Examen Probe Flashcards
Was verstehen Sie unter Hyperalgesie und Allodynie? Beschreiben Sie wie es dazu kommen kann
Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden auf einen normalerweise adäquaten Schmerzreiz
Allodynie ist ein Schmerzempfinden auf einen nicht schmerzhaften Reiz → Es kann durch periphere oder zentrale Sensibilisierung dazu kommen
Was verstehen Sie unter peripherer und zentraler Sensibilisierung? Erklären Sie wie es dazu kommen kann
Bei einer peripheren Sensibilisierung kommt es durch eine lokale Ausschüttung von Entzündungsmediatoren zu einer Reizschwellensenkung der Nervenendigungen. Des Weiteren werden benachbarte Nozizeptoren in die Reizweiterleitung miteinbezogen. Im Gebiet der Verletzung entsteht dadurch ein Gebiet erhöhter Schmerzempfindung direkt am Ort der Schädigung (primäre Hyperalgesie)
Bei einer zentralen Sensibilisierung kommt es durch wiederholter nozizeptiver Reize durch Entzündungstransmitter auf Rückenmarksebene zur Aktivierung sogenannter „schlafender Synapsen“. Diese sind unter normalen Bedingungen nicht aktiv und an der Informationsweiter-leitung nicht beteiligt. Durch die Aktivierung der „schlafenden Synapsen“ werden nicht nur Schmerzen im verletzten Gebiet z.B. L4/L5 empfunden, sonder auch im Versorgungsgebiet L3. Es kommt zu einer sekundären Hyperalgesie und zum Phänomen der Allodynie. Des Weiteren wird die Entstehung von chronischen Schmerzen begünstigt.
Erklären Sie den Begriff „Schmerzgedächtnis“
Bei wiederholter nozizeptiver Stimulierung durch eine verlängerte Entzündungsphase kann dies unter Umständen zur Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses führen. Da der zu lang wirkende Neurotransmitter, CGRP, die Hinterhornneurone strukturell schädigt, bleiben die Schmerz-empfindungen bestehen, obwohl die Schädigung im Gewebe mittlerweile nicht mehr besteht.
Zählen Sie vier verschiedene Charakteristika eines nozizeptiven Schmerzes auf.
- Schmerzlokalisation entspricht Schmerzgenerator, mit oder ohne Ausstrahlung
- normalerweise intermittierender scharfer Schmerz bei mechanischer Provokation (mechanischer Schmerz), in Ruhe manchmal konstanter, stumpfer oder pochender Schmerz
- lokaler Schmerz auf Provokation - Palpation, mit oder ohne Ausstrahlung
- keine sekundäre Hyperalgesie oder Allodynie, neurologischen Zeichen, sowie maladaptive Verhaltensmuster
Zählen Sie vier verschiedene Charakteristika eines neuropathischen Schmerzes auf.
- Palpation von neuralen Strukturen provoziert
- Hyperalgesie und Allodynie
- anfallsartige, einschießende starke Schmerzen, die häufig als brennend beschrieben werden.
Manchmal auch als elektrisierend, leicht irritierbar (kleine Bewegung – riesiger Schmerz) - offensichtliche Nervenverletzung oder mechanische Kompression peripherer Nerven - Neurologie positiv (Sensorik, Motorik, Neurodynamik u/o Reflexen) eines oder mehrere positiv
Zählen Sie vier verschiedene Charakteristika eines chronischen Schmerzes auf.
- Inkonsistente, unproportionale Reaktion auf mechanische Provokation, leicht irritierbar
- Anzeichen von gesteigertem Schmerzempfinden im Schmerzgebiet
- Diffuse Empfindlichkeiten und Schmerzsensationen
- Offensichtliche Darstellung von psychosozialen Faktoren (z.B. Katastrophisieren)
- Persistierender (häufig konstanter) Schmerz, über die normalen Wundheilungszeiten hinaus
Was verstehen Sie unter einer peripheren neuralen Sensitivierung? Was ist hier die therapeutische Konsequenz?
Das ist eine Reizung eines peripheren Nerven ohne strukturellen Schaden des Nerven. Z.B. eine Kompressionsneuropathie.
Therapie: Nervenmobilisation, Sliders, die Gleitfähigkeit des Nerven verbessern
Definieren Sie den Begriff Denervation
Denervation ist die strukturelle Schädigung eines Nerven oder seiner Hülle. Der Schaden kann dabei im peripheren oder zentralen Nervensystem lokalisiert sein.
