Nephrol Flashcards
metabolische alkalose ursachen
aldosteron wirkung
erhöht die Natrium- und Wasserresorption↑ sowie Kalium- und Protonenausscheidung↑ einziges hormon, dass in Kalium haushalt direkt einwirkt
Stimulation durch die Sekretion
Angiotensin II↑
Kaliumkonzentration im Blutplasma↑
calcium im Blut
Calcium liegt im Blut zu etwa 50 % in Form von Ca2+-Ionen, zu 35 % an Proteine (v.a. Albumin) gebunden und zu 15 % komplexgebunden als Bicarbonat, Lactat, Citrat oder Phosphat
nur freies aktiv
Diuretikaresistenz Mechanismes, Therapieoption
Diueretikaresistenz:
- Rebound Effekt: nach Wirkverlust der Lasixgabe holt die Niere viel Natrium und Wasser zurück
- Braking phänoman: der disale tubulus (Chlorid rezeptor ) holt kompensatorisch mehr Wasser + Natrium zurück. Aber auch Schutz vor unkontrolliertem verlust, sonst würde unter lasixgabe der gewichtsverlust nie aufhören
- HI: bei congestion schlechte Gi Aufnahme (intersittiells Ödem) und schlechtere Nierenperfusion= weniger Diuretika/Zeit, geringere Peaks
- Niereninsuffizeinz= weniger Tubuli wo Wirkung erzielt werden kann
- Diuretika zu 95 % albumingebunden, wenn weniger Albumin weniger Diuretika am Wirkort
1.p.o auf i.v.
2.Einzeldosis verdoppeln (max 240 mg i.v.) bzw Dossisintervall verkürzen +
3.sequentielle Nephronblockade (Braking Phänoman wird gebrochen) - hier jedoch dann Hypkaliämiegefahr, Abhilfe durch Hinzugabe von Aldosteron Antagonisten. Auch mit SGLT2 Hemmer
Alle Thiazidiuretika haben die gleiche Wirkung
definition Hypokalzämie
Gesamtcalcium <2,2 mmol/L
welche Hormonstörung bei Hyponatriämie abklären ? welche Medis verdächtig
- Abnahme Cortisol für Mineral oder Glukokortikoidmangel
- Hypothyreodism (selten)
- Thiazid
- bei SIADH sehr viele Medis wie Neuroleptika (Carbamazepin), Oxytocin, TCA, Citalopram, Mirtazapin, Chemotherapeutika, Amiodaron, Omeprazol
Hypercalciämie (Referenzbereich: 2-2,6 mmol/l) ursachen
Tumorinduzierte Hyperkalzämie (ca. 60% d.F.). Häufigste Tumoren: Bronchial-, Mamma-, Prostatakarzinom, Plasmozytom.
- Osteolytische Hyperkalzämie bei Knochenmetastasen (z. B. bei Mammakarzinom) und bei Plasmozytom. Die Tumorzellen bewirken indirekt über eine Freisetzung von Zytokinen
- Paraneoplastische Hyperkalzämie durch ektope Bildung parathormonverwandter Peptide (PTHrP) durch Tumoren (z.B. Lungenkarzinom). Ca. 90 % der Patienten mit Tumor- Hyperkalzämie haben erhöhte PTHrP-Spiegel unabhängig davon
- Endokrine Ursachen: Primärer Hyperparathyreoidismus (20 %), tertiärer Hyperparathyreoidis- mus, Hyperthyreose, NNR-Insuffizienz
- Medikamentös induziert: Vitamin D- oder Vitamin A-lntoxikation, Tamoxifen, Thiaziddiuretika, kalziumhaltige Phosphatbinder, kalziumhaltige Kationenaustauscher, Lithium
- Immobilisation
- Sarkoidose (Bildung von 1,25(0H)2D3 in den Epitheleidzellen der Granulome)
- Familiäre hypokalziurische Hyperkalzämie (FHH): U
konservative therapie hyperparathyreodismus
konservativ:
Wenn keine Op-lndikation gegeben ist, gelten folgende Empfehlungen:
-Viel trinken; keine kalziumarme Kost, Vitamin D-Mangel ausgleichen. Keine Anwendung von
Thiaziddiuretika und Digitalis
- Osteoporoseprophylaxe bei postmenopausalen Frauen mit Bisphosphonaten
-Medikamentöse Therapie mit..Cinacalcet (Mimpara®), ein Calcimimetikum, sofern Op. indiziert,
aber nicht möglich ist. NW: Ubelkeit, Kopfschmerzen; hoher Preis -Kontrollen (alle 3 Monate)
