Examen Probe Flashcards

1
Q

Was verstehen Sie unter Hyperalgesie und Allodynie? Beschreiben Sie wie es dazu kommen kann

A

Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden auf einen normalerweise adäquaten Schmerzreiz

Allodynie ist ein Schmerzempfinden auf einen nicht schmerzhaften Reiz → Es kann durch periphere oder zentrale Sensibilisierung dazu kommen

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2
Q

Was verstehen Sie unter peripherer und zentraler Sensibilisierung? Erklären Sie wie es dazu kommen kann

A

Bei einer peripheren Sensibilisierung kommt es durch eine lokale Ausschüttung von Entzündungsmediatoren zu einer Reizschwellensenkung der Nervenendigungen. Des Weiteren werden benachbarte Nozizeptoren in die Reizweiterleitung miteinbezogen. Im Gebiet der Verletzung entsteht dadurch ein Gebiet erhöhter Schmerzempfindung direkt am Ort der Schädigung (primäre Hyperalgesie)

Bei einer zentralen Sensibilisierung kommt es durch wiederholter nozizeptiver Reize durch Entzündungstransmitter auf Rückenmarksebene zur Aktivierung sogenannter „schlafender Synapsen“. Diese sind unter normalen Bedingungen nicht aktiv und an der Informationsweiter-leitung nicht beteiligt. Durch die Aktivierung der „schlafenden Synapsen“ werden nicht nur Schmerzen im verletzten Gebiet z.B. L4/L5 empfunden, sonder auch im Versorgungsgebiet L3. Es kommt zu einer sekundären Hyperalgesie und zum Phänomen der Allodynie. Des Weiteren wird die Entstehung von chronischen Schmerzen begünstigt.

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3
Q

Erklären Sie den Begriff „Schmerzgedächtnis“

A

Bei wiederholter nozizeptiver Stimulierung durch eine verlängerte Entzündungsphase kann dies unter Umständen zur Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses führen. Da der zu lang wirkende Neurotransmitter, CGRP, die Hinterhornneurone strukturell schädigt, bleiben die Schmerz-empfindungen bestehen, obwohl die Schädigung im Gewebe mittlerweile nicht mehr besteht.

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4
Q

Zählen Sie vier verschiedene Charakteristika eines nozizeptiven Schmerzes auf.

A
  • Schmerzlokalisation entspricht Schmerzgenerator, mit oder ohne Ausstrahlung
  • normalerweise intermittierender scharfer Schmerz bei mechanischer Provokation (mechanischer Schmerz), in Ruhe manchmal konstanter, stumpfer oder pochender Schmerz
  • lokaler Schmerz auf Provokation - Palpation, mit oder ohne Ausstrahlung
  • keine sekundäre Hyperalgesie oder Allodynie, neurologischen Zeichen, sowie maladaptive Verhaltensmuster
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5
Q

Zählen Sie vier verschiedene Charakteristika eines neuropathischen Schmerzes auf.

A
  • Palpation von neuralen Strukturen provoziert
  • Hyperalgesie und Allodynie
  • anfallsartige, einschießende starke Schmerzen, die häufig als brennend beschrieben werden.
    Manchmal auch als elektrisierend, leicht irritierbar (kleine Bewegung – riesiger Schmerz) - offensichtliche Nervenverletzung oder mechanische Kompression peripherer Nerven
  • Neurologie positiv (Sensorik, Motorik, Neurodynamik u/o Reflexen) eines oder mehrere positiv
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6
Q

Zählen Sie vier verschiedene Charakteristika eines chronischen Schmerzes auf.

A
  • Inkonsistente, unproportionale Reaktion auf mechanische Provokation, leicht irritierbar
  • Anzeichen von gesteigertem Schmerzempfinden im Schmerzgebiet
  • Diffuse Empfindlichkeiten und Schmerzsensationen
  • Offensichtliche Darstellung von psychosozialen Faktoren (z.B. Katastrophisieren)
  • Persistierender (häufig konstanter) Schmerz, über die normalen Wundheilungszeiten hinaus
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7
Q

Was verstehen Sie unter einer peripheren neuralen Sensitivierung? Was ist hier die therapeutische Konsequenz?

A

Das ist eine Reizung eines peripheren Nerven ohne strukturellen Schaden des Nerven. Z.B. eine Kompressionsneuropathie.
Therapie: Nervenmobilisation, Sliders, die Gleitfähigkeit des Nerven verbessern

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8
Q

Definieren Sie den Begriff Denervation

A

Denervation ist die strukturelle Schädigung eines Nerven oder seiner Hülle. Der Schaden kann dabei im peripheren oder zentralen Nervensystem lokalisiert sein.
Therapie:
-Schwäche im Vordergrund: Kräftigung unter Beachtung der Reizbarkeit
-Schmerz im Vordergrund: Schmerzlinderung, z.B. Traktion

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9
Q

Beim Bindegewebe unterscheidet man zelluläre und extrazelluläre Bestandteile. Zählen sie jeweils 5 Bestandteile auf.

A

Zelluläre Bestandteile
- Fibroblasten/ Fibrozyten
- Chondroblasten/ Chondrozyten
- Osteoblasten/ Osteozyten
- Mastzellen
- Adipozyten
- undifferenzierte Mesenchymzellen
- Makrophagen (mobile Zellen)
- Leukozyten, Granulozyten, Agranulozyten

Extrazelluläre Bestandteile
Fasern
- kollagenen Fasern
- elastische Fasern
- retikuläre Fasern

Grundsubstanz
- Proteoglykane
- Glycosaminoglykane
- Wasser
- extrazelluläre Proteine

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10
Q

Zählen Sie die Bestandteile der Grundsubstanz (Matrix) auf

A
  • Wasser
  • Grundsubstanz (Glykosaminoglykane und Proteoglykane)
  • Fasern (kollagene Fasern und elastische Fasern)
  • Nicht-kollagene Proteine (Verbindungs- und Vernetzungsproteine)
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11
Q

Was ist die Aufgabe der Grundsubstanz?

A

Die Aufgabe der Matrix ist es für Stabilität zu sorgen.
- Wasser und Grundsubstanz ist für die Widerstandskraft gegen Kompressionskräfte verantwortlich
- Die Fasern sorgen für Zugfestigkeit
- Die Zelle ist für die Matrixsynthese verantwortlich, Steuert den Auf-, und Abbau von Gewebe

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12
Q

Beschreiben Sie Kollagen Typ I-III. Wo werden diese Kollagentypen überwiegend lokalisiert sein?

A
  • Kollagentyp I: Bindegewebe, das gegen Zug arbeitet (Bänder, Sehnen, Kapseln, Faszien, das äußere der Bandscheibe)
  • Kollagentyp II: Bindegewebe, das gegen Druck arbeitet (Disci, Menisci, Nucleus Pulposus, Knorpel)
  • Kollagentyp III: Reticuläres Bindegewebe (Ersatzgewebe) = Mischform, das erste Stabilität gibt)
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13
Q

Definieren Sie die Entzündungsphase, welches ist die therapeutische Empfehlung in der Entzündungsphase?

A

Entzündung ist die Reaktion von lebendem Gewebe auf alle Formen von Verletzungen. Sie dauert ca. - 5. Tag

Es kommt zur Temperaturerhöhung und einem Ruhe-/ Dauer-/ Nachtschmerz (Schwellung, Rötung, Funktionseinschränkung) (Chemischer Schmerz)

Therapie:
Patientenmanagement Schmerzlindernde Maßnahmen z.B. MLD funktionelle Immobilisation/ Lagerung Prophylaxen + ADL ́s + Gangschulung Mobilisation Stufe A/ Low load

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14
Q

Definieren Sie die Proliferationsphase, welches sind die richtigen therapeutischen Maßnahmen in dieser Phase?

A

Die Proliferationsphase ist eine Phase, in der die Masse des Gewebes neu gebildet wird. Die Temperatur sinkt und gleicht sich der anderen Seite an. Schmerzen treten maximal nur noch bei mechanischer Beanspruchung auf. (mechanischer Schmerz, der intermittierend auftritt)
ca. 3.Tag – 12.Woche (Gewebeabhängig)

Therapie:
Training mit niederer Intensität und in aerober Stoffwechsellage - kein Schmerz
Ausdauer: Stufe A-B1 (Kompensationstraining)
Kraft: nicht indiziert
Koordination: Stufe A-B
Beweglichkeit: Stufe A-B (low load) – kein Dehnschmerz der das Gelenk betrifft (in der Muskulatur durchaus ok.)

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15
Q

Definieren Sie die Remodellierungsphase, welches sind die möglichen thera- peutischen Maßnahmen in dieser Phase?

