Heinrichs Kapitel 9: Psychische Begleitsymptome bei körperlichen Erkrankungen Flashcards

1
Q

9.1 Epidemiologie körperlicher Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

A
  1. chronische Krankheiten: Ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie über lange Zeiträume andauern und nicht oder nicht vollstädig heilbar sind
  2. 23,7% aller K/J haben mind. eine chronische Erkrankung –> Infektionskrankheiten werden weniger aber chronische Erkrankungen nehmen zu
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2
Q

9.2 Komorbidität von körperlichen Erkrankungen und psychischer Begleitsymptomatik

A
  1. Metaanalysen:
    a) chronisch kranke K/J haben im durchschnitt ein geringeres psychosoziales Anpassungsniveau
    b) man geht von einer zwei bis dreifach erhöhten Prävalenz psychischer Störungen bei chronisch erkrankten K/J aus im Vergleich zur einer gesunden KG
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3
Q

9.2 Art der psychischen Begleitsymptomatik bei körperlichen Erkrankungen

A
  1. internalisierte Störungsbilder: Wie Ängste und Depressionen kommen oft vor
  2. externalisierende Symptomatiken: wie Hyperaktivität oder aggressives Verhalten kommen weniger vor
  3. es ist schwierig einzenlen chronischen Erkrankungen mit spezifischen psychischen Symptommustern in Zusammenhang zu bringen –> Insgesamt ist die Varianz der psychischen Symptome innerhalb einer chronischen Erkrankung größer als zwischen den ver. Erkrankungsformen
  4. Multifinalität: eine Erkrankung kann mit einer Vielzahl ver. psychischer Symptome verknüpft sein –> hängt von den Wahrgenommenen Anforderungen und Ressourcen ab, ob eine Störung entsteht und wie sie sich entwickelt
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4
Q

9.3 Annforderungen bei der Konfrontation mit einer chronischen Erkrankung

A

1.Schmerzen und Beschwerden
2. Medizinische Maßnahmen
3. körperliche Veränderungen
4. Begrenzung der Aktivitätsspektrums
5. Schulprobleme
6. Familiäre probleme
7. Soziale probleme mit der Peergroup
8. berufswahl- und Partnerwahlprobleme

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5
Q

9.3 Belastungserleben bei körperlichen Erkrankungen

A

Hängt im hohem Maßen vom Entwicklungsstand des Kindes ab:
1. Junge Kinder: können häufig nicht einsehen, dass Einschränkungen und Maßnahmen erforderlich sind –> Motivation ist gering

  1. Bei Jugendlichen: Einsicht der Notwenigkeit bestimmter Maßnahmen ist da, aber kollidiert zuweilen mit dem Autonimie und Freiheitsstreben von Jugendlichen, was wiederum zu Problemen und der bewussten in Kaufnahme von Risiken führen kann
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6
Q

9.4 Ressourcen bei der Anforderungsbewältigung

A
  1. individuelle Ressourcen:
    Ressourcen des betroffenen K/J –> eine positive Sicht auf sich Selbst und die eigene Situation sowie die Verfügbarkeit eines breiten Spektrums an Bewältigungsstrategien sind eine positive Ausgangslage
  2. soziale Ressourcen:
    instrumentelle und emotionale Unterstützung des Umfeld

–> ein breites Repertoir an individuellen und sozialen Ressourcen senkt die Wahrscheinlichkeit, dass psychischen Begleitsymptome entstehen

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7
Q

9.5 Interventionsmöglichkeiten

A
  1. angemessenes krankheitsverständnis aufbauen und eine angemessenen umgang mit der Erkrankung finden
  2. Patientenschulungen & alterentsprechende Patientenaufklärung
  3. Aufrechterhalten der Patientencompliance
  4. Beratungsangeboten für Eltern
  5. Vermittlung von Kompetenzen um akute Krankheitskrisen zu kontrollieren
  6. hohe Barrieren für gesundheitsschädigendes Verhalten

–> sonstige Maßnahme richten sich nach Art und Schweregrad der Erkrankung

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8
Q

9.5 Erkrankungsformen nach Noeker 2009 & ihre vorrangigen Anforderungen an K/J und Eltern

A
  1. Progrediente bzw. Lebensbedrohlich verlaufende Erkrankungen: Anforderungen sind der Umgang mit existenzieller Lebensbedrohung
  2. stabil verlaufende Erkrankungen / Behinderungen mit persisitierenden Funktionseinbußen: Anforderungen sind der Umgang mit Beeinträchtigung der körperlichen Funktionsfähigkeit
  3. Chronisch-episodische Erkrankungen: Anforderungen sind Therapiemitarbeit und selbstmanagement
  4. Funktionell und potenziell somatoforme Störungen mit persistirenden Charakter: Anforderungen sind Umgang mit Beschwerden und Scherzen, Sekundärprävention von Einschränkungen
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9
Q

9.5 Interventionsformen nach Noeker und ihre Anwendung bei welcher Erkrankungsform

A
  1. Behavioral-systematische Familienberatung: bei lebensbedrohlichen Erkrankungen
  2. Psychologische Rehablilitation: bei stabil verlaufenden Erkranungen/ Behinderungen mit überdauerndern Funktionseinbußen
  3. Krankheits- und Selbstmanagement durch Patientenschulungen:bei chronisch - episodisch verlaufenden Erkrankungen
  4. Verhaltenstherapeutische und verhaltensmedizinsiche Interventionen: bei funktionellen und potenziell somatoformen Störungen mit persistierendem Chrakter
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