Schwere Infektionen Flashcards

1
Q

Was sind mögliche Auslöser für Infektionskrankheiten?

A
  • Bakterien
  • Pilze
  • Viren
  • Parasiten
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2
Q

Welche Ansteckungsmöglichkeiten gibt es für Infektionskrankheiten?

A
  • Direkter Kontakt, z.B. Anhusten oder Niesen
  • Indirekter Kontakt, z.B. Händeschütteln oder Genuss von Nahrungsmitteln
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3
Q

Wovon hängt die Dauer und Schwere von Infektionskrankheiten ab?

A
  • Art der Infektion
  • Eigenschaften des Krankheitserregers
  • Körperliche Verfassung des Patienten
  • Immunantwort der betroffenen Person
  • Zugang zu wirksamen Medikamenten
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4
Q

Welche ist die Infektionskrankheit, die in Europa zu den meisten Todesfällen führt?

A

Influenza

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5
Q

Was sind Ursachen für Resistenzbildung?

A
  • Übermäßiger Antibiotikaverbrauch
  • Massiver Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin
  • Weiterverbreitung multiresistenter Stämme
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6
Q

Wie lautet die internationale Klassifikation von multiresistenten Erregern?

A
  • Multiresistenz (MDR): >= 3 Antibiotikaklassen nicht mehr wirksam, > 2 noch wirksam
  • Extensive Resistenz (XDT): Keine nicht mehr wirksam, 1-2 noch wirksam
  • Panresistenz (PDR): Alle nicht mehr wirksam, keine noch wirksam
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7
Q

Wie lautet die deutsche Klassifizierung multiresistenter Gram-negativer (MRGN) Stäbchen?

A
  • 2MRGN = Resistenz gegen 2 der 4 Antibiotikagruppen
  • 3MRGN = Resistenz gegen 3
  • 4MRGN = Resistenz gegen 4
  • Alles unter 4MRGN muss auf einer Station nicht isoliert werden
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8
Q

Wie lautet das Akronym für Multiresistente Bakterien ESKAPE?

A
  • Enterococcus faecium (VRE)
  • Staphylococcus aureus (MRSA)
  • Carbapenem-resistente Klebsiella pneumoniae
  • Acinetobacter spp.
  • Pseudomonas aeruginosa
  • Enterobacter spp. + E. coli (ESBL)
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9
Q

Wie unterteilt sich die 1. globale Prioritätenliste MRE ein?

A
  • Priorität 1 - kritisch
  • Priorität 2 - hoch
  • Priorität 3 - mittel
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10
Q

Was sind GRAM-positive Bakterien?

A
  • Erscheinen nach der GRAM-Färbung blau
  • Dicke Zellwand mit mehrschichtigem Murein
  • in der Zellwand verankerte Teichonsäuren
  • Nur eine Membran (zytoplasmatische Membran), in die Lipotechonsäuren verankert sind
  • Aufgrund der fehlenden äußeren Membran sind GRAM - positive Bakterien für exogene Substanzen gut permeabel
  • Bei GRAM - positiven Bakterien handelt es sich hauptsächlich um Kokken
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11
Q

Was sind GRAM-negative Bakterien?

A
  • Erscheinen nach der GRAM-Färbung rot
  • Dünne Zellwand mit einschichtigem Murein
  • Enthalten zwei Membranen (äußere und zytoplasmatische)
  • Besitzen in der äußeren Zellmembran verankerte Lipopolysaccarida, welche beim Zerfall der Bakterien als Edotoxine wirken
  • Äußere Membran weist zwar eine geringe Permeabilität auf, enthält aber Poren über welche der In-/Efflux reguliert wird
  • Bei GRAM-negativen Bakterien handelt es sich hauptsächlich um Stäbchen
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12
Q

Welche Bestandteile haben Viren?

A
  • Fertilitätspili
  • Chromosom
  • Bakteriophage
  • Großes Plasmid
  • Kleine Plasmide (Kopien)
  • Phagenplasmide
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13
Q

Wie lauten die Phasen des Vermehrungszyklus von Viren (Phagen)?

A
  • Adsorptionsphase
  • Injektionsphase
  • Latenzphase
  • Lytische Phase
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14
Q

Wie hoch ist die Wirksamkeit von Händedesinfektion bei Viren?

A
  • Unbehüllte Viren: Desinfektionsmittelbeständigkeit hoch
  • Behüllte Viren: Desinfektionsmittelbeständigkeit niedrig
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15
Q

Wie lautet die 4-i-Strategie?

A
  • Identifiziere Risikopatienten
  • Integriere Klinik
  • Intensiviere Diagnostik
  • Initialisiere individuell
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16
Q

Was ist eine Antomikrobielle Medikamentenresistenz?

A
  • Erworbene Fähigkeit eines Mokroorganismus, der Wirkung einer chemotherapeutisch eingesetzten Substanz zu wiederstehen, gegen die er normalerweise empfindlich ist
  • Geht allein vom Mikroorganismus aus
  • Wirt ist an Resistenz nicht beteiligt
17
Q

Welche Arten der Resistenz gibt es?

A
  • Natürliche Resistenz -> Resistenzeigenschaften, die auf einer Wirkungslücke des Antibiotikums beruhen
  • Erworbene Resistenz -> Resistenzeigenschaften, die durch Mutation im eigenen Genom oder durch horizontalen Gentransfer von anderen Bakterien entstanden sind
18
Q

Welche Resistenzmechanismen gibt es?

A
  • Verminderung der Antibiotikakonzentration
  • Produktion inaktivierender Enzyme
  • Resistente Zielmoleküle
  • Evolutiv modifizierte Stoffwechselwege
19
Q

Wie bestimmt man eine Antibiotikaresistenz?

A
  • Über die minimale Hemmkonzentration (MHK): ist die niedrigste Konzentration, die sichtbares Wachstum eines Mikroorganismus gerade verhindern kann
  • MHK wird mit Verdünnungsreihe bestimmt
  • Bedingt durch die MHK-Grenzwerte Einteilung in sensible (S), sensible bei hoher Dosis (I) und resistente (R) Erreger
20
Q

Wie erfolgt eine Verbreitung von Resistenzen?

A
  • Austausch von Genmaterial durch horizontalen Gentransfer: Transformation, Transduktion, Konjugation
  • Resistenzeigenschaften werden zwischen Bakterien dadurch ausgetauscht
21
Q

Wann gilt ein Erreger als multiresistent?

A

Ein Erreger gilt als multiresistent, wenn er gegen mehrere Antibiotika unempfindlich ist

22
Q

Wie kann man Antibiotikaresistenzen minimieren?

A
  • Ausreichend hohe Dosierung und Anwendungsdauer -> Tötung der gesamten Mikrobenpopulation
  • Kombination zweier verschiedener Wirkstoffe aus unterschiedlichen Kategorien -> Ein Erreger ist selten gegen zwei Wirkstoffe resistent
  • Einstellung der Verwendung eines Antibiotikums -> Wiederherstellung der Wirksamkeit nach bestimmter Zeit
  • Verbesserte Standardhygiene