A

Die Remodellierungsphase ist eine Phase, in der die gebildete Masse qualitativ ausgebildet und die endgültige Stabilität erlangt wird (qualitative Phase) - ca. 3.-12. Woche – 1 Jahr
Therapie
Ausdauer: Stufe B2, B3, C
Kraft: Stufe A-E nach Periodisierung
Koordination: Stufe C (ausreichende Leistung vorausgesetzt)
Beweglichkeit: Stufe C

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16
Q

Welche Veränderungen gelten als Zeichen einer unphysiologischen Entzündung

A
  • Sehr starke Schmerzen
  • Absolute Überwärmung
    mehr als 2 Grad Temperaturunterschied im Seitenvergleich
    mehr als 1 Grad asymmetrische Steigerung im Seitenvergleich nach körperlicher Belastung
    -Temporäre Überwärmung (ausbleibende Temperaturreduktion nach Entzündungsphase)
  • Dauer-, Ruhe-, Nachtschmerz nach akuter Entzündungsphase
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17
Q

Nennen Sie die Dauer von 3/4 Proliferationsphasen von unterschiedlichen Geweben

A
  • Ligamente: 3-6 Wo
  • Kapseln: 3-6 Wo
  • Muskulatur: 2-4 Wo
  • Knochen: 3-10 Wo
  • Sehnen: 6 Wo
  • Menisken: 8-12 Wo
  • Korpel: 3 Monaten
  • Bandscheibe: 4-6 Wo
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18
Q

Zählen Sie die 5 Einflussfaktoren der Beweglichkeit auf

A
  • Arthrogen (Knochen, Kapsel, Knorpel)
  • Neural (Strukturell)
  • Myofascial (Strukturell)
  • Biomechanisch (Derangement,Dezentrierung)
  • Neurophysiologisch (Lokal Peripher, Zentral)
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19
Q

Beschreiben Sie die Mobilisationsstufen anhand des Stufenmodells Beweglichkeit.

A

Stufe A Mobilisation
Ziel: Erhalt der Beweglichkeit

Intensität:sehr niedrige Belastung
schmerzfrei
mehrmals täglich
nutzen des vollen zur Verfügung stehenden ROMs

Stufe B:
Ziel: Vergrößerung des ROMs ohne strukturelle Belastung

Intensität: geringe Belastung
kein Dehnschmerz
kleine Amplitude am Bewegungsende so oft und so lang wie möglich

Stufe C:
Ziel: Vergrößerung des Bewegungsausmaßes

Intensität:
high load Belastung
Dehnschmerz erlaubt/ erwünscht
So oft und so lang wie möglich (3-5 Min. sind bei Kapseldehnung effektiv)

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20
Q

Was verstehen Sie unter einer Laxität?

A

Laxität ist eine translatorische Überbeweglichkeit ohne Schmerzen.

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21
Q

Was verstehen Sie unter einer klinischen Instabilität?

A

Bei einer klinischen Instabilität handelt es sich um eine anguläre und/oder translatorische Überbeweglichkeit
bei der es zu klinischen Beschwerden kommt.

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22
Q

Erklären Sie die Begriffe „neutrale und elastische Zone

A

Neutrale Zone: Jedes Gelenk hat in jede mögliche Bewegungsrichtung eine neutrale Zone; das ist ein dem Gelenk entsprechend unterschiedlich großer oder eher kleiner Bewegungsradius, der aus der Nullposition des Gelenks ohne oder mit kleinstem internen Widerstand ausgeführt werden kann.

Elastische Zone: Jedes Gelenk besitzt einen physiologischen Reserveraum, die elastische Zone. Die elastische Zone beginnt am Ende der neutralen Zone und geht bis zum physiologischen Limit der Bewegung.

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23
Q

Was verstehen Sie unter red flags? Zählen Sie 5 verschiedene red flags auf

A

Red flags sind klinilsche Symptome, die auf eine schwerwiegende/ gefährliche Erkrankung hinweisen. Es sind keine Kontraindikationen. Der Therapeut muss sich aber die Frage stellen, ob er mit seiner Untersuchung und Behandlung dem Patienten schadet und ob er einen Arzt im Hintergrund braucht.

Wirbelfraktur
- Trauma
- Osteoporose
- längerer Kortisongebrauch (> 3 Monate im Jahr vor der Rücken-schmerzattacke)

Tumor
- vorherige Tumorerkrankung

Rückenmarkskompression
- Blasen-Mastdarm Dysfunktion (Harnverhalt, Inkontinenz) - Reithosenanästhesie

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24
Q

Was verstehen Sie unter yellow flags? Zählen Sie mindestens 4 Ursachen oder Hinweise die auf yellow flags hindeuten auf

A

Yellow flags sind psychosoziale Einflussfaktoren, die die Einordnung in Schmerzgruppen ermöglicht
- Angst vor Bewegung
- Angst Vermeidungsverhalten
- Negativer Stress
- Depressive Verstimmung
- Passiver coping style
- Niedrige soziale Stellung, geringes Einkommen

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25
Q

Was sind Black, Blue and Orange Flags?

A

Black Flags: sind Versicherungsfälle - Berentung

Blue flags: sind arbeitsplatzbezogene Erkrankungen (ohne strukturelle Schaden) z.B Mobbing

Orange Flags: sind psychiatrischer Erkrankungen z.B Bipolarität, Depression etc

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26
Q

Definieren Sie Hypermobilität

A

Hypermobilität ist eine anguläre Überbeweglichkeit

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27
Q

Für ein Muskelaufbautraining (Hypertrophie) eignen sich insbesondere folgende Wiederholungszahlen:
a) 15-20
b) 8-12
c) 1-3
d) 30-40

A

8-12

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28
Q

Ein lokales Ausdauertraining verfolgt fogendes Hauptziel

a) Stoffwechselsteigerung im betroffenen Bereich (Gelenk und Muskulatur)
b) Steigerung des anaerob-laktaziden Stoffwechsels
c) Kraftsteigerung
d) Verbesserung des Feedforward-Mechanismus

A

a) Stoffwechselsteigerung im betroffenen Bereich (Gelenk und Muskulatur)

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29
Q

Für einen Kraftausdauertraining eignen sich insbesondere folgende Wiederholungszahlen
a) 15-20
b) 8-12
c) 1-3
d) 30-40

A

15-20

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30
Q

der M. serratus anterior weist bei folgenden Bewegungskomponenten ein erhöhtes EMG- Potenzial auf:
a) Flexion im Glenohumeralgelenk und Protraktion des Schultergürtels
b) Extension im Glenohumeralgelenk und Protraktion des Schultergürtels
c) Extension im Glenohumeralgelenk und Retraktion des Schultergürtels
d) Außenrotation im Glenohumeralgelenk

A

a) Flexion im Glenohumeralgelenk und Protraktion des Schultergürtels

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31
Q

Die Kompressionsbelastung in einem Gelenk….
a) wird maßgeblich durch die Aktivität der Gelenk umgebenden Muskulatur bestimmt
b) wird überwiegend über das Körpergewicht definiert
c) ist bei einer Teilbelastung geringer als bei einer Vollbesastung
d) kann durch einen langen Lastarm reduziert werden

A

a) wird maßgeblich durch die Aktivität der Gelenk umgebenden Muskulatur bestimmt

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32
Q

Eine Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes…

a) reduziert die Arthroserate im Kniegelenk
b) kann für sogenannte Non-Coper empfohlen werden. (Non-Coper sind Patienten die die Stabilität nach
Kreuzbandriss nicht wieder erlangen)
c) sollte durch die entsandene anatomische Instabilität grundsätzlich durchgeführt werden
d) wird am häufigsten mittels der autologen M. Tibialis anterior-Sehne durchgeführt

A

b) kann für sogenannte Non-Coper empfohlen werden. (Non-Coper sind Patienten die die Stabilität nach
Kreuzbandriss nicht wieder erlangen)

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33
Q

Lokale Stabilisatoren an der Wirbelsäule haben folgende Charakteristika:

a) Sie arbeiten antizipatorisch (vorwegnehmend) (Feedforward)
b) Sie entwickeln ein hohes Drehmoment
c) Sie werden bei Rückenschmerzen immer zu früh aktiviert
d) Sie liegen weit weg von der Drehachse

A

a) Sie arbeiten antizipatorisch (vorwegnehmend) (Feedforward)

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34
Q

In der Proliferationsphase sind folgende Trainingsmethoden von hervorragender Bedeutung:

a) Kraftausdauertraining und Schnellkrafttraining
b) Lokal aerobe Muskelausdauer und Kraftausdauertraining
c) Lokal aerobe Muskelausdauer und Hypertrophietraining
d) Allgemeines Grundlagenausdauertraining und koordinative Methoden

A

d) Allgemeines Grundlagenausdauertraining und koordinative Methoden

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35
Q

Für eine intramuskuläres Koordinationstraining eignen sich insbesondere folgende Wiederholungszahlen:

a) 15-20
b) 8-12
c) 1-3
d) 30-40

A

d) 30-40

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36
Q

In welchem Gelenkwinkel wird das vordere Kreuzband durch eine isolierte Quadrizeps- kontraktion vermehrt belastet? (S.75)
a) 10o
b) 60o
c) 90o
d) 120o → HKB bekommt mehr Belastung

