Koordination in der Gruppe Flashcards
Koordinationsverluste
nicht-zielführende Koordination der Einzelbeiträge zum Gruppenprodukt
additive Aufgabe (Brainstorming): Produkitonsblockierung, Ideen vergessen, Ideensuche eingeschränkt, Überschneidung wird angenommen
disjunktive Aufgabe (Entscheidungsfindung):
richtige Lösung präferieret, aber kann sich nicht durchsetzen, Gruppe entscheidet falsch
Was kann geben Verluste gemacht werden ?
Brainstorming: schriftliches Sammeln, alle Ergebnisse Zusammentragen, jeder sollte sich äußern, auch verwandte Punkte äußern, keine direkte Bewertung
Entscheidungsfindung: divergente Gruppen, damit mehr Austausch + Diskussio + größere Chance benötigter Fähigkeiten; Sichtbarkeit der individuellen Beiträge -> Übersicht, Bezugnahme aufeinander; Aufteilung in Phasen (sammeln, bewerten, entscheiden); dialektische Techniken (Debatte mit gellsten Rollen)
längerfristig zusammenarbeitende Gruppen
bessere Fertigkeiten, die erst in Gruppe relevant werden
gemeinsame Übergänge besser, kommunikative Fertigkeiten
Stärken und Schwächen kennen + Rollen verteilen, Abläufe klarer
Koordination unterstützen
gruppenspezifische Komponente der Gruppenleistung verbessern
- Gruppe der Aufgabenstrukur anpassen
- Gruppenprozesse synchronisieren
- > Arbeitspahsen gliedern, Anregungen, klare Richtung, Zielvorgabe, Teilziele, Mittel - Kommunikationsprozesse üben
- > Feedback-Regeln - Anregung der Reflexion der Prozesse
soz. Erleichterung
eigene Leistung wird durch Anwesenheit anderer erhöht
soz. Hemmung
eigene Leistung wird durch Anwesenheit anderer vermindert
klassischer Befund
einfache Aufgaben + Anwesenheit: Verbesserung
schwere Aufgaben + Personen = Verschlechterung
aber: nicht immer eindeutig repliziert
Drive theory of facilitation (Zajonc)
- Anwesenheit > Erregung (drive)
- drive > fördert Ausführung dominanter Reaktionen und hemmt nicht-dominante (neuartige)
- Verbesserung: einfache + gut geübte
- Verschlechterung: schwierig + ungeübt
Distraction-Conflict-Theory (Baron)
Anwesenheit anderer lenkt ab > kognitive Überlastung
Aufmerksamkeit auf wenige Stimuli gerichtet
leichte Aufgaben: Vorteil, da nur wenige Stimuli zu beachten sind
komplexe Aufgaben: Nachteil, da große Anzahl von Reizen zur Verarbeitung
Studie von Hugue et al.
- soz. Erleichterung bei Stroop-task (schwierig)
- widerspricht drive-theory
- vereinbar mit Drive-theory > Anwesenheit verengt Aufmerksamkeitsfokus > positiver Effekt
Bewertungserwartung
Erwartung der möglichen Bewertung durch Publikum
leichte Aufgaben: positive Bewertung erwartet
schwierige Aufgabe: negativ wahrscheinlicher
positive Erwartungen fördern Leistung, negative hemmen sie
Biopsychosoziale Modell (Blascovich)
kommt auf Wahrnehmung der Situation an (Herausforderung vs. Bedrohung)
Herausforderungsmuster: stark erhöhte kardiale Aktivität + Senkung des peripheren Gefäßwiderstandes, zielbezogenes Denken, positives Erleben
Bedrohungsmuster: erhöhte kardiale Aktivität + erhöhte peripherer Gefäßwiderstand, Vermeidungsdenken, negatives erleben
Konsequenz für Unterricht
positive Fehlerkultur > geringe Bewertungsangst
Stoff gut üben
Auftritt üben
erste Leistung vor Publikum ohne Bewertung
Präsi vor Publikum nötig ?