Therapie:
-Schwäche im Vordergrund: Kräftigung unter Beachtung der Reizbarkeit
-Schmerz im Vordergrund: Schmerzlinderung, z.B. Traktion
Beim Bindegewebe unterscheidet man zelluläre und extrazelluläre Bestandteile. Zählen sie jeweils 5 Bestandteile auf.
Zelluläre Bestandteile
- Fibroblasten/ Fibrozyten
- Chondroblasten/ Chondrozyten
- Osteoblasten/ Osteozyten
- Mastzellen
- Adipozyten
- undifferenzierte Mesenchymzellen
- Makrophagen (mobile Zellen)
- Leukozyten, Granulozyten, Agranulozyten
Extrazelluläre Bestandteile
Fasern
- kollagenen Fasern
- elastische Fasern
- retikuläre Fasern
Grundsubstanz
- Proteoglykane
- Glycosaminoglykane
- Wasser
- extrazelluläre Proteine
Zählen Sie die Bestandteile der Grundsubstanz (Matrix) auf
- Wasser
- Grundsubstanz (Glykosaminoglykane und Proteoglykane)
- Fasern (kollagene Fasern und elastische Fasern)
- Nicht-kollagene Proteine (Verbindungs- und Vernetzungsproteine)
Was ist die Aufgabe der Grundsubstanz?
Die Aufgabe der Matrix ist es für Stabilität zu sorgen.
- Wasser und Grundsubstanz ist für die Widerstandskraft gegen Kompressionskräfte verantwortlich
- Die Fasern sorgen für Zugfestigkeit
- Die Zelle ist für die Matrixsynthese verantwortlich, Steuert den Auf-, und Abbau von Gewebe
Beschreiben Sie Kollagen Typ I-III. Wo werden diese Kollagentypen überwiegend lokalisiert sein?
- Kollagentyp I: Bindegewebe, das gegen Zug arbeitet (Bänder, Sehnen, Kapseln, Faszien, das äußere der Bandscheibe)
- Kollagentyp II: Bindegewebe, das gegen Druck arbeitet (Disci, Menisci, Nucleus Pulposus, Knorpel)
- Kollagentyp III: Reticuläres Bindegewebe (Ersatzgewebe) = Mischform, das erste Stabilität gibt)
Definieren Sie die Entzündungsphase, welches ist die therapeutische Empfehlung in der Entzündungsphase?
Entzündung ist die Reaktion von lebendem Gewebe auf alle Formen von Verletzungen. Sie dauert ca. - 5. Tag
Es kommt zur Temperaturerhöhung und einem Ruhe-/ Dauer-/ Nachtschmerz (Schwellung, Rötung, Funktionseinschränkung) (Chemischer Schmerz)
Therapie:
Patientenmanagement Schmerzlindernde Maßnahmen z.B. MLD funktionelle Immobilisation/ Lagerung Prophylaxen + ADL ́s + Gangschulung Mobilisation Stufe A/ Low load
Definieren Sie die Proliferationsphase, welches sind die richtigen therapeutischen Maßnahmen in dieser Phase?
Die Proliferationsphase ist eine Phase, in der die Masse des Gewebes neu gebildet wird. Die Temperatur sinkt und gleicht sich der anderen Seite an. Schmerzen treten maximal nur noch bei mechanischer Beanspruchung auf. (mechanischer Schmerz, der intermittierend auftritt)
ca. 3.Tag – 12.Woche (Gewebeabhängig)
Therapie:
Training mit niederer Intensität und in aerober Stoffwechsellage - kein Schmerz
Ausdauer: Stufe A-B1 (Kompensationstraining)
Kraft: nicht indiziert
Koordination: Stufe A-B
Beweglichkeit: Stufe A-B (low load) – kein Dehnschmerz der das Gelenk betrifft (in der Muskulatur durchaus ok.)
Definieren Sie die Remodellierungsphase, welches sind die möglichen thera- peutischen Maßnahmen in dieser Phase?
