Laborver.( Anämie) Flashcards
Die Therapie
Die Therapie unterscheidet sich je nach Art und Ursache der Anämie. . Wichtige Therapiemaßnahme bei schwerer Anämie ist zunächst die Bluttransfusion. Bei manchen Anämieformen kann auch die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen notwendig werden.
• Ursache beseitigen.
• Eisenhaltige Ernährung, beispielsweise Fleisch, Kartoffeln.
• Eisenzufuhr oral oder parenteral durch Medikamente, die 2-wertiges Eisen enthalten. Um die Magenverträglichkeit zu verbessern, gibt man häufig magensaftresistent überzogene Präparate, Einnahme mit viel Wasser während der Mahlzeit.
• Zufuhr von Vitamin B 12 oder Folsäure.
Symptome
Abhängig von der Anämieform treten zusätzlich auf:
• Eisenmangelanämie: brüchige Nägel, trockene Haut, Haarausfall, Mundwinkel-Rhagaden (Einrisse), Zungenbrennen
• Anämie bei Vitamin B 12 -Mangel: glatte, rote Zunge, neurologische Störungen wie Kribbeln oder Missempfindungen an Händen und Füßen, Gangunsicherheit
• Hämolytische Anämie: vergrößerte Milz und Leber, evtl. Ikterus
Einnahme von Eisentabletten
Pflegefachkräfte informieren die Patienten zur richtigen Einnahme: Eisentabletten werden am besten zwischen den Mahlzeiten mit reichlich Wasser genommen. Die gleichzeitige Einnahme von Antazida, Kalzium-, Zinkpräparaten behindert die Eisenaufnahme, ebenso schwarzer Tee, Kaffee und Milch.
Nicht selten kommt es zu Magenbeschwerden (z. B. Appetitlosigkeit, Übelkeit), dann ist Einnahme zum Essen vertretbar. Weitere Nebenwirkungen sind Dunkelfärbung des Stuhls und evtl. Obstipation.
Die Einnahme ist nach Normalisierung des Blutbildes noch mindestens drei Monate nötig, um die leeren Eisenspeicher des Patienten wieder aufzufüllen.
Therapie : Bei einer renalen Anämie
Bei einer renalen Anämie kann gentechnisch hergestelltes Erythropoetin (z. B. Mircera®) s. c. gegeben werden, um die Erythrozytenbildung anzuregen.