A

a) 10o je extensionsnaher, desto mehr Translation der Tibia nach anterior

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37
Q

Welches Symptom kann als ein Anzeichen für eine Überschießende Entzündung angesehen werden?
a) Temperaturunterschied im Seitenvergleich > 2o
b) Temperaturunterschied im Seitenvergleich < 2o
c) Asymmetrische Temperatursteigerung im Seitenvergleich von <= 1o
d) Intermittierende Schmerzen

A

a) Temperaturunterschied im Seitenvergleich > 2o

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38
Q

Ein optimales Verhältnis von Innenrotation zu Außenrotation (Rotatorenmanschette) bei einer anterioren Schulterinstabilitätentspricht:
a) 100% IRO : 65% ARO
b) 100% IRO : 75% ARO
c) 65% IRO : 100% ARO
d) 100% IRO: 50% ARO

A

b) 100% IRO : 75% ARO → bei anteriorer Schulterinstabilität mehr IRO (Hypertrophie von Pectoralis und
Subscapularis) trainieren und nach dem Gelenkwinkelkonzept ARO auftrainieren

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39
Q

Ein langer Kraftarm eines Muskels…
a) verstärkt das Kraftmoment eines Muskels
b) reduziert die Belastung auf ein Gelenk
c) ist immer in einer mittleren Gelenkposition gegeben
d) reduziert das Kraftmoment eines Muskels

A

a) verstärkt das Kraftmoment eines Muskels

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40
Q

Die physiologische Kraftkurve eines Muskels…
a) wird maßgeblich vom Lastarm beeinflusst
b) wird maßgeblich von der Kraft des Muskels beeinflusst
c) ist bei Extremitätenmuskeln durch einen linearen Verlauf gekennzeichnet

A

a) wird maßgeblich vom Lastarm beeinflusst

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41
Q

Ein optimales Verhältnis von Plantarflexion zu Dorsalextension am OSG entspricht:
a) 100% (PF) : 100% (DE)
b) 100% (PF) : 75% (DE)
c) 100% (PF) : 50% (DE)
d) 100% (PF) : 25% (DE)

A

c) 100% (PF) : 50% (DE)

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42
Q

Eine ausreichende Leistungsfähigkeit für den Stellungs- und Lagesinn (Tiefensensibilität) entspricht:

a) 10o Abweichung
b) 5o-10o Abweichung
c) < 5o Abweichung
d) 10o-15o Abweichung

A

c) < 5o Abweichung

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43
Q

Ein Grundlagenausdauertraining in der Stufe B2 wird mit folgender Intensität ausgeführt:
a) 60-65% der maximalen Herzfrequenz
b) 50-60% der maximalen Herzfrequenz
c) 65-80% der maximalen Herzfrequenz
d) 80-95% der maximalen Herzfrequenz

A

c) 65-80% der maximalen Herzfrequenz

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44
Q

Der Drehpunkt eines menschliches Gelenks..
a) ist ein Fixpunkt
b) beeinflusst maßgeblich die Intensität bei einem Trainings der umgebenden Muskulatur
c) verändert während der Bewegung seine Position im Raum
d) beeinflusst maßgeblich das Bewegungsausmaß bei einem Trainings der umgebenden Muskulatur

A

c) verändert während der Bewegung seine Position im Raum

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45
Q

Gelenkstabilisationtstraining hat in erster Linie das Ziel..
a) die elastische Zone eines Gelenks zu beseitigen
b) den Umfang und die Kraft der umgebenden Muskulatur zu steigern
c) die Gleichgewichtsfähigkeit zu verbessern
d) die neutrale Zone auf ein Physiologisches Maß zu reduzieren oder sie dort zu halten

A

d) die neutrale Zone auf ein Physiologisches Maß zu reduzieren oder sie dort zu halten

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46
Q

Eine Inversionstrauma…
a) ist eine Bagatellverletzung, die außer Ruhigstellung und Eis keine besonderen Maßnahmen erfrdert
b) Führt in vielen Fällen zu einer späteren chronischen Instabilität des Sprunggelenks
c) geht immer mit einem Knochemmarksödem einher
d) hinterlässt in vielen fällen eine eingeschränkte Plantarflex am OSG

A

b) Führt in vielen Fällen zu einer späteren chronischen Instabilität des Sprunggelenks

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47
Q
A
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48
Q

Ein hüftdominantes Bewegungsmuster, verglichen mit einem kniedominanten Bewegungsmuster, …
1) erhöht die Kompressionsbelastung im Kniegelenk.
2) reduziert die Kompressionsbelastung im Hüftgelenk.
3) erzeugt zur Aktivität des Quadrizeps eine Kokontraktion der Hamstrings.
4) ist besonders zum Krafttraining des Quadrizeps geeignet.

A

3) erzeugt zur Aktivität des Quadrizeps eine Kokontraktion der Hamstrings.

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49
Q

Ein Krafttraining an Trainingsgeräten, verglichen mit einem Krafttraining mit Hanteln oder Widerstandsbändern, ist …
1) vergleichbar.
2) geht in der Regel mit einer gleichmäßigeren Beanspruchung der trainierenden Muskulatur einher.
3) geeigneter, um Muskulatur zu trainieren.
4) bei einen Anfänger zu bevorzugen.

A

4) bei einen Anfänger zu bevorzugen.

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50
Q

Ein Training mit einer Langhantel über 15-20 Wiederholungen ohne Ermüdung ist ein …
1) Hypertrophietraining.
2) Kraftausdauertraining.
3) Feedback-Training.
4) lokales Ausdauertraining

A

3) Feedback-Training.

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51
Q

Die Matrix des Bindegewebes …
1) besteht aus Fasern, Grundsubstanz und Wasser.
2) besteht aus Zellen, Fasern und Grundsubstanz.
3) steuert Auf- und Abbauprozesse des Gewebes.
4) ist über Crosslinks miteinander verbunden.

A

1) besteht aus Fasern, Grundsubstanz und Wasser.

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52
Q

Welche Antwort bezüglich der Dauer der Proliferationsphase von folgende Gewebe ist richtig?
1) Ligamente 6-8 Wochen
2) Sehnen 6-10 Wochen
3) Muskeln 2 Wochen
4) Anulus fibrosus 6-12 Wochen

A

3) Muskeln 2 Wochen

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53
Q

Dehnen …
1) hilft grundsätzlich die Beweglichkeit zu verbessern.
2) reduziert den Muskeltonus.
3) muss mindestens über 1 Minute durchgeführt werden, um wirkungsvoll zu sein.
4) führt zu einer Veränderung der sensorischen Toleranzgrenze.

A

4) führt zu einer Veränderung der sensorischen Toleranzgrenze.

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54
Q

Wann ist eine Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes notwendig?

1) Wenn der/die Betroffene wieder sportlich aktiv werden und auf das vorherige Leistungsniveau zurückkehren möchte.

2) Wenn der/die Betroffene das Risiko für eine spätere Arthrose im Kniegelenk reduzieren möchte.

3) Wenn der/die Betroffene wieder zwischen 20 und 30 Jahre alt ist.

4) Wenn der/die Betroffene rezidivierende Reizzustände (Schmerz/Schwellung) aufweist.

A

4) Wenn der/die Betroffene rezidivierende Reizzustände (Schmerz/Schwellung) aufweist.

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55
Q

Welche Eigenschaften haben lokale stabilisatoren an der WS?

1) Sie reduzieren die neutrale Zone.
2) Sie entwickeln ein hohes Drehmoment.
3) Sie werden bei Rückenschmerzen immer zu früh aktiviert.
4) Sie liegen weit weg von der Drehachse.

A

3) Sie werden bei Rückenschmerzen immer zu früh aktiviert.

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56
Q

In der Entzündungsphase sind folgende Maßnahmen indiziert:
1) Krafttraining Stufe A und Ausdauertraining Stufe A.
2) Koordinationstraining Stufe A und Beweglichkeitstraining Stufe B.
3) Beweglichkeitstraining Stufe A Koordinationstraining Stufe A.
4) Beweglichkeitstraining Stufe A und Patientenmanagement.

A

4) Beweglichkeitstraining Stufe A und Patientenmanagement.

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57
Q

Ein langer Kraftarm eines Muskels …

1) verstärkt sein Kraftmoment.
2) reduziert die Belastung auf das zugehörige Gelenk.
3) ist immer in einer mittleren Gelenkposition gegeben.
4) reduziert das Kraftmoment eines Muskels.

A

1) verstärkt sein Kraftmoment.

