Diabetes 5 Flashcards
Wann muss man den Blutzucker messen?
- Regelmäßige Messungen vor jeder Insulininjektion und zur Nacht
- Zusätzliche Messungen bei Umstellung der Therapie, vor bzw. während Autofahrten, in jeder unsicheren Situation, auf Reisen
Was sind häufige Fehler bei der Blutzuckermessung?
- Unsaubere Finger
- Blutentnahme (Tropfen zu klein, Quetschen des Fingers, Blutauftrag zu langsam)
- Desinfektionsmittelreste auf dem Testfeld
- Temperatur der Messumgebung zu hoch oder zu niedrig
- Streifen falsch eingeführt, falsch gelagert oder beschädigt
- Code der Teststreifen stimmt nicht mit dem Code des Messgeräts überein bzw. Kalibrierung vergessen
-Falsche Maßeinheit eingestellt - Ablesefehler
- Einzelne Arzneimittel können bei hohen Dosierungen die Werte verfälschen
Was sind Symptome bei leichter Unterzuckerung?
- Schweißausbruch, Herzklopfen, Muskelschwäche
- Heißhunger
- Kopfschmerzen, Müdigkeit, leichte Konzentrationsschwäche
- Zittriges Gefühl im Körper
Was sind Symptome bei mittelschwerer Unterzuckerung?
- Zittern, Sehstörungen, erhebliche Konzentrationsschwäche
- Im Zweifel: Erst essen, dann messen
Was sind Symptome bei schwerer Unterzuckerung?
- Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle
- Achtung Lebensgefahr
Was sind Maßnahmen bei gesicherter Überzuckerung?
- Nichts essen, dafür reichlich Wasser trinken
- Arzt konsultieren
- Bei Typ 1 Diabetes und Gefahr einer Ketoazidose: Körperliche Anstrengung vermeiden
- Geschulte Diabetiker mit ICT: Korrekturinsulin spritzen, Arzt konsultieren, auf Zeichen einer Stoffwechselentgleisung achten
Was kann jeder Diabetiker selbst für seine Gesundheit tun?
- Täglich den Blutzucker nahe am Normalbereich halten
- Für normalen Blutdruck sorgen
- Ärztliche Kontrolluntersuchungen wahrnehmen
- Nicht rauchen
- Sich gesund ernähren
- Übergewicht reduzieren
- Regelmäßige Bewegung
Was ist eine Insulinpumpentherapie?
- Bei der Insulimpumpentherapie versucht man über 24 Stunden eine möglichst physiologische Insulinkonzentration im Blut zu erreichen, um die Stoffwechseleinstellung bei Diabetikern zu verbessern
- Die Pumpe wird mit einem kurzwirksamen Insulin befüllt
- Das Insulin wird über dauerhaft liegende Stahl- oder Teflonkanülen in das Unterhautfettgewebe aplliziert
Woraus besteht eine Insulinpumpe?
- Insulinreservoir (Füllvolumen ca. 3ml)
- Energieversorgung
- Steuerelektronik inklusive Bedienelemente
- Display und Alarmfunktionen
- Fördermechanismus
Wer bekommt eine Pumpentherapie?
Patienten mit …
- ausgeprägtem, erhöhtem Insulinbedarf in den frühen Morgenstunden (Dawn-Phänomen)
- unregelmäßigen Tagesablauf
- unzureichender Blutglukoseeinstellung mit ICT/FIT trotz hoher Motivation
- häufigen, besonders nächtlichen Hypoglykämien
- Kinderwunsch, präkonzeptioneller Stoffwechselnormalisierung
- diabetischen Folgeerkrankungen
- im Kindes- oder Jugendalter, insbesondere Kleinkinder
- Typ 2 Diabetes (eventuell), falls andere Therapiestrategien nicht greifen