Sonderbeton Part I Flashcards
Hochleistungs/Hochfester Beton
Eigenschaften
- Hohe Früh- und Endfestigkeit (R28d > 60 N/mm²)
- Hoher E-Modul (>40000 N/mm²)
- Gute Verarbeitbarkeit & Pumpbarkeit
- Geringe Durchlässigkeit
- Sehr gute Dauerhaftigkeitseigenschaften
- können nur mit Hilfe moderner zusatzmittel realisiert werden
Hochleistungs/Hochfester Beton
Zutaten
- Gesteinskörnung
- Wasser
- Zusatzmittel
- Zement ( + Betonzusatzstoffe)
Hochleistungs/Hochfester Beton
Optimales Zusammenspiel zwischen Zement, Zusatzstoff & Zusatzmittel
Zement
- Typische Zementgehalte zwischen 380 - 500 kg/m³
- Zemente mit höheren Festigkeitsklassen >= 42,5 R von Vorteil
- Zement mit niedrigem C3A Gehalt weniger anfällig für Rheologieprobleme
Hochleistungs/Hochfester Beton
Optimales Zusammenspiel zwischen Zement, Zusatzstoff & Zusatzmittel
Niedrige w/z Werte um hohe Festigkeiten zu erzielen
Typische w/z Werte zwischen 0,3 und 0,4
Hochleistungs/Hochfester Beton
Optimales Zusammenspiel zwischen Zement, Zusatzstoff & Zusatzmittel
Entwicklung von Hochleistungsverflüssigern auf Basis Polycarboxylatether
Einstellung welcher Konsistenz & optimaler Verarbeitbarkeit trotz sehr niedriger w/z Werte
Hochleistungs/Hochfester Beton
Optimales Zusammenspiel zwischen Zement, Zusatzstoff & Zusatzmittel
Zugabe reaktiver Zusatzstoffe für Hochleistungsbetone
- Verwendung von Mikrosilika /< 11% Zugabe von Gesamtbindemittel) zur Erhöhung der Festigkeit (Beschleunigt: Zementhydratation und bildet zusätzlich C-S-H Phasen durch puzzolabische reaktion mit Ca(OH)2 -> dichteres Betongefüge & höhere Festigkeit)
- Zugabe von Flugasche für verbesserte Pumpbarkeit, niedrigere Hydratationswärme etc.
Mikrostruktur von Hochleistungsbetonen
Je mehr Zement umso besser?
Autogenes Schwinden infolge von “Selbstaustrocknung” bei zu hohen Zementgehalt kann zu signifikanten Problemen führen
Hochleistungsbeton
Anwendung
Hochbau
- Effizientere Ausnutzung der Grundfläche
- neue konstruktive & gestalterische Lösung
- Schnelleres Bauen
Hochleistungsbeton
Anwendung
Brückenbau
- Längere Nutzungsdauer & geringere Instandhaltungskosten
- größere Spannweiten
- Schlankere Bauweisen
Hochleistungsbeton
Anwendung
Straßenbau
- Kürzere Sperrfristen
- Geringere Dicken
- Geringere Instandhaltungskosten
- Sanierung
Zwangspannungen infolge Hydratationswärme
Innerer Zwang
Zugzone
Positive Zugspannung
Zwangspannungen infolge Hydratationswärme
Innerer Zwang
Druckzone
Negative Druckspannung
Zwangspannungen infolge Hydratationswärme
Äußerer Zwang
Hydratisiert -> Temperatur steigen
Gefüge dehnt sich aus -> wird von außen unter Druck gesetzt (Druckspannungen)
Maximale Festigkeit -> maximale Hydratation
Hydratationsreaktionen flachen ab -> Abkühlung
Zieht sich zusammen -> Zugspannungen
Zwangspannungen infolge Hydratationswärme
Risse entstehen:
- Bei Vorhandensein von Verformungsbehinderungen
* Wenn innere & äußere Zwangsspannungen größer als Zugfestigkeit des Betons sind
Maßnahmen
Konstruktive
Rissbreitenbegrenzung durch Bewehrung, zwangarme Lagerung, zwangreduzierende Anordnung von Fugen, Vorspannung; -> Verminderung der Zugspannungsbelastung des Betons