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58
Q

Eine ausreichende Leistungsfähigkeit beim Star Excursion Balance Test beträgt …
1) ≥ 75 Prozent beim Längenscore.
2) ≥ 85 Prozent beim Längenscore.
3) ≥ 95 Prozent beim Längenscore.
4) ≤ 10 Prozent im Seitenvergleich.

A

2) ≥ 85 Prozent beim Längenscore.

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59
Q

Eine ausreichende Leistungsfähigkeit beim Einbeinsprungtest ist gegeben, wenn im Seitenvergleich eine Abweichung von …
1) ≤ 5 Prozent besteht.
2) ≤ 10 Prozent besteht.
3) ≤ 15 Prozent besteht.
4) ≤ 20 Prozent besteht.

A

2) ≤ 10 Prozent besteht.

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60
Q

Ein optimales Kraftverhältnis zwischen den Plantarflexoren und Dorsalextensoren am Sprunggelenk beträgt

1) 100%(PF):100%(DE).
2) 100%(PF):75%(DE).
3) 100%(PF):50%(DE).
4) 100%(PF):25%(DE)

A

2) 100%(PF):75%(DE).

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61
Q

Strikte Bewegungsrestriktionen nach einer Hüft-TEP-Implantation reduzieren …
1) die Anzahl von Hüftluxationen.
2) die Anzahl von aseptischen Lockerungen.
3) nicht die Anzahl von Hüftluxationen.
4) den Schmerz.

A

3) nicht die Anzahl von Hüftluxationen.

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62
Q

Der übertragene Schmerz …
1) wird in Bereichen angegeben, in denen keine nozizeptive Erregung vorliegt.
2) wird auf das Versorgungsgebiet des Nervs übertragen.
3) entsteht, wenn Nerven verletzt sind.
4) ist gekennzeichnet durch eine kurze Symptomdauer.

A

2) wird auf das Versorgungsgebiet des Nervs übertragen.

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63
Q

Welche
1) Eine Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
schmerzhafte Reize.
2) Eine Hyperalgesie ist ein reduziertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
eigentlich nicht schmerzhafte Reize.

3) Eine Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
eigentlich nicht schmerzhafte Reize.

4) Eine Hyperalgesie ist ein reduziertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
schmerzhafte Reize.

A

3) Eine Hyperalgesie ist ein gesteigertes Schmerzempfinden, eine Allodynie ein Schmerzempfinden auf
eigentlich nicht schmerzhafte Reize.

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64
Q

Welche Antwort ist Falsch? Ein Nozizeptiver Schmerz
1) zeigt eine proportionale Reaktion auf Provokation.
2) entsteht durch ein akutes muskuloskelettales Trauma.
3) zeigt sich durch eine psychosoziale Veränderung.
4) steht in einem engen Zusammenhang mit den Wundheilungsphasen.

A

4) steht in einem engen Zusammenhang mit den Wundheilungsphasen.

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65
Q

Bei einer Denervation …
1) sind die Testung der Motorik, Sensorik und Reflexe negativ.
2) sind ausschließlich mechanische Faktoren ursächlich.
3) ist der Schaden auf das periphere Nervensystem begrenzt.
4) ist die Hülle des Nervs oder der Nerv selbst beschädigt.

A

4) ist die Hülle des Nervs oder der Nerv selbst beschädigt.

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66
Q

Bei einer neuralen Sensitivierung …
1) ist das zentrale Nervensystem überempfindlich.
2) sind die Symptome konstant.
3) ist eine neurale Mobilisation und an der Wirbelsäule Traktion indiziert.
4) sind Nervenprovokationstests und Nervenpalpationstests negativ.

A

1) ist das zentrale Nervensystem überempfindlich.

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67
Q

Was verstehen Sie unter dem Zentrum – Collum Diaphysen Winkel? Welche klinische Konsequenz kann ein veränderter Winkel haben?

A

Der Centrum collum Diapysen Winkel ist der Winkel zwischen Femurschaft/ Corpus femoris und Femurhals/ Collum femoris.

Ein zu großer CCD Winkel (mehr als 140o) führt zu einer Coxa valga → Konsequenz: führt evtl. leichter zur Luxation des Hüftkopfes/ FAI/ und Arthrose.

Ein zu kleiner CCD Winkel (weniger als 120o) führt zu einer Coxa vara → und damit leichter zu Schenkelhalsbrüchen.

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68
Q

Was ist ein Cam-Impingement?

A

Bei einem Cam-impingement kommt es durch morphologische Veränderungen am Femurkopf Femurhals Übergang während Hüftgelenksbewegungen zu einem abnormen Kontakt zwischen Oberschenkelkopf/-hals und Hüftpfanne. Permanente mechanische Irritationen sind die Folge und können zu Schädigungen der beteiligten Strukturen am Hüftgelenk führen.

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69
Q

Was ist ein Pincer-Impingement?

A

Bei einem Pincer-impingement kommt es durch eine zu stark ausgeprägte Überdachung des Femurs durch das Acetabulum zu einem abnormen Kontakt zwischen Oberschenkelkopf/-hals und der Hüftpfanne.Permanente mechanische Irritationen sind die Folge und können zu Schädigungen der beteiligten Strukturen am Hüftgelenk führen.

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70
Q

Zählen Sie die Funktionen des Labrums acetabulare auf

A

Es vergrößert die Druckaufnehmende Fläche des Hüftgelenkes – Dämpffunktion

Es vergrößert das Volumen des Acetabulums – vergrößert das Gelenkvolumen

Es hat eine zentrierende Funktion für das HG – sorgt für Stabilität

Es vergrößert die HG-Beweglichkeit – erhöht die Mobilität

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71
Q

Warum sollte ein humpelndes Kind nach einem Minitrauma doch zur ärztlichen Untersuchung gehen? Welche kindlichen Hüfterkrankungen kennen Sie?

A

Durch das Trauma könnte die Gefäßversorgung im Hüftkopfbereich, oder aber auch die Epiyhsenfuge beschädigt worden sein. Verdacht auf schwere Pathologie → keine Physio, sondern zum Arzt schicken.
- Hüftdysplasie
- Morbus Perthes
- Epiphysiolysis capitis femoris
- Coxitis Fugax

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72
Q

Beschreiben Sie 4 typische klinische Merkmale eines Hüftimpingements

A
  • Schmerzen und/oder Bewegungseinschränkungen und Einklemmungsgefühl bei Flexion, Adduktion und Innenrotation in 90o HG-Flexion
  • Widerstandstests und Spezialisierungstests/ intraartikuläre Tests evtl. positiv - Sichtbar bei bildgebenden Verfahren
  • Schmerzen bei langem Sitzen, bergauf gehen, Treppen steigen
  • tiefsitzender Leistenschmerz
  • Bewegungseinschränkungen, v.a. im HG
  • langes Gehen oder Stehen verursacht starke Schmerzen am äußeren Hüftgelenk, der bis in die Füße ausstrahlen kann
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73
Q

Beschreiben Sie 3 klinische Merkmale einer Epiphysiolysis capitis femoris.

A
  • Schmerzen in Knie und Vorderseite des Oberschenkels
  • Schmerzen in der Leiste
  • Bei Dislokation besteht eine leichte Beinverkürzung mit Hinken, zur Schmerzlinderung wird das Bein in Außenrotation gehalten.
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74
Q

Was ist ein Morbus Perthes? Nenne 3 klinische Merkmale

A

Der Morbus Perthes ist eine im Kindesalter auftretende aseptische Knochennekrose des Caput femoris.

  • Schmerzen in Hüfte/ Leistenschmerz und Knie
  • Hinken beim Gehen und ermüden schneller beim Gehen
  • Bei Prüfung des Bewegungsausmaßes sind Innenrotation
    und Abduktion meist schmerzhaft und eingeschränkt

Wird eine frühe Diagnose verfehlt, kann es infolge der nekrotisch bedingten Deformierung bereits zu Beinlängendifferenzen gekommen sein.

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75
Q

Beschreiben Sie 3/4 klinische Merkmale einer Coxarthrose

A

Leistenschmerzen

multidirektionale Bewegungseinschränkungen

Morgensteifigkeit (< 60 Min.) und Anlaufschmerzen

Schmerzen nach längerer Belastung, später auch Ruheschmerzen

Abweichung im Gangbild (Duchenne, Trendelenburg)
durch Schwäche in den Abduktoren

Alter > 50 Jahre

Schleichender Prozess/ Verlauf

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76
Q

Nennen Sie 2 verschiedene Migrationsmuster. Welches ist die am häufigsten vorkommende Migration?

A

-zentrale Migration (= Verlagerung des Hüftkopfes durch Degeneration)

  • superiore laterale Migration (häufigste Migration mit 46%)
  • superiore mediale Migration (11% / Hüftkopf bricht in die Pfanne ein)
  • superiore zentrale Migration (25%)
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77
Q

Wo ist die klassische Schmerzempfindung bei einer Labrumläsion in der Hüfte?

