BLUT- und Immunsystem Flashcards

1
Q

Wofür wird Blut benötigt?

A
Aufgaben des Blutes: 
Durch das verzweigte Netz der Blutgefäße erreicht das Blut jeden Winkel des Körpers. Es hat viele Aufgaben:
• Transportfunktionen: 
• Abwehrfunktionen
• Wärmeregulationsfunktion
• Abdichtung von Gefäßwanddefekten 
• Pufferfunktion
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2
Q

• Abwehrfunktionen.

Wärmeregulationsfunktion.

A
  • Abwehrfunktionen. Blut enthält Antikörper (Eiweiße mit Abwehrfunktion und Abwehrzellen . Einige Blutbestandteile sind gleichzeitig Teil des Immunsystems. Sie sind in der Lage, Krankheitserreger unschädlich zu machen, die in den Körper eingedrungen sind.
  • Wärmeregulationsfunktion. Die ständige Blutzirkulation verteilt die Wärme im Körper und trägt so zu einer gleichbleibenden Temperatur von ca. 37 °C bei
  • Abdichtung von Gefäßwanddefekten durch die Fähigkeit zur Gerinnung
  • Pufferfunktion. Durch die Puffersysteme im Blut werden Schwankungen des pH-Wertes ausgeglichen.
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3
Q

SPICKZETTEL: Blut definition

A

Blut: Ständig in den Blutgefäßen zirkulierende Flüssigkeit, Menge ca. 70 ml/kg Körpergewicht.
Es besteht aus• Blutkörperchen (unterteilt in Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten ), insgesamt ca. 40–45 %
• Blutplasma, ca. 55–60 %.
Transport-, Abwehr-, Pufferfunktion, beteiligt an der Wärmeregulation. Abdichten verletzter Blutgefäße durch Blutgerinnung.

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4
Q

wieviel Liter Blut hat ein Erwachsene ?

A

Männer haben eine Blutmenge von etwa 70 ml Blut/kg Körpergewicht (also ca. 5 l), Frauen etwas weniger. Bei Kindern liegen die Werte etwa 1 % höher (bei Neugeborenen noch mehr), bei alten Menschen niedriger.

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5
Q

Unterschied zwischen Männer und Frauen?

A

Männer haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht ein größeres Blutvolumen als Frauen. Neben dem Geschlecht spielt auch das Alter eine Rolle. So verfügen:

Frauen über ca. 60 ml Blut/kg Körpergewicht,
Männer über ca. 70 ml Blut/kg Körpergewicht,
Kleinkinder über ca. 85 ml Blut/kg Körpergewicht und
Neugeborene über ca. 90 ml Blut/kg Körpergewicht.

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6
Q

Normovolämie.
Hypovolämie
Hypervolämie,

A

Entspricht das Blutvolumen diesen Normalwerten, spricht man von einer Normovolämie. Ein vermindertes Blutvolumen in den Gefäßen wird als Hypovolämie bezeichnet. Gründe hierfür können innere oder äußere Blutungen sein. Auch ein größerer Flüssigkeitsverlust, z.B. bei Durchfall oder bei Einnahme von entwässernden Medikamenten, kommt als Ursache einer Hypovolämie infrage. Die Hypervolämie, also ein erhöhtes Blutvolumen, tritt seltener auf. Sie entsteht im Rahmen einer Hyperhydratation, z.B. durch Infusion einer zu großen Flüssigkeitsmenge.

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7
Q

Zusammensetzung des Blutes

A

Zusammensetzung des Blutes
Das Blut besteht zu etwa 55 % aus Blutplasma und zu etwa 45 % aus Blutzellen . Zu den Blutzellen gehören:
die Erythrozyten (rote Blutkörperchen ; das griechische Wort „erythros“ bedeutet „rot“),
die Leukozyten (weiße Blutkörperchen; das griechische Wort „leukos“ bedeutet „weiß“) und
die Thrombozyten (Blutplättchen; das griechische Wort „thrombos“ bedeutet „Klumpen, Pfropf“).

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8
Q

Unterschiede zwischen Leukozyten, Erythrozyten und Thrombozyten.

A

Zwischen den Leukozyten und den Erythro- und Thrombozyten bestehen 2 grundlegende Unterschiede:

Die Leukozyten besitzen einen Zellkern und sind damit Zellen im engeren Sinne. Außerdem sind sie in der Lage, das Blutgefäß zu verlassen und ins Gewebe überzutreten.

Die Erythrozyten und die Thrombozyten haben keinen Zellkern und sind damit streng genommen keine echten Zellen. Ihre Funktion kann man sich vorstellen wie die eines Briefumschlags: Sie bieten Stoffen, die nicht oder nur schlecht im Plasma transportiert werden können (z.B. Sauerstoff oder einige Gerinnungsfaktoren), die Möglichkeit, ihren Zielort zu erreichen. Erythrozyten und Thrombozyten können das Blutgefäß im Normalfall nicht verlassen.

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9
Q

Blutplasma

A

Blut ohne Blutzellen wird als Blutplasma bezeichnet. Es besteht zu 90 % aus Wasser, zu ca. 8 % aus Plasmaproteinen und zu ca. 2 % aus Elektrolyten. Seine Gesamtmenge beträgt 2,5–3 l.

