Lateinische Begriffe und Sentenzen Flashcards

1
Q

aberratio ictus

A

Das “Abirren des Pfeiles”, dh. Fehlgehen der Tat- anvisiertes Opfer verfehlt, anderes Opfer getroffen

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2
Q

Actio libera in causa

A

Handlung, deren Ursache frei gesetzt wurde, dh. ein Täter hat sich vor Begehung der Tat in einen Zustand der Schuldunfähigkeit versetzt

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3
Q

actus contratius

A

Gegenakt, gegenteilige Handlung

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4
Q

argumentum a fortiori

A

Erst-Recht-Schluss

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5
Q

argumentum e contrario

A

Umkehrschluss, Schluss aus dem Gegenteil

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6
Q

cessio legis

A

Forderungsübergang kraft Gesetzes, vgl. § 412 BGB

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7
Q

condictio

A

Anspruch auf Herausgabe aus ungerechtfertigter Bereicherung §§ 812 ff BGB

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8
Q

conditio sine qua non

A

Bedingung ohne die nicht; d. h. ein Umstand, der nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg (in seiner konkreten Gestalt) entfiele

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9
Q

contra legem

A

Auslegung gegen das Gesetz

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10
Q

culpa in contrahendo

A

Verschulden bei Vertragsschluss

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11
Q

derelictio

A

Eigentumsaufgabe

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12
Q

diligentia quam in suis

A

Die Sorgfalt, die man in eigenen Angelegenheiten aufbringt § 277 BGB

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13
Q

Dolo agit/facit, qui petit, quod statim redditurus est.

A

Böswillig handelt, wer etwas fordert, was sofort zurückgewährt werden muss; Unterfall des § 242 (Rechtsmissbrauch)

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14
Q

dolus

A

Vorsatz; Schuld/Verschuldem

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15
Q

dolus alternativus

A

Alternativvorsatz

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16
Q

dolus directus

A

Direkter Vorsatz

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17
Q

dolus eventualis

A

Eventualvorsatz

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18
Q

Dolus subsequens non nocet.

A

Nachträglicher Vorsatz ist unschädlich; dieser Grundsatz bedeutet, dass eine nachträgliche Billigung des tatbestandlichen Erfolges unschädlich ist; der Vorsatz muss allein zum Zeitpunkt der tatbestandlichen Ausführungshandlung vorliegen (s. § 16 Abs. 1 StGB: „bei Begehung der Tat“)

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19
Q

erga omnes

A

Wirkung eines Urteils „für jedermann“/„zwischen allen“ (= Ausnahme); Gegenbegriff: Wirkung inter partes (= Regelfall)

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20
Q

error in person vel obiecto

A

Irrtum über die Person oder das (Tat-) Objekt

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21
Q

essentialia negotii

A

Die wesentlichen Vertragspunkte; die essentialia negotii müssen in jedem Fall vom Konsens getragen sein, damit ein Vertrag überhaupt zustande kommt (sonst: sog. Totaldissens)

22
Q

ex ante

A

vor vornherein, aus damaliger Sicht

23
Q

ex nunc

A

von nun an

24
Q

ex post

A

im Nachhinein, nachträglich

25
Q

ex tunc

A

von damals an, von Anfang an

26
Q

falsa demostrativo non nocet

A

eine falsche Bezeichnung schadet nicht

27
Q

falsus procurator

A

Vertreter ohne Vertretungsmacht

28
Q

in dubio pro reo

A

im Zweifel für den Angeklagten

29
Q

inter partes

A

Zwischen den Parteien

30
Q

Invitatio ad offerendum

A

Die Einladung/Aufforderung, ein Angebot abzugeben

31
Q

ipso iure

A

Kraft Gesetzes/von Rechts wegen; d.h. eine rechtliche Wirkung oder ein rechtlicher Erfolg tritt ohne weiteres Zutun der Beteiligten ein

32
Q

ius cogens

A

zwingendes Recht

33
Q

lucrum ex re

A

der verkörperte Sachwert

34
Q

lucrum ex negotio cum re

A

erzielter Gewinn bei Verwertung der Sache

35
Q

nasciturus

A

die Leibesfrucht, ungeborenes Kind

36
Q

ne bis in idem

A

nicht zweimal gegen dasselbe, Verbot der doppelten Strafverfolgung

37
Q

ne ultra petita

A

Ein Urteil darf nie über die Anträge der Parteien hinausgehen § 308 ZPO

38
Q

non liquet

A

Es ist nicht deutlich; bedeutet, dass auch nach Beweisaufnahme der Sachverhalt nicht aufgeklärt ist, d. h. im Zivilrecht Urteil nach Beweislast

39
Q

nulla poena sine lege

A

Keine Strafe ohne Gesetz Art. 103 II GG

40
Q

offerta ad incertas personas

A

Angebot an eine Vielzahl von Menschen

41
Q

omnimodo facturus

A

Ein Täter, der bereits in jeglicher Hinsicht zur Tat entschlossen ist und daher nicht angestiftet werden kann

42
Q

pacta sunt servanda

A

Verträge sind einzuhalten

43
Q

prima facie

A

Auf den ersten Anschein

44
Q

ratio legis

A

Sinn des Gesetzes

45
Q

Reformatio in peius

A

Abänderung ins Schlechte, “Verböserung”

46
Q

solvendi causa

A

In Erfüllung einer (vermeintlichen) Verbindlichkeit (bei § 812 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 BGB ist eine Leistung solvendi causa erforderlich)

47
Q

sui generis

A

eigener Art

48
Q

ultra vires

A

in Überschreitung der Macht/Befugnisse/Kompetenzen/Rechte

49
Q

vis absoluta

A

absolute, zwingende/willensbrechende Gewalt

50
Q

vis compulsiva

A

willensbeugende Gewalt