A

Stechende oder einklemmende Schmerzen innerhalb des Hüftgelenks/ Schmerzen in der Leiste, v.a. bei
längerem Sitzen
+ Bewegungseinschränkungen im HG

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78
Q

Nennen Sie 3 verschiedene Pathologien, welche Leistenschmerz verursachen können.

A

FAI
Arthrose
Osteoitis pubis

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79
Q

Nennen Sie 3 Prinzipien der Rehydration und 3 Übungsbeispiele (Positionen und Stellung- en).

A
  1. Geringe/keine Lasten bzw. muskuläre Kompression, Geringe Muskelkräfte
  2. Regelmäßige Ausführung (Minipausen)
  3. Extensionsnahe Position
    - Stufenlagerung
    - Entspanntes Sitzen
    - Extension im Sitzen / Extension im Ellbogen- bzw. Handstütz
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80
Q

Nennen Sie 4 relativ typische Zeichen (Symptome) für eine ZAG-Problematik.

A
  1. Lokaler, unilateraler Schmerz
  2. Proximale Ausstrahlung (oberhalb des Kniegelenkes)
  3. Keine Neurologie
  4. Keine Zentralisation
    - kein klares Muster
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81
Q

Welche Antwort ist richtig?

a) Die Bandscheibe ist nicht innerviert
b) Die Bandscheibe ist plurisegmental innerviert (mind. aus 3 Nervenwurzeln)
c) Die Bandscheibe kann keinen „refferred pain“ in die Beine projizieren
d) Die Bandscheibe kann keinen zentralen oder bilateralen Schmerz verursachen
e) In der Bandscheibe besteht keine Wundheilung

A

b) Die Bandscheibe ist plurisegmental innerviert (mind. aus 3 Nervenwurzeln)

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82
Q

Warum versteht man die BWS als Übergangsorgan?

A

Man versteht die BWS als Übergangsorgan, weil Th1-Th4 noch Halswirbelkörper und Th10-Th12 schon wieder Lendenwirbelkörper ähnlich sehen. Sie stellt den Übergang von Ober- zu Unterkörper dar.

83
Q

Beschreiben Sie die Ausrichtung der Facettengelenke in der BWS

A

von cranial-ventral nach caudal-dorsal, 60 grad zur horizontalebene, laterale Kante kippt 20 grad nach ventral

84
Q

Zählen Sie verschiedene „Red Flags“ aus der BWS auf.

A

Entzündlich/infektiös:
Schnelle Verschlechterung, unerklärliches Fieber, allgemeines Unwohlsein, nächtliches schwitzen, Ruhe- und Nachtschmerz, vorhergehende Infektionen, Operationen (innerhalb 3 Wochen), Zervikale Lymphknotenschwellung, multiple Entzündungsherde

Maligne:
ungewollter Gewichtsverlust, ausschließlicher Nachtschmerz, vorhergehende Tumorerkrankung, erster Schmerz im Alter über 50 Jahre bzw. unter 20 Jahre, thorakaler Schmerz

Neurologisch/Traumatisch:
nicht abgeklärtes Trauma, ungeklärter Kopfschmerz, ungeklärter Schwindel, sensorischer oder motorischer Ausfall über mehrere Segmente, gleichzeitige Symptome in der oberen und unteren Extremität, Blasen- und Mastdarmstörungen, Reithosenanästhesie, Rückenmarks- und Hirnnervenzeichen

85
Q

Beschreiben Sie mindestens drei wichtige Symptome des oberen Thorakalsyndroms (T4 Syndrom)

A
  1. Schmerzen in der oberen Brustwirbelsäule und Schmerzen in der ventralen Brustregion
  2. Handschuhförmige Parästhesien und Schmerzen in einem oder in beiden Armen
  3. Haubenartige Kopfschmerzen
  4. Schweißbildung zwischen den Schulterblättern oder in den Händen
  5. Teleangiektasien (Gefäßerweiterung/ Besenreiser) im oberen BWS-Bereich
  6. Witwenbuckel (Gewebeschwellung)
86
Q

Roos Test/ EAST Test: beschreiben

A

: Der Therapeut drückt mit seinen Unterarmen die Schultern des Pat. nach unten. Der Pat. hebt die Oberarme in 90o Abduktion, Außenrotaton an und beugt die Ellenbogen bis 90o. Dann werden die Hände für ca. 1 Min. immer wieder kräftig zur Faust geschlossen und geöffnet. Ziel: auslösen der typischen Symptome des Pat.

87
Q

Federungstest 1. Rippe: beschreiben

A

HWS-Rotation weg von der Beschwerdeseite. Der Th. drückt mit seinem MCP2 die 1.Rippe auf der Beschwerdeseite nach caudal-medial und testet/achtet auf die Beweglichkeit der Rippe, das Endgefühl und einen möglichen typischen Schmerz. (Vor dem Test auf mögliche HWS Einschränkungen achten/ testen)

88
Q

Lindgren Test beschrieben

A

z.B. HWS-Rot. li. und Seitneigung re. → die Bewegung wird vom Th. mit geführt. Die andere Seite wird ebenfalls getestet. Es wird auf eine Seitendifferenz und Symptomauslösung geachtet. Auf der Seite, auf der das Ohr schlechter nach caudal gebracht werden kann z.B. SN re. schlechter → besteht ein Rippenhochstand – in dem Fall 1. Rippe rechts

89
Q

Korrektur der Scapula Test Beschreiben

A

: Der Pat. Hebt seinen Arm in Elevation. Man wartet bis die Symptome auftreten. Dann hebt der Th. die Scapula in Richtung Arm an und wartet, ob sich die Beschwerden wieder verbessern.

90
Q

Palpation des Plexus brachialis beschreiben

A

Leichte HWS-Rot zur Gegenseite durchführen lassen. In der hinteren Skalenuslücke die A. subclavia palpieren. Davor oder dahinter befindet sich der Plexus brachialis. Er ist als dünne, derbe Struktur wie eine Schnur spürbar. Die Palpation des Plexus kann die typischen Symptome des Patienten auslösen.

91
Q

Welche Eigenschaften treffen nicht auf die erste Rippe zu?
a) Deklination bis zu 45o in der Sagittalebene
b) Bei Frauen häufig weniger steiler Verlauf
c) Kann schon bei Kindern Probleme im Sinne eines TOS verursachen
d) Neigt zur Blockierung in Inspiration
e) sehr steif

A

d) Neigt zur Blockierung in Inspiration

92
Q

Welche Aussage ist zutreffend?
a) BS Probleme treten aufgrund der Kyphose in der BWS auf
b) Die BWS verzeichnet in der WS den höchsten Anteil an Tumorpathologien
c) Radikulopathien sind aufgrund des Nervenverlaufs in der BWS häufig zu finden
d) Ein BS Prolaps findet sich häufiger in der BWS als in der LWS
e) Schmerzen bei Atembewegungen können von der BS kommen

A

b) Die BWS verzeichnet in der WS den höchsten Anteil an Tumorpathologien

93
Q

Welche Aussage ist richtig?

a) Der Proc. Spinosus von Th4 liegt immer auf Höhe des Angulus inferior
b) Der Abstand Proc. Spinosus zu Proc. Transversus beträgt auf Th 6 ungefähr die Breite von zwei Querfingern des Patienten.
c) Der Wirbel Th1 ist ungefähr so breit wie der Atlas (C1)
d) Die 2. Rippe ist von ventral nicht tastbar, da sie von der Clavicula bedeckt wird

A

c) Der Wirbel Th1 ist ungefähr so breit wie der Atlas (C1)

94
Q

Welche Kriterien gehören Nicht zur Achse I der klinischen Untersuchung des Kiefergelenkes?
a) Myogene Pathologien
b) Discogene Pathologien
c) Psychosoziale Problematiken
d) Arthrogene Pathologien

A

c) Psychosoziale Problematiken

95
Q

Welche Aussage/n zur bilaminären Zone des Discus articularis am Kiefergelenk ist/ sind richtig:
a) Die bilaminäre Zone hat keine besondere Funktion
b) Die bilaminäre Zone unterteilt man in ein Stratum superius und inferius
c) Der M. pterygoideus lat. inseriert u.a. am Discus und dynamisiert dadurch die bilaminäre Zone
d) Das Stratum superius der bilaminären Zone enthält u.a. viele elastische Fasern, die den Discus bei Kieferschluss zurückziehen
e) Der Discus und damit die bilaminäre Zone kann nie Beschwerden verursachen

  1. Antwort a, c, e sind richtig
  2. Alle Antworten sind richtig
  3. Antwort b, c, d sind richtig
  4. Antwort a und e sind richtig
  5. Antwort a, b, c, d sind richtig
A

Antwort b, c, d sind richtig

96
Q

Welche Aussage zur Biomechanik des Kiefergelenkes ist richtig? (S.161)
a) Kieferöffnung führt zu einer HWS-Flexion hochcervical
b) Die ersten 20-30 mm Kieferöffnung finden durch eine Translationsbewegung im Kiefergelenk
statt
c) Kieferschluss führt zu einer HWS-Flexion hochcervical
d) Das Kiefergelenk kann man in 4 Kammern einteilen
e) Die normale physiologische Mundöffnung beträgt mind. 70 mm.