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10
Q

Die Blutplättchen

A

Thrombozyten

Sie sind an der Blutstillung beteiligt. Sie sind kernlos und flach, besitzen aber ein ausgeprägtes Zytoskelett. Ihr Durchmesser beträgt 1–3 μm. Thrombozyten entwickeln sich aus Megakaryozyten. Sie sind die größten Zellen des Knochenmarks und unter dem Mikroskop gut zu erkennen. Thrombozyten entstehen aus Abschnürungen des Megakaryozyten und sind damit im Prinzip Zellbruchstücke. Sie werden, sofern sie nicht in der Blutstillung verbraucht werden, in der Milz abgebaut.

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11
Q

Die weißen Blutkörperchen

A

Leukozyten

Sie sind für die Abwehr von Erregern und körperfremden Stoffen zuständig und an der Entstehung von Entzündungen beteiligt. Im Gegensatz zu den Erythrozyten besitzen die Leukozyten einen Kern. Der Großteil der Leukozyten befindet sich im Gewebe.

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12
Q

Bildung und Abbau der Leukozyten

A

Mit Ausnahme der T-Lymphozyten läuft die Entwicklung der Leukozyten komplett im Knochenmark ab. T-Lymphozyten verlassen bereits in einem unreifen Stadium das Knochenmark und beenden ihre Entwicklung im Thymus. B-Lymphozyten verlassen nach ihrer Entwicklung das Knochenmark und warten im Lymphknoten auf ihren Einsatz als Mittel der spezifischen Immunabwehr.

Der Abbau der Leukozyten erfolgt sehr unterschiedlich. Granulozyten werden z. B. im Rahmen entzündlicher Prozesse in Form von Eiter abgebaut. Lymphozyten können mehrere Jahre überleben und werden nach ihrem Tod von Makrophagen phagozytiert.( aufgenommen)

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13
Q

Das Blutbild

A
Das Blutbild Leukozyten 4.000 - 10.000 /µl
Erythrozyten 4,3 - 5,2 Mio./µl
Hämoglobin 12 – 16 g/dl
Hämatokrit 37 – 47 %
Thrombozyten 150.000 – 400.000 /µl
Quick-Wert 70 bis 120 %
PTT 20 bis 35 Sekunden
TZ / PTZ 17 bis 24 Sekunden
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14
Q

Bildung und Abbau der Erythrozyten

A

Die Bildung der Erythrozyten findet komplett im Knochenmark statt. Die direkte Vorstufe der Erythrozyten sind die Retikulozyten. Ihre Anzahl im peripheren Blut bietet einen Anhalt über das aktuelle Tempo der Blutbildung. Die Reifung von der myeloischen Stammzelle bis zum fertigen Erythrozyten (Erythropoese) dauert 5–7 Tage. Nach rund 120 Tagen werden die Erythrozyten in Milz, Leber und Knochenmark (zusammengefasst als Retikuloendotheliales System (RES) abgebaut.

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15
Q

Bildung und Abbau der Blutzellen

A

Bildung und Abbau der Blutzellen

Beim erwachsenen Menschen findet die Blutbildung (Hämatopoese) ausschließlich im roten Knochenmark statt. Dieses befindet sich neben den langen Röhrenknochen (z.B. Femur) auch in den sogenannten platten Knochen (z.B. Becken und Wirbelkörper). Möchte man das Knochenmark untersuchen (z.B. im Rahmen der Leukämiediagnostik), kann – besonders im Bereich des Beckenknochens – rotes Knochenmark entnommen und unter dem Mikroskop betrachtet werden. Der menschliche Embryo bildet außerdem Blut in der Leber, der Milz und im Dottersack.

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16
Q

Abtammung der Blutzellen

A

Alle Blutzellen stammen von einer einzigen pluripotenten Stammzelle ab (Abb. 50.2). Nachdem sich diese geteilt hat, entwickelt sich aus der Tochterzelle eine Vorläuferzelle (Progenitorzelle).

Es werden 2 Progenitorzellen unterschieden:

myeloische Vorläuferzelle: Aus ihr entwickeln sich Erythroyzten, Thrombozyten, Monozyten und Granulozyten.

lymphatische Vorläuferzelle: Aus ihr entwickeln sich Lymphozyten.

17
Q

Die Milz

A

Die Milz (Lien, Splen) dient der Vermehrung der Lymphozyten, speichert Monozyten und baut überalterte Erythrozyten und Thrombozyten ab. Sie befindet sich links direkt unter dem Zwerchfell und ist über Bänder an den Nachbarorganen (Magen, Kolon, linke Niere) befestigt.

18
Q

Die Milz, Form

A

Ihre Form ist unregelmäßig, sie ist etwa 12 cm lang und 8 cm breit. Damit ist sie das größte lymphatische Organ des Körpers. Die Milz ist sehr gut durchblutet. Kommt es im Rahmen eines Oberbauchtraumas zu Milzeinrissen, können große Blutmengen verloren gehen (Milzruptur). Eine Milzruptur kann auch noch mehrere Tage nach dem eigentlichen Unfallereignis auftreten.

19
Q

Zu den Leukozyten gehören:

A

Zu den Leukozyten gehören:
die neutrophilen, die eosinophilen und die basophilen Granulozyten (Blut und Gewebe),
die Monozyten (Blut) und Makrophagen (Gewebe),
die B- und die T-Lymphozyten und die natürlichen Killerzellen (Blut und Gewebe),
die Mastzellen (Gewebe) und
die dendritischen Zellen (Gewebe).