Diabetes 3 Flashcards

1
Q

Was sind die Therapieziele von Diabetes?

A
  • Das Ziel ist die Normoglykämie
  • Generell sind individuelle Therapieziele zu definieren
  • Bei älteren Patienten mit Diabetes ist eine Anpassung der Therapieziele sinnvoll
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2
Q

Wie sehen die Therapieziele von Diabetes als Pyramide aus (von oben nach unten)?

A
  • Normoglykämie für junge Patienten mit Diabetes: Prävention der Folgeerkrankungen
  • Symtomfreiheit: Soweit möglich für alle Patienten mit Diabetes
  • Prävention von Koma, schweren Hypoglykämien und Fußkomplikationen
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3
Q

Was sind die täglichen Herausforderungen mit Diabetes?

A
  • Um den Blutzucker stabil zu halten: Umstellung der Lebensweise, Diät und Bewegung, Engmaschige Blutzuckerkontrollen, Vermutlich zusätzliche Medikamente und Dosissteigerung
  • Zur Reduktion bzw. Stabilisierung des Gewichts: Umstellung der Lebensweise und Umstellung der Essgewohnheiten und Verzicht
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4
Q

Wie berechnet sich der tägliche Energiebedarf?

A

Täglicher Engeriebedarf = Gewicht * Energiefaktor

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5
Q

Welche Empfehlungen gelten für die Zusammensetzung von Nahrung?

A
  • Eiweiß: 10-20% der Gesamtenergie für Patienten ohne Anzeichen einer Nierenschädigung
  • Fett: Nicht über 34% der Gesamtenergie
  • Kohlenhydrate: 45-60% der Gesamtenergie
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6
Q

Was sind Lebensmittel, die den Blutzucker erhöhen?

A
  • Getreide und Getreideprodukte
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte
  • Milch und Milchprodukte
  • Obst
  • Zucker
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7
Q

Was sind Lebensmittel, die den Blutzucker nicht direkt erhöhen?

A
  • Fettreiche Lebensmittel
  • Wasserreiche Lebensmittel
  • Eiweißreiche Lebensmittel
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8
Q

Was sind kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel, die den Blutzucker schnell erhöhen (ungünstig)?

A
  • Je leichter die Kohlenhydrate der Nahrung zu Glukose abgebaut werden können, desto schneller ist der Blutzuckeranstieg
  • Helles Brot, Brötchen, Kuchen, Gebäck
  • Nudeln, Mais, Kartoffeln
  • Obst, Obstsaft
  • Kartoffelbrei/stark verarbeitete Kartoffelprodukte
  • Gezuckerte Nahrungsmittel
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9
Q

Was sind Nahrungsmittel, die den Blutzucker langsam erhöhen (günstig)?

A
  • Hülsenfrüchte
  • Brot mit Körnern
  • Reis, Naturreis
  • Pellkartoffeln
  • Fettarmer Joghurt
  • Beerenfrüchte
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10
Q

Was bewirkt Zucker?

A

Deutlicher Blutzuckeranstieg: Haushaltszucker, Traubenzucker, Honig

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11
Q

Was bewirken Zuckeraustauschstoffe?

A

Geringfügiger Blutzuckeranstieg: Fruchtzucker, Sorbit, Isomalt

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12
Q

Was bewirken Süßstoffe?

A

Kein Blutzuckeranstieg: Aspartam, Cyclamat, Saccharin

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13
Q

Was ist eine Kohlenhydrateinheit (KHE)?

A

1 KHE = 10g Kohlenhydrate

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14
Q

Wie sieht es mit Alkohol bei Diabetes aus?

A

Alkoholhaltige Getränke enthalten zwar häufig Kohlenhydrate, aber Alkohol hemmt die Zuckerproduktion der Leber -> Vorsicht Unterzuckerung

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15
Q

Was sind Pharmakologische Therapien bei Typ-2-Diabetes?

A
  • Hemmung der Kohlenhydratresorption im Darm
  • Hemmung der Glukosefreisetzung in der Leber
  • Verstärkung der Insulinfreisetzung in der Bauchspeicheldrüse
  • Verminderung Insulinresistenz in Leber, Muskel und Fettgewebe
  • Hemmung der Glukoserückresorption in der Niere
  • Nutzung des Effekts körpereigener Darmhormone (Inkretine)
  • Ersetzen von Insulin
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16
Q

Welche sechs Gruppen von Antidiabetika unterscheidet man?

A
  • Alpha-Glukosidase-Hemmer
  • Biguanide
  • Sulfonylharnstoffe
  • PPAR-Gamma-Agonisten (Glitazone)
  • DPP-4-Inhibitoren
  • SGLT2-Hemmer
17
Q

Was ist Typ 2 Diabetes?

A

Typ 2 Diabetes ist eine Fehlregulierung der Glukosehomöostase, die durch chronische Hyperglykämie, gestörte Betazellfunktion und Insulinresistenz gekennzeichnet ist

18
Q

Was sind bei Menschen mit Typ 2 Diabetes Gründe für einen zu hohen Blutzucker?

A
  • Leber: Bildet zu viel Zucker, wenn der Körper ihn nicht mehr braucht, wie zum Beispiel nach den Mahlzeiten
  • Magen: Befördert die Speisen schneller, als er sollte, sodass der Zucker rascher in das Blut gelangt
  • Bauchspeicheldrüse: Bildet weniger Insulin, als der Körper benötigt
  • Fett- und Muskelgewebe: Verschlechterung der Insulinwirkung (Insulinresistenz)
19
Q

Was sind Ikretine (Darmhormone)?

A
  • Werden nach der Nahrungsaufnahme vom Darm ausgeschüttet
  • Beeinflussen den Blutzuckerspiegel
  • Haben zusätzliche Wirkungen, z.B. auf die Sättigung
  • GLP-1 (Glucagon-Like Peptide 1) ist eines der Darmhormone
  • Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes ist der Inkretin-Effekt gestört