A

c) Kieferschluss führt zu einer HWS-Flexion hochcervical

97
Q

Welche Aussage zur Muskelfunktion am Kiefergelenk stimmt NICHT?
a) Der M. masseter schließt den Kiefer
b) Der M. pterygoideus lat. ist ein Kieferöffner
c) Der M. temporalis kann in mehrere intrinsische Anteile mit unterschiedlichen Funktionen
untergliedert werden
d) Der M. pterygoideus medialis ist ein Kieferöffner
e) Der M. temporalis ist sowohl an der Pro- als auch an der Retrusion beteiligt

A

d) Der M. pterygoideus medialis ist ein Kieferöffner

98
Q

Welche Tests gehören zur objektiven Funktionsuntersuchung des Kiefergelenkes?
a) Aktive Mundöffnung
b) Aktive Retrusion
c) Passive Protrusion
d) Palpation der Gelenkbewegung e) Palpation des M. temporalis
1. Alle Antworten sind falsch
2. Nur Antwort a ist richtig
3. Nur Antwort b ist falsch
4. Alle Antworten sind richtig
5. Nur Antwort b und e sind richtig

A
  1. Alle Antworten sind richtig
99
Q

Welche angrenzenden Pathologien gehören am wenigsten zu Überlegungen bei der Erstellung einer Arbeitshypothese am Kiefergelenk?
a) Halswirbelsäule
b) Schultergürtel
c) 1. Rippe
d) linkes sacroiliacales Gelenk
e) cervicothoracaler Übergang

A

d) linkes sacroiliacales Gelenk

100
Q

Welcher Ast gehört korrekterweise zum N. trigeminus?
a) N. plantaris lateralis
b) N. maxillaris
c) N. suboccipitales
d) N. thoracicus longus
e) N. vagus

A

b) N. maxillaris

101
Q

Welche „Verhaltenskorrektur“ für Patienten gehört am wenigsten zu Empfehlungen bei Kiefergelenksbeschwerden?
a) Vermeidung von Kaugummi Kauen
b) Vermeidung von herzhaftem Gähnen mit großer Mundöffnung
c) Vermeidung von Lippen beißen
d) Empfehlung des Pfeife rauchens anstatt Zigaretten
e) Empfehlung, die Nahrung in kleineren Häppchen zu sich zu nehmen

A

d) Empfehlung des Pfeife rauchens anstatt Zigaretten

102
Q

Welche Aussage zum Einsatz von Techniken bei diskogenen Beschwerden in der Therapie ist am ehesten korrekt?
a) Traktion
b) Weichteiltechniken, z.B. M. pterygoideus lat.
c) Haltungskorrektur
d) HWS-Mobilisation, v.a. Retraktion
e) Selbstbehandlung mit Spatel oder Zunge, um Traktion einzubringen

  1. Keine Technik ist geeignet
  2. Nur Technik c ist geeignet
  3. Technik a ist immer kontraindiziert
  4. Alle Techniken könnten eingesetzt werden
  5. Technik a und b darf nie eingesetzt werden bei Kieferbeschwerden
A
  1. Alle Techniken könnten eingesetzt werden
103
Q

Welche subjektiven Befunde könnten bei einem Kiefergelenkspatienten erhoben werden?
a) Knacken bei Kieferöffnung oder Kieferschluss
b) Kopfschmerzen
c) Schwindel
d) Ohrgeräusche
e) Brennendes Gefühl an Zunge, Hals, Ohr

  1. Nur Antwort a ist richtig
  2. Nur Antwort c und d sind richtig
  3. Antwort a, b, c, d, e sind richtig
  4. Keine Antwort ist richtig
  5. Nur Antwort a, c, e, sind richtig
A
  1. Antwort a, b, c, d, e sind richtig
104
Q

. Anhand welcher anatomischer Referenzpunkte können Sie die Position der Cavitas glenoidalis bestimmen?

A
  • Proc Coracoideus
  • Spina acromialis posterior
105
Q

Beschreiben Sie einen Differenzierungstest zwischen externem und internem Impingement.

A

IRRST Test: (Internal Rotation Resistance Strength Test) oder auch Zaslav-Test. Der Patient sitzt oder steht. Der Arm des Pat. wird in 90o Abd und 80o ARO gebracht. Es wird Widerstand gegen IRO und dann gegen ARO gegeben. Tritt eine Schwäche oder Schmerz bei IRO auf, handelt es sich um ein internes Impingement. Tritt eine Schwäche oder Schmerz bei ARO auf, handelt es sich um ein externes Impingement.

106
Q

Beschreiben Sie zwei Labrumtests für die SG

A

Active Compression Test: (O ́Brien-Test) Patient sitzt – glenohumeral wird 90o Flex und 10o horizontale Add eingestellt. Als erstes wird der Arm maximal innenrotiert und der Therapeut gibt proximal auf Höhe des Ellenbogens einen Druck nach kaudal. Beurteilt wird eine mögliche Schwäche u./o. Schmerz. Dann wird der Test mit maximaler ARO wiederholt. Ist der Schmerz u./o. die Schwäche jetzt besser, ist der Test positiv. Bei einer SLAP-Läsion ist die Schmerzangabe auch eher tief + diffus im Gelenk.(weak clinical value)

Crank Test: Der Patient befindet sich in RL. Der zu testende Arm befindet sich in 160o Flexion und der Ellenbogen wird 90o flektiert. Der Therapeut gibt über den Ellenbogen einen Schub axial ins Glenohumeralgelenk, hält diesen und führt dann maximale passive IRO und ARO durch. Tritt der typische Schmerz mit oder ohne Klicken auf, ist der Test positiv, er ist auch positiv wenn nur das Klicken vorhanden ist.(weak clinical value)

Supine Flexion Resistance Test: Patient liegt in RL. Beide Arme befinden sich in maximaler Elevation und die Handinnenflächen sind zur Decke gedreht. Dann baut der Therapeut langsam isometrischen Widerstand gegen Armextension auf. Tritt der typische Schmerz im Seitenvergleich auf, ist der Test positiv.

107
Q

Definieren Sie die Begriffe „Rotator cable“ und „Rotator crescent“.

A

Rotator cable: ist eine Faserverdickung, eine stabilisierende Struktur der Sehnen (supraspinatus, infraspinatus), die auch wenn Einrisse der Sehnen vorliegen, die Kräfte überträgt.

Rotator crescent ist eine Faserverdickung, eine avaskuläre Zone, die häufig Einrisse aufweist.

108
Q

Was verstehen Sie unter einem GIRD? Erklären Sie, welche
Konsequenzen daraus entstehen können.

A

Ein GIRD ist ein glenohumerales IRO-Defizit. Man spricht von einem GIRD ab 20o Verlust der IRO im Seitenvergleich. Es entsteht häufig in Folge von ständigen Wurfzyklen. Es kann dadurch zu einem Shift des Humeruskopfes nach antero-superior kommen und der Humerushochstand, kann zu einem Impingement führen.

Konsequenz: posteriore inferiore Kapsel dehnen und Innenrotatoren kräftigen.

109
Q

Beschreiben Sie den Test zur Beurteilung einer Hypomobilität der hinteren unteren Kapsel. Ab wie viel Grad Unterschied spricht man von einer pathologischen Einschränkung?

A

Passive Abduktion + IRO: Der Therapeut fixiert den Schultergürtel über Scapula und Coracoid, bringt den Oberarm des Patienten passiv in 90o Abd, 90o Ellenbogenflexion und gibt einen Schub am Ellenbogen longitudinal des Oberarmes ins Glenohumeralgelenk. Dann wird der Arm passiv in maximale IRO gebracht und im Seitenvergleich beurteilt.
Ab 20o Unterschied im Seitenvergleich spricht man von einer pathologischen Einschränkung (GIRD). → Mobilisation der posterior inferioren Kapsel.

110
Q

Erklären Sie die Begriffe Zentrierung bzw. Dezentrierung.

A

Zentrierung: Ist ein optimaler Formschluss des Gelenkes. Beide Gelenkpartner stehen im optimalen
Verhältnis zu einander und erlauben dadurch die optimale Funktion.

Dezentrierung: Ist eine Verlagerung eines Gelenkpartners aus dem Zentrum des Gelenkes, mit der Gefahr der Provokation von intra- und extraartikulären Strukturen z.B. das Impingement an der Schulter. Es ist ein fehlender Formschluss.

