Ablauf der Chemotherapie und Nebenwirkungen der CTX Flashcards

1
Q

Ablauf der Chemotherapie

A

Wie und mit welchen Medikamenten (Zytostatika) eine Chemotherapie durchgeführt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird für jeden Patienten individuell festgelegt

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2
Q

Monotherapie.

A

Werden Zytostatika einzeln verabreicht, ist dies eine Monotherapie. Um die unterschiedlichen Effekte auf die Tumorzellen zu addieren, werden bei vielen Tumorerkrankungen auch mehrere Zytostatika miteinander kombiniert. Der Mediziner spricht von einem Behandlungs-Schema oder -Regime.

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3
Q

Behandlungs-Schemata mit den Abkürzungen

A

Meist werden diese Behandlungs-Schemata mit den Abkürzungen der verwendeten Zytostatika bezeichnet.
So steht beispielsweise:
• FEC bei Patientinnen mit Brustkrebs für die Kombination von 5-Fluoruracil, (5-FU) Epirubicin und Cyclophosphamid
• FOLFOX für eine Abfolge von Folinsäure (auch Leucovorin genannt; ein Vitamin, das selbst nicht gegen Tumorzellen wirkt, aber die Wirkung von 5-FU auf die Tumorzellen verstärkt), 5-FU und Oxaliplatin

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4
Q

Darreichungsformen:

A

Die meisten Zytostatika werden mittels Infusion in die Vene gegeben. Für Tumorpatienten, die über einen längeren Zeitraum eine Chemotherapie benötigen, kommt die Implantation eines sogenannten Ports infrage. Dieser Venenzugang erleichtert die Gabe der Infusionen.
Nur vergleichsweise selten verabreichen Ärzte Zytostatika nicht intravenös.

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5
Q

Ein Beispiel dafür ist die Behandlung mancher Formen von bösartigen Erkrankungen

A

Ein Beispiel dafür ist die Behandlung mancher Formen von bösartigen Erkrankungen, bei denen sich Krebszellen im Zentralnervensystem (ZNS) befinden. Um das Gehirn zu erreichen, das gut gegen Fremdstoffe im Blut geschützt ist (Blut-Hirn-Schranke), ist auch die intrathekale Gabe möglich. Dabei werden geeignete Zytostatika über eine Rückmarkspunktion (Lumbalpunktion) direkt in die Flüssigkeit (Liquor) gegeben, die das Gehirn und Rückenmark umgibt.
Einige wenige Zytostatika sind zum Einnehmen als Tablette erhältlich (orale Chemotherapie).

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6
Q

Zyklen

A

Die Chemotherapie wird in bestimmten Zeitabständen, sogenannten Zyklen, wiederholt. Ein Zyklus besteht aus den Tagen der Behandlung und der anschließenden Behandlungspause, in denen sich der Körper erholt.
Durch die wiederholte Gabe der Zyklen werden auch die Tumorzellen erreicht, die sich während vorangegangener Zyklen in einer Ruhephase befanden.

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7
Q

Richten der Zyklen

A

Die Zyklen richten sich immer nach, Art des Tumors, nach Grading, TNM Klassifikation, Therapieart/ Therapieziel und Zytostatikaart. Dieses Schema wird vom zuständigen Onkologen festgelegt und überwacht. In den Zykluspausen finden immer Blutkontrollen und Verlaufskontrollen statt.

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8
Q

Merke:

A

Merke: sehr oft genutztes Schema:6x3  6 Zyklen mit jeweils 3 Wochen pausen dazwischen. Heute wird die Mehrzahl der Chemotherapien ambulant durchgeführt. Die meisten Patienten können nach der Behandlung wieder nach Hause gehen

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9
Q

Nebenwirkungen der CTX

A

Nebenwirkungen der CTX
• Meist reversible (treten innerhalb Tagen bis Wochen auf)
• Spätfolgen die irreversible oder chronisch sind ( Monate bis Jahre) Polyneuropathien, Herz-, Leber-, Nieren-, Lungenprobleme
• Nach Jahren können Zweitmalignome auftreten, beinhalten aber zu mindestens eine Heilung des Erstmalignoms (häufig Spätfolge Leukämie bei Kindern)

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10
Q

Risikofaktoren für auftreten von Nebenwirkungen

A

Risikofaktoren für auftreten von Nebenwirkungen
• Dosis und Applikationsweise
• Leber- u. Nierenfunktion
• Alter
• Vorausgegangene Radio- oder Chemotherapie
• Ernährungs- u. Allgemeinzustand (Mangelernährung)

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11
Q

Nebenwirkungen

A

Nebenwirkungen
• Alopezie (Haarausfall),• Knochenmarkssupressionen
• Mukositis (Schleimhautschädigungen)/ Stomatitis/ Xerostomie,• Nausea (Übelkeit), • Emesis (Erbrechen), • Antizipatorisches Erbrechen,
• Allergische Reaktion, • Anorexie (Appetitverlust)
• Haut- u. Nagelveränderungen,• Diarrhoen
• Polyneuropathien,• Hand-Fuß-Syndrom
• Kardiotoxizität,• Herzrhythmusstörungen
• Myalgien/ Arthralgien

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12
Q
Nebenwirkungen Hormontherapie (klassische zytotoxische CTx)
Ziele der Therapie
Medikation
Therapiezyklus
NW:
A

Nebenwirkungen Hormontherapie (klassische zytotoxische CTx)
Ziele der Therapie: das Östrogen in den Krebszellen keine Wachstumsreize mehr auslöst
Medikation: Tamoxifen (n. Menopause)/ GnRH Analoga (v. Menopause)
Therapiezyklus 10 Jahre
NW: Übelkeit, Hitzewallungen, trockene Schleimhäute, Gewichtszunahme, Osteoporose, Müdigkeit, Diarrhoe, vaginale Blutungen,

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13
Q

Nebenwirkungen Antikörpertherapie (Krebsimmuntherapie)
Ziele der Therapie:
Medikamente:
NW:

A

Nebenwirkungen Antikörpertherapie (Krebsimmuntherapie)
Ziele der Therapie: Monoklonale Antikörper hemmen Rezeptoren für die körpereigene Wachstumsfaktoren an der Zelle (HER2/ neu-Rezeptor)
AK setzt sich auf den Rezeptor und blockiert diesen (Schlüssel-Schloss-Prinzip)
Medikamente: alle Medikamente mit der Endung Map z.B Retucimap
NW: Grippeartige Beschwerden, Herzinsuffizienz, Kopfschmerzen, Blutdruckschwankungen, ggfs. allergische Reaktionen

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14
Q

Nebenwirkungen im Vergleich:

A

Nebenwirkungen im Vergleich:
Alkylantien :Knochenmark +++ Magen-Darm-Trakt ++
Haarausfall ++
Sonstige : Zystitis
Antimetabolite :Knochenmark +++ Magen-Darm-Trakt+++ Haarausfall ++

Mitosehemmstoffe : :Knochenmark ++ Magen-Darm-
Trakt ++ Haarausfall ++ Sonstige
:neurotoxisch
Platinverbindungen : Knochenmark ++ Magen-Darm-Trakt + Haarausfall+ Sonstige nephrotoxisch
Topoisomerasehemmer : Knochenmark +++ Magen-Darm-Trakt ++ Haarausfall+ +
Antibiotika : Knochenmark +++ Magen-Darm-Trakt ++ Haarausfall++ + Sonstige : kardiotoxisch

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