Cinacalcet acts as a calcimimetic (i.e., it mimics the action of calcium on tissues)
Cinacalcet works by increasing the sensitivity of the calcium-sensing receptors on the parathyroid glands that regulate parathyroid hormone secretion. By increasing the sensitivity of these receptors, cinacalcet leads to a reduction in the production of PTH by the parathyroid glands. The reduction in PTH levels also leads to a decrease in blood calcium levels
met Azidose ohne erhöhter Anionenlücke
Bei der Subtraktionsazidose (auch: hyperchlorämische Azidose) wird der Verlust von Bikarbonat durch einen Anstieg der Cl–Ionen ausgeglichen, Typisches Auftreten unter anderem bei:
GI-Verluste, Verlust von Bikarbonat
* Diarrhoe
* Verlust von Pankreassaft
* Biliäre Verluste
Verlust über Nieren
* Carboanhydrase Hemmung
* Proximale RTA (Typ 2)
* Verdünnungsazidose (Aufgrund übermäßiger Gabe von 0,9 % NaCl
0,9 % NaCl hat einen pH-Wert von 5,5, eine Cl – Konzentration von 154 mmol/L und kein HCO3–)
Unterschied Tonizität bzw Osmolarität
Toniztät: Konzentration der Teilchen die nicht über die semipermeable Membrand schwimmen können und somit die Bewegung des Wasser von Zelle- EZV bestimmen. Effektive Osmolüten.
Osmolarität: bestimmt die Konzentration aller Teilchen, ohne zu sagen wie sie sichs auf die Wasserwirkng auswirken. Harnstof ua z.B. sind ineffektive Osmolüte, da sie über die Zellmembran schwimmen und keinen Wasserfluss bewirken.
Hypotone Hyponatriämie = echte
Abklärung met alkalose
Vorgehen bei Überroktur Natrium
- steigende Diurese erster Hinweis
- Stopp der Hyponatriämie spez therapie
- strenge Kontrolle des Natriums + quantitative Na Ausscheidung
- Gabe von 5 % Glucose - 3ml/kg/h
- ggf auch gabe von desmopressin (ADH) 2 mikrogramm alle 2 Stunden
vergrößerte Anionenlücke Ursachen
Vergrößerte Anionenlücke: KUSMEL
Ketoazidose (Diabetes, Alkohol, Hunger)
Urämie
Salicylatvergiftung
Methanol-Vergiftung
Ethylenglycol-Vergiftung
Laktatazidose
MEN syndrome
MEn 1: Primärer Hyperparathyreoidismus-(somit bei 1 MEN 1), Endokrine Pankreastumoren wie Gastrinom, Insulinom (ca. 50–80%)
Hypophysenadenom (ca. 30–50%)
MEN 2+ 3:Medulläres Schilddrüsenkarzinom (95–100%), Phäochromozytom (ca. 50%), Primärer Hyperparathyreoidismus (ca. 20–30%) multiple neurinome
men
( men 2 da ja zwei nebennieren)
4: Primärer Hyperparathyreodismus, Hypophysenadenom
fraktionierte Harnstoffexkretion
Die fraktionelle Harnstoffexkretion (FEUrea) ist ein Kennwert der Nierenfunktion und gibt an, welcher Anteil des glomerulär filtrierten Harnstoffs tatsächlich zur Ausscheidung gelangt.
Verwendung im Rahmen der Differentialdiagnose des akuten Nierenversagens, insbesondere nach der Verwendung von Diuretika, da dies die Verwertbarkeit der fraktionellen Natriumexkretion beeinträchtigt:
FEUrea < 35 %: prärenales Nierenversagen (Retention von Harnstoff)
FEUrea > 35 %: renales Nierenversagen (verminderte Konzentrierungsfähigkeit der Niere)
calcium ph Verschiebung
Calcium konkurriert mit Protonen um die Proteinbindungsstellen. Bei einer Azidose mit einer pH-Erniedrigung (Protonen↑) wird kompensatorischdes mehr Protonen die Proteinbindng eingehen und verdrängen Calcium raus - es mehr freies Calcium. Klinisch ist eine Hyperkalzämie sehr variabel (z.B. Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche, Obstipation, Paresen) bis asymptomatisch.