111
Q

Zählen Sie mindestens 3 Funktionen des Labrum glenoidale auf

A
  • Verdoppelt die Tiefe der Fossa glenoidalis → gibt dadurch mehr Stabilität
  • Vergrößert die Kontaktfläche zwischen Humeruskopf und Cavitas glenoidalis um 30% → Stabilität
  • Es erhöht den Translationswiderstand um 20%; das heißt es erschwert das hin und her rutschen des Caput Humeri in der Pfanne.
  • Das Labrum ist für den atmosphärischen Unterdruck verantwortlich → Abdichtung; wie zwei
    Glasplatten zwischen denen sich Wasser befindet → sie lassen sich nicht auseinander ziehen.
112
Q

Was ist das Rotatorenintervall? Erklären Sie die hier bestehende anatomische Besonderheit.

A

Das Rotatorenintervall ist ein trianguläre komplexe tendinöse und ligamentäre strucktur, die sich zwischen der basis des proc. coracoideus, der anterior begrenzung des M. supraspinatus und der superior begrenzung des M. subscapularis befindet. Es trennt den Supraspinatus von der Subskapularis.

Hat auch 2 Anteile mit mehrere schichten aufgebaut.

Besonderheit: Durch diese anatomisch gegebene Lücke, kann es hier an der anterioren superioren Kapsel besonders leicht zu einem Rotatorenintervalldefekt kommen. → Instabilität der anterioren superioren Kapsel. Da es auch eine avaskulärezone ist weniger durchblutung.

Die Ligg. Glenohumerale sup. + Coracohumerale verstärken die Gelenkkapsel in diesem Bereich. Die Bänder vereinigen sich im Rotatorenintervall zur sog. Rotatorenintervallschlinge (=Bizepssehnen-Pulley). Sie umgibt die lange Bizepssehne und verhindert ihre Dislokation nach ventral-medial.

113
Q

Was verstehen Sie unter einer Scapuladyskinesie Typ 2?

A

Eine Scapuladyskinesie Typ 2 ist eine Asymmetrische Ruheposition der Scapula (die Margo med. ist
prominent) das sog. „winging“

114
Q

Beschreiben Sie die Klinik einer ACG-Pathologie

A
  • Schmerzen distal des Dermatoms C4 u./o. proximal C5 (eher punktuell); bei Ausstrahlung höchstens bis Mitte des Oberarms
  • Schmerzen beim Liegen auf der Schulter ( auch bei liegen auf der contralaterale Seite)
  • Schmerz bei Bewegungen über 90o-100o
115
Q

Welche Strukturen stabilisieren das ACG? Nennen Sie zwei aktive und zwei passive Stabilisatoren.

A

Aktive Stabilisatoren:
M. deltoidelus und M. trapezius pars descendens

Passive Stabilisatoren:
Kapsel

Extrinsische Ligamente: Lig. coracoacromiale, Lig. coraco-
claviculare (Trapezoid und Conoid)

Intrinsische Ligamente: Ligg. acromioclaviculare superior,
inferior und anterior

116
Q

Nennen Sie zwei passive Stabilisatoren für das SCG.

A
  • Lig. Sternoclaviculare anterius/ posterius
  • Lig. costoclaviculare
  • Lig. interclaviculare
  • Lockere Kapsel
117
Q

Beschreiben Sie Tests, welche die ACG Mobilität testen

A

Mobilität ventral – dorsal: Patient sitzt. Der Arm hängt locker nach unten. Scapula/ Acromion wird fixiert und die Clavicula wird mit Zeigefinger und Daumen nach ventral und dorsal verschoben. Die Beweglichkeit wird im Seitenvergleich beurteilt.

Mobilität kranial – kaudal: Es wird der Gelenkspalt des ACGs palpiert und der Arm proximal des Ellenbogens nach kaudal gezogen und nach kranial geschoben. Die Beweglichkeit wird im Seitenvergleich beurteilt.

118
Q

Welche Tests sind für eine Provokation des ACG durchzuführen?

A
  • Acromioclavicular Joint Tenderness
  • Passive horizontale Adduktion
  • Widerstand gegen horizontale Abduktion
  • Active Compression Test
  • Paxinos Sign
119
Q

Beschreiben Sie die Provokationstests für das SCG.

A

Gehaltene Armelevation: Patient liegt auf dem Rücken. Der Th. steht am Kopfende. Mit der ulnaren Handkante wird das Sternum fixiert. Der Therapeut greift prox. des Ellenbogens und führt eine max. Elevation durch und hält diese bis zu einer 1 Min.. Im Seitenvergleich beurteilen.

Horizontale Adduktion: Der Patient sitzt. Der Therapeut steht hinter dem Patienten auf der nicht betroffenen Seite, hält von hinten gegen und führt eine max. horizontale Adduktion durch. Tritt kein Schmerz auf, wird am Bewegungsende eine Weile gehalten, gefedert und ein Überdruck gegeben.

120
Q

Beschreiben Sie den Mobilisationsaufbau bei einer eingeschränkten Armelevation (ACG).

A
  1. Spezifisches Aufwärmen → Das Gelenk wird auf die Mobilisation vorbereitet Gleiten nach Anterior
  2. VPG der Arm wird in maximale Elevation gebracht da wo der schmerz anfängt. Die klavikula wird nach anterior gezogen. (fixation der Klavicula vor arm Bewegung)
  3. MMB: Zug klavikula nach anterior + aktive elevation
  4. MMB: Schub klavikula nach posterior + aktive elevation
121
Q

Welche Bewegungen können bei einer ACG Pathologie eingeschränkt und/oder schmerzhaft sein?

A
  • Bewegungen über 90o/100o: Horizontale Adduktion/ Abduktion, Abduktion und Flexion v.a. endgradig
  • Schultergürtelbewegungen können schmerzhaft sein
  • Passive/aktive endgradige glenohumerale ARO / IRO
  • Widerstand in v.a ADD / ABD u. a. Widerstandstests
  • Patient hat nicht gleichzeitig Einschränkungen/Schmerzen bei allen glenohumeralen Bewegungen (wenn doch, eher Arthrose, Arthritis)
122
Q

Welche Bewegungen können bei einer SCG Pathologie eingeschränkt und/oder schmerzhaft sein?

A
  • Bewegungen über 90o – 100o Elevation können eingeschränkt u./o. Schmerzhaft sein
  • Aktive schultergürtel bewegungen können schmerzhaft sein
  • Aktive endgradige Armelevation
  • Passive/aktive endgradige ARO / IRO
  • Patient hat nicht gleichzeitig Einschränkungen/Schmerzen bei allen glenohumeralen Bewegungen (wenn doch, eher Arthrose, Arthritis)
123
Q

Welche Muskeln sollten bei einer ACG-Instabilität trainiert werden?

A
  • M. deltoideus
  • M. trapezius pars descendens
124
Q

Welche zwei typischen Bewegungseinschränkungen zeigt eine SCG Pathologie?

A
  • maximale Elevation über Flexion und Abd
  • horizontale Adduktion
125
Q

Was verstehen Sie unter dem Reihenkonzept?

A

Das Reihenkonzept ist ein altes Konzept zur Diagnostik und Therapie. Es besteht aus drei knöcherne Reihen. Die erste Reihe wird aus dem Radius und der Ulna dem DRUG (distales Radioulnargelenk) gebildet.
Die zweite Reihe besteht aus dem Radius und der proximalen Handwurzelreihe dem Radiocarpalgelenk.
Bei der dritten Reihe handelt es sich um das Metacarpalgelenk. Es besteht aus der distalen und proximalen Hand- wurzelreihe.

126
Q

In wie viele Säulen unterteilt man die Hand? Aus welchen Knochen bilden sich diese Säulen?

A

Die Hand teilt man in 3 Säulen ein.

  • Die radiale Säule:
    Radius, Os scaphoid, Os Trapezium, Os Trapezoideum, Os metacarpi I, Os metacarpi II
  • Die Zentrale Säule:
    Radius,Oslunatum,Oscapitatum,MCIII
  • Die Ulnare Säule:
    Ulna, TFC-Komplex (Triangulärer Fibrocartiligamentärer Komplex) Os triquetrum, Os pisiforme, Os hamatum, MC IV und V
127
Q

Beschreiben Sie das Ringkonzept.

A

Das Ringkonzept ist ein neues biomechanisches Konzept, bei dem der Carpus als unter Spannung stehender Ring angesehen wird. Es kommt durch die Bänder und Kapseln zum sog. „Kraftschluss“. Sind die Bänder lax, oder reißen, geht der Kraftschluss verloren dies kann zu verschiedenen Handinstabilitäten führen.

128
Q

Beschreiben Sie die Inklination des distalen Radius.

A

Die Inklination von radial-distal nach ulnar-proximal beträgt 20o-25o → der Carpus bekommt die Tendenz von
radial distal nach ulnar proximal zu rutschen.

Die Inklination von dorsal-distal nach palmar-proximal beträgt 10o-15o Inklination → der Carpus bekommt die zweite Tendenz nach palmar zu rutschen.