Die Remodellierungsphase ist eine Phase, in der die gebildete Masse qualitativ ausgebildet und die endgültige Stabilität erlangt wird (qualitative Phase) - ca. 3.-12. Woche – 1 Jahr
Therapie
Ausdauer: Stufe B2, B3, C
Kraft: Stufe A-E nach Periodisierung
Koordination: Stufe C (ausreichende Leistung vorausgesetzt)
Beweglichkeit: Stufe C
Welche Veränderungen gelten als Zeichen einer unphysiologischen Entzündung
- Sehr starke Schmerzen
- Absolute Überwärmung
mehr als 2 Grad Temperaturunterschied im Seitenvergleich
mehr als 1 Grad asymmetrische Steigerung im Seitenvergleich nach körperlicher Belastung
-Temporäre Überwärmung (ausbleibende Temperaturreduktion nach Entzündungsphase) - Dauer-, Ruhe-, Nachtschmerz nach akuter Entzündungsphase
Nennen Sie die Dauer von 3/4 Proliferationsphasen von unterschiedlichen Geweben
- Ligamente: 3-6 Wo
- Kapseln: 3-6 Wo
- Muskulatur: 2-4 Wo
- Knochen: 3-10 Wo
- Sehnen: 6 Wo
- Menisken: 8-12 Wo
- Korpel: 3 Monaten
- Bandscheibe: 4-6 Wo
Zählen Sie die 5 Einflussfaktoren der Beweglichkeit auf
- Arthrogen (Knochen, Kapsel, Knorpel)
- Neural (Strukturell)
- Myofascial (Strukturell)
- Biomechanisch (Derangement,Dezentrierung)
- Neurophysiologisch (Lokal Peripher, Zentral)
Beschreiben Sie die Mobilisationsstufen anhand des Stufenmodells Beweglichkeit.
Stufe A Mobilisation
Ziel: Erhalt der Beweglichkeit
Intensität:sehr niedrige Belastung
schmerzfrei
mehrmals täglich
nutzen des vollen zur Verfügung stehenden ROMs
Stufe B:
Ziel: Vergrößerung des ROMs ohne strukturelle Belastung
Intensität: geringe Belastung
kein Dehnschmerz
kleine Amplitude am Bewegungsende so oft und so lang wie möglich
Stufe C:
Ziel: Vergrößerung des Bewegungsausmaßes
Intensität:
high load Belastung
Dehnschmerz erlaubt/ erwünscht
So oft und so lang wie möglich (3-5 Min. sind bei Kapseldehnung effektiv)
Was verstehen Sie unter einer Laxität?
Laxität ist eine translatorische Überbeweglichkeit ohne Schmerzen.
Was verstehen Sie unter einer klinischen Instabilität?
Bei einer klinischen Instabilität handelt es sich um eine anguläre und/oder translatorische Überbeweglichkeit
bei der es zu klinischen Beschwerden kommt.
Erklären Sie die Begriffe „neutrale und elastische Zone
Neutrale Zone: Jedes Gelenk hat in jede mögliche Bewegungsrichtung eine neutrale Zone; das ist ein dem Gelenk entsprechend unterschiedlich großer oder eher kleiner Bewegungsradius, der aus der Nullposition des Gelenks ohne oder mit kleinstem internen Widerstand ausgeführt werden kann.
Elastische Zone: Jedes Gelenk besitzt einen physiologischen Reserveraum, die elastische Zone. Die elastische Zone beginnt am Ende der neutralen Zone und geht bis zum physiologischen Limit der Bewegung.
Was verstehen Sie unter red flags? Zählen Sie 5 verschiedene red flags auf
Red flags sind klinilsche Symptome, die auf eine schwerwiegende/ gefährliche Erkrankung hinweisen. Es sind keine Kontraindikationen. Der Therapeut muss sich aber die Frage stellen, ob er mit seiner Untersuchung und Behandlung dem Patienten schadet und ob er einen Arzt im Hintergrund braucht.
Wirbelfraktur
- Trauma
- Osteoporose
- längerer Kortisongebrauch (> 3 Monate im Jahr vor der Rücken-schmerzattacke)
Tumor
- vorherige Tumorerkrankung
Rückenmarkskompression
- Blasen-Mastdarm Dysfunktion (Harnverhalt, Inkontinenz) - Reithosenanästhesie
Was verstehen Sie unter yellow flags? Zählen Sie mindestens 4 Ursachen oder Hinweise die auf yellow flags hindeuten auf
Yellow flags sind psychosoziale Einflussfaktoren, die die Einordnung in Schmerzgruppen ermöglicht
- Angst vor Bewegung
- Angst Vermeidungsverhalten
- Negativer Stress
- Depressive Verstimmung
- Passiver coping style
- Niedrige soziale Stellung, geringes Einkommen
Was sind Black, Blue and Orange Flags?
