Emotionale Entwicklung Flashcards

1
Q

Erforschung von Emotionen: Strukturalistischer Ansatz

A

Welche Emotionen sind für ALLE gleich?
Basisemotionen: Angst, Wut, Trauer, Freude
umstritten: Ekel, Überraschung, Neugierde, Vertrauen
womöglich universell + angeboren
Emotionen äußern sich im Erleben, Ausdruck und Verhalten

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2
Q

Erforschung von Emotionen: Funktionalistischer Ansatz

A
Welche Funktion haben Emotionen?
ändern Handlungsbereitschaft, befriedigen Motive, lassen uns Ziele verfolgen 
Ablauf:
- Bewertung des Reizes
- Emotion wird ausgelöst
- Handlungsbereitschaft 
- Handlungskonsequenzen
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3
Q

Erforschung von Emotionen: Soziokultureller Ansatz

A

Wie unterscheiden sich Emotionen zwischen Kulturen?

  • durch Kultur und soziales Miteinander bestimmt
  • Identifikation mit kulturspezifischen Emotionen
  • Unterschiede zwischen individualistischen und kollektiven Kulturen (z.B. soziale Ängstlichkeit ruft andere Konsequenzen hervor)
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4
Q

Entwicklung von positiven Emotionen: Freude

A

kurz nach Geburt: nicht-soziales Lachen -> Art Reflex, Bindung ?
6-10 Wochen: soziales Lächeln
2 Monate: Freude an Kontrolle von Ereignissen (Ursache-Wirkungs-Verstehen)
8-10 Monate: soziales Lächeln verstärkt bei Vertrauenspersonen (Differenzierung)
12-24 Monate: andere zum Lachen bringen macht Freude
3-5 Jahre: Freude an Täuschung anderer -> ToM

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5
Q

Entwicklung von negativen Emotionen: Angst

A

> bis 7 Monate: schwer zu unterscheiden, wie emotionales Erleben ist
8-9 Monate: erster Indikator: Fremdeln und Trennungsangst
ab 1: Kontextinfos mit berücksichtigt (z.B. social referencing)
2-4: Imagination möglich > Unterscheidung Fantasie und Realität noch problematisch
5-7: Angst vor realen Situation (z.B. Unfälle)
Schuleintritt: soziale Ängste, Bewertungs- Leistungsangst

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6
Q

Entwicklung von negativen Emotionen: Wut

A

wenn Ziel verhindert wird, Voraussetzung: Ursache-Wirkungs-Verstehen
4-8 Monate: Wut, wenn Steuern von Erscheinen von Fotos nicht möglich
ca. 9 Monate: Wutreaktionen steigen an
-> Umwelt kann besser kontrolliert werden
-> Zielkonflikte
-> Folge: Aggressives Verhalten/sprachliche Reaktionen
1,5-2 : Wutausbrüche nehmen wieder ab: andere Regulationsoptionen

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7
Q

Entwicklung selbstbewusster Emotionen

A

z.B. Verlegenheit, Scham, Stolz, Eifersucht
ab ca. 2: an kognitive Entwicklung geknüpft
- objektives Selbstbewusstsein vorausgesetzt (“Ich” als unabhängige Person, die bewertet werden kann)
- Indikatoren: Personalpronomen, eigener Name
Wichtig: Bewusstsein für Regeln und Normen

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8
Q

Jugendalter: Veränderung im Gehirn (Myelinisierung/ Neurotransmitter)

A

Folge: Zunahme negativer, Abnahme positiver Emotionen
Stimmungsschwankungen + erhöhte Reaktivität
möglich: Probleme bei Emotionsverarbeitung + Kontrolle + Handlungssteuerung
- verstärkte Beschäftigung mit eignen Gefühlen

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9
Q

Entwicklung: Emotionswiesen

A

3: Wissen über Auslöser der Emotion Freude
bis Schulalter: Wut + Ärger oft einfacher als Traurigkeit, externe Ursachen einfacher als interne
Schulalter: Wissen über Auslöser selbstbewusster Emotionen
7: mehrdeutige Emotionen: Verständnis echte und falsche
4-6: Zunahme Verständnis echter und falscher Emotionen, da
> verbessertes Verständnis gesellschaftlicher Ausdrucksregeln
> verbesserte Perspektivübernahmefähigkeit

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10
Q

Temperament

A
  • stabile, behavioural, emotionale Verhaltensreaktion, z.B. Ausdauer, Intensität + Regelmäßigkeit
  • BEreitschaft auf Reize zu reagieren von Geburt an unterschiedlich
  • verschiedene Temperamentsdimensionen
  • relativ stabil
  • sagt spätere Anpassungsschwierigkeiten voraus, aber: elterliche Verhaltensweise mindestens genau so wichtig -> Interaktion Temepramtn und Elternverhalten
  • spielt Rollte bei emotionaler + behavioraler Selbstregulation
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11
Q

Was bedeutet Emotionsregulation ?

A

> Prozess, durch den innere Gefühlszustände + damit verbundene physiologischen Prozesse, Kognitionen und Verhaltensweisen initiiert, gehemmt oder moduliert werden
-> Entwicklung einer angemessenen Reaktion -> wichtig für sozial kompetentes Verhalten

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12
Q

Emotionale Kompetenz

A
  • Emotionsbewusstsein, -verständnis, - regulation
  • Zusammenhang mit Verhaltensauffälligkeiten
  • Kinder habeen weniger Kenntnisse über Emotionen + ihre Auslöser und können Regulationsstrategien weniger effektiv + angemessen nutzen
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13
Q

Emotionsregualtion: ab 2 Monate

A

Regulation visueller Aufmerksamkeit (Blickabwenden) + Selbstberuhigung (Saugen)

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14
Q

Emotionsregualtion: 3- 6 Monate

A

Einforderung aktiver Unterstützung -> interaktive Regulationsstrategien, Kontaktaufnahme

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15
Q

Emotionsregualtion: 12 Monate

A

Sprache + Motorik: social referencing, behaviorales Ablenken, Entfernen aus Situation, sprachliche Aufforderung

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16
Q

Emotionsregualtion: 3-6 (Vorschule)

A

Wechsel: inter- und intrapersonaler Regulation
mehr selbstständig in einherfahren Situationen; interpersonal wenn Problem zu groß
-> Eltern sind Modelle für Regulation
-> Entkopplung Emotionserlben + -ausdruck : Vortäuschen von Emotionen ab 5 Jahre

17
Q

Emotionsregualtion: Schulalter

A
  • Strategien erweitern sich, werden abgestimmt auf Kontext, kognitive Regulation werden mehr genutzt (umdeuten, positiv denken)
18
Q

Emotionsregualtion: Jugendalter

A

weitere Differenzierung der Regulation: Vielfalt & Nutzungsfelxibilität
> REifung des Präfrontalkortex
-> geschlechtsabhängige Regulation: Jungen mehr vermeidend + aggressiv + Risikoverhalten
Mädchen: internalisierend, mehr soziale Unterstützung
-> Befunde z.T. inkonsistent

19
Q

Belohnungsaufschubsparadigma

A

Belohnung verzögert -> wird größer wenn warten

Marshmallow-Test

20
Q

Behaviorale Selbstregulation

A

eigenes Verhalten in Hinblick auf ein Ziel steuern
Aufmerksamkeitslenkung, Inhibition, Emotionale Kontrolle
kalte vs. heiße exekutive Funktionen (shifting, updating, inhibition)
effort control als Temperamentsfacette (Aufmerksamkeitskontrolle, inhibitorische Kontrolle)

-> selbstregulative Fähigkeiten > positive Entwicklungsoutcomes