Soziale Entwicklung Flashcards
Kommunikation
Verbale + nonverbale Austausch zwischen mehreren Personen
Tonhöhe, Mimik, Gestik, Betonung etc
Basis als Lehrkraft !
wichtig: Uneindeutigkeit sprachlicher Ausdrücke, Kontext beachten, Begriffe tragen Konnotationen, soziale + kulturelle Aspekte, nonverbal entscheidend
5 Axiome der Kommunikation
- Man kann nicht nicht kommunizieren
- Jede Kommunikation hat Inhalt- und Bedeutungsebene
- Kommunikation strukturiert sich durch beide Sichtweisen der Interaktionspartner
- Kommunikation ist nicht nur verbal, sondern auch nonverbal
- Kommunikation ist symmetrisch und/oder komplementär z.B. hinsichtlich Rededauer, Blickkontakt
Frühe Eltern-Kind-Kommuniaktion
- Basis vermutlich: evolutionsbiologisch geprägtes Verhaltensprogramm
Ziel: Sicherung Überleben des Säuglings - beide aktiv
Verhalten scheint aufeinander abgestimmt
Bindungssystem Säugling
ziel: emotional-psychische Sicherheit und Nähe zur Bezugsperson sichern
wird aktiviert wenn Sicherheitsbedürfnisse bedroht
Fürsorgesystem der Bezugspersonen
- sollen Bedürfnisse des Säuglings befriedigen
Aufenehmen, Streicheln, Wiegen
Elterliche Sensivität
Signale des Kindes richtig deuten + reagieren
Sicheheit & Kontrollgefühl werden beim Kind hergestellt
macht Umwelt verlässlich + hilft Vertrauen zu entwicklen
-> Grundlage für Entstehung einer verlässlichen Bindung!
Bindung
geprägt durch Bowbly
- Motivation Bindungen einzugehen + zu erhalten ist angeboren
- Binden an primäre Bezugsperson (heute: multiple möglich)
- frühe Bindung formt weitere Entwicklung > ‘inneres Arbeitsmodell’
- Eltern binden sich sehr früh, Kind später (Objektpermanenz)
zwischen 6 Wochen und 6-8 Monaten, bis 1,5-2 Jahre
Bindungsqualität - Sichere Bindung (60-70%)
- Vermissen Bezugsperson
- Freude bei Wiederkehr
- durch fremde nicht tröstbar
- Elternverhalten: zuverlässiges Kümmern
Bindungsqualität -unsicher-vermeidende Bindung (15-20%)
- bei Trennung kaum Kummer
- Vermeiden von Nähe bei Rückkehr
- ähnliches Verhalten beiden Personen gegenüber
- Elternverhalten: keine Sicherheit + Zuverlässigkeit
Bindungsqualität - unsicher-ambivalente Bindung (10-15%)
- Trennung: wütend - aggresiv
- Wiederkehr: ambivalent
- wütend oder passiv mit Fremden
- Elternverhalten: wechselnd
Bindungsqualität - desorganisierte Bindung (5-10%)
- widersprüchliche Verhaltensweisen
- ungewöhnlich oder bizarr
- keinem Muster zuzuordnen
- Elternverhalten: evtl. ungünstige Interaktionserfahrungen
Sichere Bindung
= Prädikator von positiven Entwicklungsoutcomes
wichtige Voraussetzungen
elterliche Senisvitöt, Qualität der Fürsorge, Konstanz des Verhaltens, familiäre Bedingungen
-> kulturelle Unterschiede bei Bindungen und deren Qualität
Erziehungsstil: autoritativ
hohe Lenkung + Respoensivität
Kindzentriert
hohe Erwartungen + Regeln + Einhaltung
aber offener + warmherziger Kontext
Erziehungsstil: vernachlässigend
niedrige Lenkung + Responsivität
geringes Interesse + Engagement
distanziert, zurückgezogenes oder zurückweisendes emotionales Klima
Erziehungsstil: permissiv
niedrige Lenkung, hohe Responsivität
hohe Toleranz ggü kindlichem Verhalten
Zurückhaltung bei Lenkung, Reglementierung + Anforderungen
Erziehungsstil: autoritär
hohe Lenkung, niedrige REsponsivitöt
Autorität darf nicht hinterfragt werden, strenge Regeln
Strafende Maßnahmen
Erziehungsstil: Gewinner
autoritativer Stil mehr Gesundheit weniger Problemverhalten soziale Kompetenzen Eltern als Vorbild Vertrauen Eigenverantwortlichkeit
Lenkung
Anforderungen, Regeln, Monitoring
Responsivität
Wärme, Unterstützung, Akzeptanz
weitere Rolle bei Erziehung
Belohnungen, Eskaltionsfallen, Ignorieren von erwünschtem Verhalten, Lernen am Modell
Co-Parenting
Zusammespiel der Eltern, Übereinstimmung, Konflikte
Spill-over
Partnerschaft wirkt sich auf kindliches Problemverhalten aus
Kompensation
Elternverhalten kompensiert Auswirkungen der Partnerschaftsqualität auf Kind