Black Flags: sind Versicherungsfälle - Berentung
Blue flags: sind arbeitsplatzbezogene Erkrankungen (ohne strukturelle Schaden) z.B Mobbing
Orange Flags: sind psychiatrischer Erkrankungen z.B Bipolarität, Depression etc
Definieren Sie Hypermobilität
Hypermobilität ist eine anguläre Überbeweglichkeit
Für ein Muskelaufbautraining (Hypertrophie) eignen sich insbesondere folgende Wiederholungszahlen:
a) 15-20
b) 8-12
c) 1-3
d) 30-40
8-12
Ein lokales Ausdauertraining verfolgt fogendes Hauptziel
a) Stoffwechselsteigerung im betroffenen Bereich (Gelenk und Muskulatur)
b) Steigerung des anaerob-laktaziden Stoffwechsels
c) Kraftsteigerung
d) Verbesserung des Feedforward-Mechanismus
a) Stoffwechselsteigerung im betroffenen Bereich (Gelenk und Muskulatur)
Für einen Kraftausdauertraining eignen sich insbesondere folgende Wiederholungszahlen
a) 15-20
b) 8-12
c) 1-3
d) 30-40
15-20
der M. serratus anterior weist bei folgenden Bewegungskomponenten ein erhöhtes EMG- Potenzial auf:
a) Flexion im Glenohumeralgelenk und Protraktion des Schultergürtels
b) Extension im Glenohumeralgelenk und Protraktion des Schultergürtels
c) Extension im Glenohumeralgelenk und Retraktion des Schultergürtels
d) Außenrotation im Glenohumeralgelenk
a) Flexion im Glenohumeralgelenk und Protraktion des Schultergürtels
Die Kompressionsbelastung in einem Gelenk….
a) wird maßgeblich durch die Aktivität der Gelenk umgebenden Muskulatur bestimmt
b) wird überwiegend über das Körpergewicht definiert
c) ist bei einer Teilbelastung geringer als bei einer Vollbesastung
d) kann durch einen langen Lastarm reduziert werden
a) wird maßgeblich durch die Aktivität der Gelenk umgebenden Muskulatur bestimmt
Eine Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes…
a) reduziert die Arthroserate im Kniegelenk
b) kann für sogenannte Non-Coper empfohlen werden. (Non-Coper sind Patienten die die Stabilität nach
Kreuzbandriss nicht wieder erlangen)
c) sollte durch die entsandene anatomische Instabilität grundsätzlich durchgeführt werden
d) wird am häufigsten mittels der autologen M. Tibialis anterior-Sehne durchgeführt
b) kann für sogenannte Non-Coper empfohlen werden. (Non-Coper sind Patienten die die Stabilität nach
Kreuzbandriss nicht wieder erlangen)
Lokale Stabilisatoren an der Wirbelsäule haben folgende Charakteristika:
a) Sie arbeiten antizipatorisch (vorwegnehmend) (Feedforward)
b) Sie entwickeln ein hohes Drehmoment
c) Sie werden bei Rückenschmerzen immer zu früh aktiviert
d) Sie liegen weit weg von der Drehachse
a) Sie arbeiten antizipatorisch (vorwegnehmend) (Feedforward)
In der Proliferationsphase sind folgende Trainingsmethoden von hervorragender Bedeutung:
a) Kraftausdauertraining und Schnellkrafttraining
b) Lokal aerobe Muskelausdauer und Kraftausdauertraining
c) Lokal aerobe Muskelausdauer und Hypertrophietraining
d) Allgemeines Grundlagenausdauertraining und koordinative Methoden
d) Allgemeines Grundlagenausdauertraining und koordinative Methoden
Für eine intramuskuläres Koordinationstraining eignen sich insbesondere folgende Wiederholungszahlen:
a) 15-20
b) 8-12
c) 1-3
d) 30-40
d) 30-40
In welchem Gelenkwinkel wird das vordere Kreuzband durch eine isolierte Quadrizeps- kontraktion vermehrt belastet? (S.75)
a) 10o
b) 60o
c) 90o
d) 120o → HKB bekommt mehr Belastung
a) 10o je extensionsnaher, desto mehr Translation der Tibia nach anterior
Welches Symptom kann als ein Anzeichen für eine Überschießende Entzündung angesehen werden?