Bei einer Alkalose (z.B. bei einer respiratorischen Alkalose durch Hyperventilation im Rahmen einer Panikattacke) mit einer pH-Erhöhung (Protonen↓) des Blutes gibt es weniger freies Calcium. Klinisch kann es zu Kribbelparästhesien, Tetanien und Herzrhythmusstörungen kommen. Man bezeichnet diesen Zustand auch als Hyperventilationstetanie.
was ist Calcitriol ?
iat aktives Vit D: Calcitriol (aktives 1,25(OH)2-Vitamin D oral)
CAVE: Calcitonin: ist ein Hormon der C Zellen der Schilddrüse. Senkt den Calciumspiegels
(Die physiologische Rolle von Calcitonin ist gering - der Knochen- und Calciumstoffwechsel wird durch das Nebenschilddrüsenhormon Parathormon sowie durch Vitamin D geregelt. Calcitonin ist aber als Tumormarker für das C-Zell-Karzinom und als Medikament zur Calciumsenkung bedeutsam. Außerdem spielt die Vorstufe Procalcitonin eine zunehmend wichtigere Rolle als Marker für vornehmlich bakterielle Entzündungsgeschehen!)
unterschied osmolaliät zu osmolarität
normwert
konzentration der gelösten teilchen por L = lalität, pro kg = artität
normwert = 280-296 mmol/kg
(2 x natrium)
sek Hyperparathyreodismus renale genese
Durch die Hyperphosphat- und Hypokalzämie bei Mangel an Calcitriol kommt es zum sekundären Hyperparathyreoidismus und zur renalen Osteopathie!
op indikation hyperparathyreodismus
Serum-Kalzium > 0,25 mmol/1 über der Normobergrenze
- Einschränkung der Kreatininclearance (< 60 mi/Min)
- Abnahme der Knochendichte (T-Score < -2,5 oder pathologische Fraktur)
- Begleitfaktoren, die eine hyperkalzämische Krise begünstigen können (s.o.). -Alter< 50 Jahren
Ursachen nephrotisches Syndrom
Minimal change, fokal sklerosierende GN, membranöse GN
was ist laktat ?
Laktat fällt als Endprodukt der anaeroben Glykolyse an, wobei es unter NADH-Verbrauch aus Pyruvat gebildet wird.
Laktat kommt in 2 Enantiomere vor, in Menschen normalerweise L Laktat. D-Laktat Azidose: Auftreten bei Kurzdarmsyndrom und. wird durch herkömmliche
Blutgasanalysatoren nicht gemessen
Unterschied Harnstoff und Harnsäure
Harnsäure:
* Abbau von Purinen, insbesondere von Adenin und Guanin, ergibt, die in Nukleinsäuren wie DNA und RNA vorkommen.
* Überschüssige Harnsäure im Blut kann zu Harnsäurekristallen führen, die sich in den Gelenken ablagern und zu Gicht führen
Harnstoff/BUN/Serum Urea:
* Harnstoff ist eine stickstoffhaltige Verbindung, Endprodukt des Proteinstoffwechsels
* Proteine aus der Nahrung und körpereigene Proteine werden im Körper abgebaut, wobei Ammoniak (toxisch) als Zwischenprodukt entsteht.
* Ammoniak wird dann in der Leber in Harnstoff umgewandelt, der über die Nieren ausgeschieden wird.
sekundärer Hyperparathyreodismus ätiologie
Renaler sHPT:
Siehe Renale Osteapathie im Kap.
2. sHPT bei normaler Nierenfunktion:
a) Enterale Ursachen: Malassimilationssyndrom mit verminderter Kalziumresorption b) Selten hepatische Ursachen:
-Leberzirrhose (gestörte Umwandlung von D3 zu 25-0H-D3)
-Cholestase (gestörte Resorption von Vitamin D3) c) Mangelnde Sonnenlichtexposition
indikation zur shuntvolumenreduktion
Für eine ausreichende Dialyse wird ein Blutfluss von 200-300 ml/min benötigt. Ein “reifer” Shunt liefert ca. 500 ml/min.
eine Flussreduktion aus kardialer Indikation ist indiziert bei
einem Shuntfluss > 2 l/min,
Symptomen einer Herzinsuffizienz,
steigendem linksventrikulärem enddiastolischem Volumen oder
Linksherzhypertrophie.
