Frischbeton Flashcards
Frischbeton
→ Die frischbetontemperatur liegt im Bereich von 5-30°C
Betoneigenschaften, die durch hohe Frischbetontemperaturen negativ beeinflusst werden
- Verarbeitbarkeit (schnelles Ansteifen und Erstarren)
- Endfestigkeit (geringer)
- Schwindverformungen (höher)
Ausbreitmaß-Versuch: Beschreibung der Konsistenz über das Ausbreitmaß des Betons
➔ Beton wird lose in eine Kegelstumpfform auf dem Ausbreittisch gefüllt; die Form wird hochgezogen, der Ausbreittisch 15-mal bis zum Anschlag gehoben und fallengelassen. Anschließend wird der Durchmesser des „Betonkuchens“ auf den mm genau gemessen. Das Mittel aus zwei Werten wird auf 10 mm genau angegeben.
➔ Beschreibung der Konsistenz über das Ausbreitmaß a = (a1+a2)/2; geeignet für die Konsistenzklassen F2 (plastisch), F3 (weich, Regelkonsistenz), F4 (sehr weich), F5 (fließfähig);
➔ Richtwerte
◦ F2: a = 350 – 410 mm
◦ F3: a = 420 – 480 mm
◦ F4: a = 490 – 550 mm
◦ F5: a = 560 – 620 mm
Alternative
Die Prüfung der Konsistenz über das Verdichtungsmaß wird bei steiferen Betonen sinnvoll angewendet. Konsistenzbereiche, die durch das Verdichtungsmaß erfasst werden können, sind die Klassen C0 für sehr steife Betone bis C3 für weiche Betone.
Verichtungsarten
Konsistenzklasse
C1
Konsistenz: Steif
Verdichtungsart: Stampfen, Walzen
Verichtungsarten
Konsistenzklasse
F2
Konsistenz: Plastisch
Verdichtungsart: Schleudern, starkes Rütteln
Verichtungsarten
Konsistenzklasse
F3
Konsistenz: Weich
Verdichtungsart: Rütteln
Verichtungsarten
Konsistenzklasse
F5
Konsistenz: Fließfähig
Verdichtungsart: Schwaches, rütteln., stochern
Welche Bestandteile des Betons bezeichnet man als Mehlkorn?
Mehlkorn bezeichnet die Summe aller Feststoffe mit einen Kornanteil < 125 μm
Frischbetoneigenschaften, auf die ein höherer Mehlkorngehalt einen negativen
Einfluss haben kann
• Mit zunehmendem Mehlkorngehalt…
◦ …steigt der Wasseranspruch
◦ …steigt die Gefahr der Rissbildung infolge plastischen Schwindens
◦ …nimmt der Frostwiderstand ab
◦ …verschlechtert sich, bei sonst gleicher Rezeptur, die Verarbeitbarkeit
Betonzusatzmittel Text
Betonzusatzmittel sind Zusätze (flüssig oder pulverförmig) zum Beton, die durch chemische und/oder physikalische Wirkungen die natürlichen Eigenschaften von Beton oder Mörtel beeinflussen. Je nach Art des eingesetzten Betonzusatzmittels können sowohl die Eigenschaften des Frischbetons (Erstarrungsverhalten, Verarbeitbarkeit) als auch die des erhärteten Betons (Festigkeit, Dauerhaftigkeit) gezielt verändert werden.
Betonzusatzmittel werden in der Regel in geringen Mengen (≤ 50 g bzw. cm³ je kg Zement) zugesetzt und daher nicht in der Stoffraumrechnung berücksichtigt.
Betonzusatzmittel Liste
- Betonverflüssiger (BV) Erhöhung der Konsistenz
- Fließmittel (FM) Erhöhung der Konsistenz, stärkere Wirkung als BV
- Stabilisierer (ST) Verbesserung der Geschmeidigkeit, Verringerung der Entmischungsneigung
- und des Blutens
- Verzögerer (VZ) Verlängerung der Verarbeitbarkeitszeiten des Frischbetons
- um mehrere Stunden
- Beschleuniger (BE) schnelles Erstarren
- Luftporenbildner (LP) Erhöhung der Frostbeständigkeit
Betonzusatzstoff Text
Betonzusatzstoffe sind feinkörnige, mineralische Stoffe (meist in Form von Mehlkorn) oder
organische Dispersionen, die die Eigenschaften von Frischbeton und Festbeton günstig
beeinflussen sollen. Hauptsächlich verwendet werden puzzolanische, latent-hydraulische
und inerte Stoffe.
Betonzusatzstoffe müssen aufgrund der höheren Zugabemenge als Stoffraumkomponente
berücksichtigt werden.
Betonzusatzstoff Liste
- Puzzolane z. B. Flugasche, Silikastaub
- Verbesserung der Verarbeitbarkeit, Verminderung des
- Blutens, Festigkeitsbeitrag
- Inerte Stoffe z. B. Gesteinsmehl
- Verminderung des Blutens, Verbesserung der Verarbeitbarkeit
- Latent-hydraulische Stoffe z. B. Hüttensandmehl
- Festigkeitsbeitrag
Auf einer Baustelle ist für die Herstellung einer Bodenplatte ein Beton vorgesehen, der durch
die Zugabe von Fließmittel eine weiche Konsistenz aufweisen soll. Wie wirkt sich dies auf die
Stoffraumrechnung aus? Wird durch die Zugabe der Wasserzementwert erhöht? Antwort mit
Begründung
Die Zugabemengen von Fließmittel sind bezogen auf den Gesamtwassergehalt im Beton in
der Regel gering und der Wasseranteil des Fließmittels muss meist nicht auf den Wasser-
zementwert angerechnet werden. Erst ab einer Zugabemenge von 3 l/m³ ist eine Anrechnung
vorgesehen