a) Temperaturunterschied im Seitenvergleich > 2o
b) Temperaturunterschied im Seitenvergleich < 2o
c) Asymmetrische Temperatursteigerung im Seitenvergleich von <= 1o
d) Intermittierende Schmerzen
a) Temperaturunterschied im Seitenvergleich > 2o
Ein optimales Verhältnis von Innenrotation zu Außenrotation (Rotatorenmanschette) bei einer anterioren Schulterinstabilitätentspricht:
a) 100% IRO : 65% ARO
b) 100% IRO : 75% ARO
c) 65% IRO : 100% ARO
d) 100% IRO: 50% ARO
b) 100% IRO : 75% ARO → bei anteriorer Schulterinstabilität mehr IRO (Hypertrophie von Pectoralis und
Subscapularis) trainieren und nach dem Gelenkwinkelkonzept ARO auftrainieren
Ein langer Kraftarm eines Muskels…
a) verstärkt das Kraftmoment eines Muskels
b) reduziert die Belastung auf ein Gelenk
c) ist immer in einer mittleren Gelenkposition gegeben
d) reduziert das Kraftmoment eines Muskels
a) verstärkt das Kraftmoment eines Muskels
Die physiologische Kraftkurve eines Muskels…
a) wird maßgeblich vom Lastarm beeinflusst
b) wird maßgeblich von der Kraft des Muskels beeinflusst
c) ist bei Extremitätenmuskeln durch einen linearen Verlauf gekennzeichnet
a) wird maßgeblich vom Lastarm beeinflusst
Ein optimales Verhältnis von Plantarflexion zu Dorsalextension am OSG entspricht:
a) 100% (PF) : 100% (DE)
b) 100% (PF) : 75% (DE)
c) 100% (PF) : 50% (DE)
d) 100% (PF) : 25% (DE)
c) 100% (PF) : 50% (DE)
Eine ausreichende Leistungsfähigkeit für den Stellungs- und Lagesinn (Tiefensensibilität) entspricht:
a) 10o Abweichung
b) 5o-10o Abweichung
c) < 5o Abweichung
d) 10o-15o Abweichung
c) < 5o Abweichung
Ein Grundlagenausdauertraining in der Stufe B2 wird mit folgender Intensität ausgeführt:
a) 60-65% der maximalen Herzfrequenz
b) 50-60% der maximalen Herzfrequenz
c) 65-80% der maximalen Herzfrequenz
d) 80-95% der maximalen Herzfrequenz
c) 65-80% der maximalen Herzfrequenz
Der Drehpunkt eines menschliches Gelenks..
a) ist ein Fixpunkt
b) beeinflusst maßgeblich die Intensität bei einem Trainings der umgebenden Muskulatur
c) verändert während der Bewegung seine Position im Raum
d) beeinflusst maßgeblich das Bewegungsausmaß bei einem Trainings der umgebenden Muskulatur
c) verändert während der Bewegung seine Position im Raum
Gelenkstabilisationtstraining hat in erster Linie das Ziel..
a) die elastische Zone eines Gelenks zu beseitigen
b) den Umfang und die Kraft der umgebenden Muskulatur zu steigern
c) die Gleichgewichtsfähigkeit zu verbessern
d) die neutrale Zone auf ein Physiologisches Maß zu reduzieren oder sie dort zu halten
d) die neutrale Zone auf ein Physiologisches Maß zu reduzieren oder sie dort zu halten
Eine Inversionstrauma…
a) ist eine Bagatellverletzung, die außer Ruhigstellung und Eis keine besonderen Maßnahmen erfrdert
b) Führt in vielen Fällen zu einer späteren chronischen Instabilität des Sprunggelenks
c) geht immer mit einem Knochemmarksödem einher
d) hinterlässt in vielen fällen eine eingeschränkte Plantarflex am OSG
b) Führt in vielen Fällen zu einer späteren chronischen Instabilität des Sprunggelenks
Ein hüftdominantes Bewegungsmuster, verglichen mit einem kniedominanten Bewegungsmuster, …
1) erhöht die Kompressionsbelastung im Kniegelenk.
2) reduziert die Kompressionsbelastung im Hüftgelenk.
3) erzeugt zur Aktivität des Quadrizeps eine Kokontraktion der Hamstrings.
4) ist besonders zum Krafttraining des Quadrizeps geeignet.
3) erzeugt zur Aktivität des Quadrizeps eine Kokontraktion der Hamstrings.
Ein Krafttraining an Trainingsgeräten, verglichen mit einem Krafttraining mit Hanteln oder Widerstandsbändern, ist …
1) vergleichbar.
2) geht in der Regel mit einer gleichmäßigeren Beanspruchung der trainierenden Muskulatur einher.
3) geeigneter, um Muskulatur zu trainieren.