Therapeutisch setzt man in diesem Fall das duplexsonografische Shunt-Bandin
grade albuminurie
Albuminurie Grad A1: Albuminausscheidung <30 mg/d
Albuminurie Grad A2: (früher: Mikroalbuminurie) Albuminausscheidung 30–300 mg/d
Albuminurie Grad A3: (früher: Makroalbuminurie) Albuminausscheidung >300 mg/d
welche hormone wirken in der Niere ?
ADH, Calcitriol, Parathormon, Aldosteron ,ANP
Primärer Hyperparathyreoidismus ätiologie
Adenome der Nebenschilddrüse (ca. 85%)
Solitär (ca. 80%)
Multipel (ca. 5%)
Pathologie der Epithelkörperchen (ca. 15%)
Hyperplasie (ca. 15%)
Selten Karzinome
MEN-Syndrome (multiple endokrine Neoplasien – selten)
kalium referenzbereich
ca.3,6–5,2 mmol/
Hyponatriämie und Diuretikaeinnahme, welche Parameter
- Harnsäure exkretion
-wenn Harnsäure unter 12 und somit zurückgehalten bei Hypovolämie
-wenn über 12 SIADH verdächtig
hypokaliämie symptome
Erhöhtes Ruhepotential = Erregbarkeit↓ Herzrhythmusstörungen (Extrasystolen) Muskelschwäche, Obstipation Muskeleigenreflexe↓, Paresen Polyurie Digitalis-Unverträglichkeit Metabolische Alkalose ↔ Hypokaliämie Abflachung der T-Welle ST-Senkung Betonte U-Welle, eventuell TUVerschmelzungswelle, Extrasystolen
Nebennierenrinde aufteilung
von außen nach Innen GFR
“Salt, sugar, sex, the deeper you go, the better it gets
Zona glomerulosa
Mineralocorticoide (aldosteron z.B.)
Knäuelartig
Zona fasciculata
Glucocorticoide
Strangartig
Zona reticularis
Androgene
Netzart
calcium vorkommen im Körper
Calcium (Ca2+) ist mit einem Körperbestand von ca. 1 kg der mengenmäßig am stärksten vertretene Mineralstoff des menschlichen Organismus. Es liegt jedoch zu 99% als Calciumphosphat gebunden im Knochen vor.
Notfalltherapie der Hyperkalzämie und der hyperkalzämischen Krise
Isotone Lösung - 4 Liter NaCl
Furosemid 40 mg cave furosemide
Bisphosphonat (60-90mg Aredia)
Glucocorticoid (zusätzlich bei Sarkoidose, Lymphomen, multiplem Myelom) 200 mg Hydrokortison
Hypercalicämie definition
Gesamtcalcium >2,65 mmol/L
nephrotisches Syndrome definition
- Starke Proteinurie (> 3 - 3,5 g/d) - Hypoproteinämie
- Hypalbuminämische Odeme (wenn Serumalbumin < 2,5 g/dl)
- Hyperlipoproteinämie mit Erhöhung von Cholesterin und Triglyzeriden
aufbau des nierenkörperchen
Schematischer Aufbau des Nierenkörperchens A – Nierenkörperchen B – Proximaler Tubulus C – Distaler Tubulus D – Juxtaglomeruläre Apparat 1. Basalmembran 2. Bowman-Kapsel, parietales Blatt 3. Bowman-Kapsel, viszerales Blatt 3a. Podozytenfüßchen 3b. Podozyt 4. Lumen der Bowman-Kapsel (Harnraum) 5a. Mesangium – intraglomeruläre Mesangiumzellen 5b. Mesangium – extraglomeruläre Mesangiumzellen 6. Juxtaglomeruläre Zellen 7. Macula densa 8. Myozyten (Muskelzellen der Arteriolenwand) 9. Arteriola afferens 10. glomeruläre Kapillaren 11. Arteriola efferens