4) bei einen Anfänger zu bevorzugen.
4) bei einen Anfänger zu bevorzugen.
Ein Training mit einer Langhantel über 15-20 Wiederholungen ohne Ermüdung ist ein …
1) Hypertrophietraining.
2) Kraftausdauertraining.
3) Feedback-Training.
4) lokales Ausdauertraining
3) Feedback-Training.
Die Matrix des Bindegewebes …
1) besteht aus Fasern, Grundsubstanz und Wasser.
2) besteht aus Zellen, Fasern und Grundsubstanz.
3) steuert Auf- und Abbauprozesse des Gewebes.
4) ist über Crosslinks miteinander verbunden.
1) besteht aus Fasern, Grundsubstanz und Wasser.
Welche Antwort bezüglich der Dauer der Proliferationsphase von folgende Gewebe ist richtig?
1) Ligamente 6-8 Wochen
2) Sehnen 6-10 Wochen
3) Muskeln 2 Wochen
4) Anulus fibrosus 6-12 Wochen
3) Muskeln 2 Wochen
Dehnen …
1) hilft grundsätzlich die Beweglichkeit zu verbessern.
2) reduziert den Muskeltonus.
3) muss mindestens über 1 Minute durchgeführt werden, um wirkungsvoll zu sein.
4) führt zu einer Veränderung der sensorischen Toleranzgrenze.
4) führt zu einer Veränderung der sensorischen Toleranzgrenze.
Wann ist eine Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes notwendig?
1) Wenn der/die Betroffene wieder sportlich aktiv werden und auf das vorherige Leistungsniveau zurückkehren möchte.
2) Wenn der/die Betroffene das Risiko für eine spätere Arthrose im Kniegelenk reduzieren möchte.
3) Wenn der/die Betroffene wieder zwischen 20 und 30 Jahre alt ist.
4) Wenn der/die Betroffene rezidivierende Reizzustände (Schmerz/Schwellung) aufweist.
4) Wenn der/die Betroffene rezidivierende Reizzustände (Schmerz/Schwellung) aufweist.
Welche Eigenschaften haben lokale stabilisatoren an der WS?
1) Sie reduzieren die neutrale Zone.
2) Sie entwickeln ein hohes Drehmoment.
3) Sie werden bei Rückenschmerzen immer zu früh aktiviert.
4) Sie liegen weit weg von der Drehachse.
3) Sie werden bei Rückenschmerzen immer zu früh aktiviert.
In der Entzündungsphase sind folgende Maßnahmen indiziert:
1) Krafttraining Stufe A und Ausdauertraining Stufe A.
2) Koordinationstraining Stufe A und Beweglichkeitstraining Stufe B.
3) Beweglichkeitstraining Stufe A Koordinationstraining Stufe A.
4) Beweglichkeitstraining Stufe A und Patientenmanagement.
4) Beweglichkeitstraining Stufe A und Patientenmanagement.
Ein langer Kraftarm eines Muskels …
1) verstärkt sein Kraftmoment.
2) reduziert die Belastung auf das zugehörige Gelenk.
3) ist immer in einer mittleren Gelenkposition gegeben.
4) reduziert das Kraftmoment eines Muskels.
1) verstärkt sein Kraftmoment.
Eine ausreichende Leistungsfähigkeit beim Star Excursion Balance Test beträgt …
1) ≥ 75 Prozent beim Längenscore.
2) ≥ 85 Prozent beim Längenscore.
3) ≥ 95 Prozent beim Längenscore.
4) ≤ 10 Prozent im Seitenvergleich.
2) ≥ 85 Prozent beim Längenscore.
Eine ausreichende Leistungsfähigkeit beim Einbeinsprungtest ist gegeben, wenn im Seitenvergleich eine Abweichung von …
1) ≤ 5 Prozent besteht.
2) ≤ 10 Prozent besteht.
3) ≤ 15 Prozent besteht.
4) ≤ 20 Prozent besteht.
2) ≤ 10 Prozent besteht.
Ein optimales Kraftverhältnis zwischen den Plantarflexoren und Dorsalextensoren am Sprunggelenk beträgt
…
1) 100%(PF):100%(DE).
2) 100%(PF):75%(DE).
3) 100%(PF):50%(DE).
4) 100%(PF):25%(DE)
2) 100%(PF):75%(DE).
Strikte Bewegungsrestriktionen nach einer Hüft-TEP-Implantation reduzieren …
1) die Anzahl von Hüftluxationen.
2) die Anzahl von aseptischen Lockerungen.
3) nicht die Anzahl von Hüftluxationen.
4) den Schmerz.
3) nicht die Anzahl von Hüftluxationen.
Der übertragene Schmerz …
1) wird in Bereichen angegeben, in denen keine nozizeptive Erregung vorliegt.
2) wird auf das Versorgungsgebiet des Nervs übertragen.
3) entsteht, wenn Nerven verletzt sind.
4) ist gekennzeichnet durch eine kurze Symptomdauer.
2) wird auf das Versorgungsgebiet des Nervs übertragen.
Welche
1) Eine Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
schmerzhafte Reize.
2) Eine Hyperalgesie ist ein reduziertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
eigentlich nicht schmerzhafte Reize.
3) Eine Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
eigentlich nicht schmerzhafte Reize.
4) Eine Hyperalgesie ist ein reduziertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
schmerzhafte Reize.
3) Eine Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
eigentlich nicht schmerzhafte Reize.
Welche Antwort ist Falsch? Ein Nozizeptiver Schmerz
1) zeigt eine proportionale Reaktion auf Provokation.
2) entsteht durch ein akutes muskuloskelettales Trauma.
3) zeigt sich durch eine psychosoziale Veränderung.
4) steht in einem engen Zusammenhang mit den Wundheilungsphasen.
4) steht in einem engen Zusammenhang mit den Wundheilungsphasen.
Bei einer Denervation …
1) sind die Testung der Motorik, Sensorik und Reflexe negativ.
2) sind ausschließlich mechanische Faktoren ursächlich.
3) ist der Schaden auf das periphere Nervensystem begrenzt.
4) ist die Hülle des Nervs oder der Nerv selbst beschädigt.
4) ist die Hülle des Nervs oder der Nerv selbst beschädigt.
Bei einer neuralen Sensitivierung …
1) ist das zentrale Nervensystem überempfindlich.
2) sind die Symptome konstant.
3) ist eine neurale Mobilisation und an der Wirbelsäule Traktion indiziert.
4) sind Nervenprovokationstests und Nervenpalpationstests negativ.
1) ist das zentrale Nervensystem überempfindlich.
Was verstehen Sie unter dem Zentrum – Collum Diaphysen Winkel? Welche klinische Konsequenz kann ein veränderter Winkel haben?
Der Centrum collum Diapysen Winkel ist der Winkel zwischen Femurschaft/ Corpus femoris und Femurhals/ Collum femoris.
Ein zu großer CCD Winkel (mehr als 140o) führt zu einer Coxa valga → Konsequenz: führt evtl. leichter zur Luxation des Hüftkopfes/ FAI/ und Arthrose.
Ein zu kleiner CCD Winkel (weniger als 120o) führt zu einer Coxa vara → und damit leichter zu Schenkelhalsbrüchen.
Was ist ein Cam-Impingement?
Bei einem Cam-impingement kommt es durch morphologische Veränderungen am Femurkopf Femurhals Übergang während Hüftgelenksbewegungen zu einem abnormen Kontakt zwischen Oberschenkelkopf/-hals und Hüftpfanne. Permanente mechanische Irritationen sind die Folge und können zu Schädigungen der beteiligten Strukturen am Hüftgelenk führen.
Was ist ein Pincer-Impingement?
Bei einem Pincer-impingement kommt es durch eine zu stark ausgeprägte Überdachung des Femurs durch das Acetabulum zu einem abnormen Kontakt zwischen Oberschenkelkopf/-hals und der Hüftpfanne.Permanente mechanische Irritationen sind die Folge und können zu Schädigungen der beteiligten Strukturen am Hüftgelenk führen.
Zählen Sie die Funktionen des Labrums acetabulare auf
Es vergrößert die Druckaufnehmende Fläche des Hüftgelenkes – Dämpffunktion
Es vergrößert das Volumen des Acetabulums – vergrößert das Gelenkvolumen
Es hat eine zentrierende Funktion für das HG – sorgt für Stabilität
Es vergrößert die HG-Beweglichkeit – erhöht die Mobilität
Warum sollte ein humpelndes Kind nach einem Minitrauma doch zur ärztlichen Untersuchung gehen? Welche kindlichen Hüfterkrankungen kennen Sie?
Durch das Trauma könnte die Gefäßversorgung im Hüftkopfbereich, oder aber auch die Epiyhsenfuge beschädigt worden sein. Verdacht auf schwere Pathologie → keine Physio, sondern zum Arzt schicken.
- Hüftdysplasie
- Morbus Perthes
- Epiphysiolysis capitis femoris
- Coxitis Fugax
Beschreiben Sie 4 typische klinische Merkmale eines Hüftimpingements
- Schmerzen und/oder Bewegungseinschränkungen und Einklemmungsgefühl bei Flexion, Adduktion und Innenrotation in 90o HG-Flexion
- Widerstandstests und Spezialisierungstests/ intraartikuläre Tests evtl. positiv - Sichtbar bei bildgebenden Verfahren
- Schmerzen bei langem Sitzen, bergauf gehen, Treppen steigen
- tiefsitzender Leistenschmerz
- Bewegungseinschränkungen, v.a. im HG
- langes Gehen oder Stehen verursacht starke Schmerzen am äußeren Hüftgelenk, der bis in die Füße ausstrahlen kann
Beschreiben Sie 3 klinische Merkmale einer Epiphysiolysis capitis femoris.
- Schmerzen in Knie und Vorderseite des Oberschenkels
- Schmerzen in der Leiste
- Bei Dislokation besteht eine leichte Beinverkürzung mit Hinken, zur Schmerzlinderung wird das Bein in Außenrotation gehalten.
Was ist ein Morbus Perthes? Nenne 3 klinische Merkmale
Der Morbus Perthes ist eine im Kindesalter auftretende aseptische Knochennekrose des Caput femoris.
- Schmerzen in Hüfte/ Leistenschmerz und Knie
- Hinken beim Gehen und ermüden schneller beim Gehen
- Bei Prüfung des Bewegungsausmaßes sind Innenrotation
und Abduktion meist schmerzhaft und eingeschränkt
Wird eine frühe Diagnose verfehlt, kann es infolge der nekrotisch bedingten Deformierung bereits zu Beinlängendifferenzen gekommen sein.
Beschreiben Sie 3/4 klinische Merkmale einer Coxarthrose
Leistenschmerzen
multidirektionale Bewegungseinschränkungen
Morgensteifigkeit (< 60 Min.) und Anlaufschmerzen
Schmerzen nach längerer Belastung, später auch Ruheschmerzen
Abweichung im Gangbild (Duchenne, Trendelenburg)
durch Schwäche in den Abduktoren
Alter > 50 Jahre
Schleichender Prozess/ Verlauf
Nennen Sie 2 verschiedene Migrationsmuster. Welches ist die am häufigsten vorkommende Migration?
-zentrale Migration (= Verlagerung des Hüftkopfes durch Degeneration)
- superiore laterale Migration (häufigste Migration mit 46%)
- superiore mediale Migration (11% / Hüftkopf bricht in die Pfanne ein)
- superiore zentrale Migration (25%)
Wo ist die klassische Schmerzempfindung bei einer Labrumläsion in der Hüfte?
Stechende oder einklemmende Schmerzen innerhalb des Hüftgelenks/ Schmerzen in der Leiste, v.a. bei
längerem Sitzen
+ Bewegungseinschränkungen im HG
Nennen Sie 3 verschiedene Pathologien, welche Leistenschmerz verursachen können.
FAI
Arthrose
Osteoitis pubis
Nennen Sie 3 Prinzipien der Rehydration und 3 Übungsbeispiele (Positionen und Stellung- en).
- Geringe/keine Lasten bzw. muskuläre Kompression, Geringe Muskelkräfte
- Regelmäßige Ausführung (Minipausen)
- Extensionsnahe Position
- Stufenlagerung
- Entspanntes Sitzen
- Extension im Sitzen / Extension im Ellbogen- bzw. Handstütz
Nennen Sie 4 relativ typische Zeichen (Symptome) für eine ZAG-Problematik.
- Lokaler, unilateraler Schmerz
- Proximale Ausstrahlung (oberhalb des Kniegelenkes)
- Keine Neurologie
- Keine Zentralisation
- kein klares Muster
Welche Antwort ist richtig?
a) Die Bandscheibe ist nicht innerviert
b) Die Bandscheibe ist plurisegmental innerviert (mind. aus 3 Nervenwurzeln)
c) Die Bandscheibe kann keinen „refferred pain“ in die Beine projizieren
d) Die Bandscheibe kann keinen zentralen oder bilateralen Schmerz verursachen
e) In der Bandscheibe besteht keine Wundheilung
b) Die Bandscheibe ist plurisegmental innerviert (mind. aus 3 Nervenwurzeln)