129
Q

Zählen Sie die Strukturen des TFC-Komplexes auf.

A
  • Discus articularis
  • Lig. collaterale carpi ulnare
  • Sehnenscheide des M. extensor carpi ulnaris
  • Lig. radioulnare dorsale/ palmare
  • Volare Ulnokarpalbänder (Lig. ulnolunatum, Lig. ulnotriquetrum)
  • Kapsel des DRUG
130
Q

Welche Aufgaben hat der TFC-Komplex?

A
  • Primärer Stabilisator des DRUG
  • Stabilisiert den Carpus während Handbewegung
  • Er wirkt als Stoßdämpfer bei der Übertragung von Kompression
  • Er erweitert die Gelenkfläche zwischen Radius und Ulna
131
Q

Welche passiven Begleitbewegungen entstehen im RCG bei Dorsalextension und bei Palmarflexion?

A

Bei Dorsalextension entstehen eine ulnare Abduktion und Pronation als passive Begleitbewegung

Bei Palmarflexion entstehen eine ulnare Abduktion und Supination als passive Begleitbewegung

132
Q

Welche passiven Begleitbewegungen entstehen im RCG bei radialer und ulnarer Abduktion?

A

Bei radialer Abduktion entstehen eine Palmarflexion und Supination als passive Begleitbewegung

Bei ulnarer Abduktion entstehen eine Dorsalextension und Pronation als passive Begleitbewegung

133
Q

Welcher Muskel hat keine Sehnenscheide und welche Struktur testen Sie dann in der Dehnposition dieses Muskels in der Basisprüfung?

A

Der M. flexor carpi ulnaris hat keine Sehnenscheide wegen dem Os pisiforme, das in dessen Sehne eingebettet ist.

Test: Flexion+Ulnare Abduktion+Dehnung

In der Dehnposition des M. flexor carpi ulnaris wird das verbindung zwischen Os pisiforme und Os Triquetrum getestet, heisst der Articulatio triquetro pisiforme

134
Q

Beschreiben Sie die Bewegungen des Carpus bei einer Greiffunktion.

A

Ein fester Faustschluss geht immer mit einer Radialextension einher.
Der M. extensor carpi radialis longus und brevis leiten im Carpus die Bewegung ein: mediocarpal machen die Trapezii eine Extension und gehen damit auf das Scaphoid. Das Scaphoid geht dadurch in Flexion. Dadurch spannt sich das SL-Band und die Flexionstendez überträgt sich auf das Lunatum. Das Lunatum geht in Flexion und zieht das Triquetrum durch das TL-Band ebenfalls mit in Flexion.

Durch das Lig. arcuatum, das aus zwei Zügeln besteht, entsteht bei Dorsalextension eine gegenläufige Bewegungstendez. Der ulnare Zügel kommt bei DE unter Spannung und zieht das Hamatum in eine Extension, die sich wiederum auf das Triquetrum, Lunatum und Scaphoid fortsetzt. Dadurch kommt es zu einer sehr stabilen Position/ maximalen Spannung/ Stabilität im Kapsel-Band-Apparat

135
Q

Nennen Sie die zwei wichtigsten interossären Bandverbindungen, die bei der Instabilität der Hand für uns interessant sind.

A
  • Scapholunäres Band
  • Lunotriquetrales Band
136
Q

Auf welchen Knochen (Referenzkochen) beziehen sich die CID- CIND-Einteilungen (DISI/PISI) der Instabilitäten?

A
  • Os lunatum ist der Referenzknochen
    → Bei einem DISI zeigt die Konkavität des Os Lunatum im Röntgenbild nach dorsal
    → Bei einem PISI zeigt die Konkavität des Os Lunatum im Röntgenbild nach palmar
137
Q

Welche Struktur testet der Watson-Test (Scaphoid Shift Test) und was sagt Ihnen ein positives Testergebnis?

A

Der Watson-Test testet das SL-Band/ scapho-lunäres Band
Ein positiver Test weist auf eine Teilruptur oder eine Ruptur des SL-Bandes hin. Es entsteht ein DISI

138
Q

Beschreiben Sie den Therapieansatz bei Instabilitäten der Hand.

A
  • Information: Aufklärung über Instabilität
  • Immobilisation: nach einem akuten Trauma 5-7 Tage Ruhigstellung
  • Stabilisation:
    1) Tape als Erstversorgung
    2) Bandage/ Orthese
    3) Training:
    Stufe 1. Tiefesensibilität (laser/Propioseption)
    Stufe 2: Statische Stabilität (isometisch)
    Stufe 3: Dynamisch Stabilität
    Stufe 4: reaktive Stabilität
139
Q

Was ist eine Ulna Plus-Variante? Wie kann sie entstehen und welche Konsequenz kann sich daraus ergeben?

A

Bei einer Ulna Plus-Variante steht die Ulna höher/weiter (+als 2 mm) distal als der Radius.

Sie kann angeboren oder erworben sein.

Sie kann z.B. im Kindesalter entstehen, wenn durch zu viel Kompression auf den Radius (z.B. Leistungsturnen) die Wachstumsfuge zerstört wird und dadurch nicht mehr weiter wächst – die Ulna wächst aber normal weiter.

Es kann dadurch zum Anschlagen der Ulna an den Carpus kommen = Ulna-Impaction-Syndrom und bleibt diese Situation längere Zeit bestehen, führt dies zu einem Morbus Kienböck (Lunatumnekrose) → Rechtzeitige operative Angleichung der Ulna an den Radius durch Entfernung des zu langen Ulnastückes.

140
Q

Beschreiben Sie die besondere Stellung der distalen Facette des Os trapezium in Bezug zum Daumensattelgelenk bzw. zum Carpus.

A

Das Trapezium befindet sich im Verhältnis zum Carpus in:
- 15o radiale Abduktion
- 35o palmare Abduktion
- 15o Supination

Wenn der Unterarm um 15o proniert wird, dann befinden sich die Gelenkflächen vertikal bzw. horizontal.

141
Q

Aus welchen Bewegungskomponenten bestehen die Reposition und die Opposition?

A

Reposition:
- Extension
- Adduktion (dorsal)
- Supination

Opposition
- Flexion
- Abduktion (palmar)
- Pronation

142
Q

In welche Richtung müssen Sie zum Test der radialen Abduktion das MC1 gleiten und warum?

A

Der Therapeut muss für die radiale Abduktion das MC I nach dorsal und distal gleiten, weil der bewegte Gelenkpartner, das MC I, konvex ist und damit gilt die Konvexregel.

143
Q

Beschreiben Sie das Stadium 1 einer Scapho-lunären Dissoziation.
Wie zeigt sich das klinische Bild solch einer Problematik?

A

Stadium 1/ Grad I
Partielle Ruptur des Bandapparates zwischen Os scaphoideum und Os lunatum ohne Dissoziation. Der Patient hat Schmerzen bei Belastung. Therapie: konservativ: PT

Stadium 2/ Grad II
Komplette Ruptur mit dynamischer Instabilität des Os scaphoideum. Diagnostik: im Röntgenbild in Neutralstellung ist nichts zu erkennen; unter Belastung (Faust, Stütz) erkennbar. Therapie: PT

Stadium 3/ Grad III
Komplette Ruptur mit statischer Instabilität. Es kommt zur DISI-Konfiguration, einem vergrößerten SL-Winkel und einer Zunahme des skapholunären Gelenkspaltes. Das Os lunatum dreht sich dauerhaft. Therpie: tendenziell eher OP.

Stadium 4/ Grad IV Karpaler Kollaps
SLAC Wrist (scapholunate advanced collaps) → durch ligamentäre Verletzungen
SNAC Wrist (scaphoid non-union advanced collapse) durch Scaphoidfraktur – Pseudarthrose Therapie: OP

144
Q

Wie viele Extensoren-Sehnenfächer unterscheidet man an der Hand und welche Strukturen befinden sich im Fach 1 und 3?

A

Man unterscheidet sechs Extensoren-Sehnenfächer.
Fach 1: M. ext. poll. brevis und M. abd. poll. longus
Fach 2: Mm. ext. carpi radialis longus und brevis
Fach 3: M. ext. poll. longus
Fach 4: Mm. ext. digitorum und ext. indicis
Fach 5: M. ext. digiti minimi
Fach 6: M. Ext. carpi ulnaris

145
Q

Welche antomische Unterteilung kann man am Femorotibialen Gelenk durchführen?

A

Das Gelenk kann in eine meniskofemorale und in eine meniskotibiale Verbindung eingeteilt werden
• Meniskofemorale Verbindung: Verbindung zwischen Meniskus und Femur
• Meniskotibiale Verbindung: Verbindung zwischen Meniskus und Tibia

146
Q

Was verstehen Sie unter Isometrie/oder Begleitbündel eines Kreuzbandes?

A

Die Isometrie eines Kreuzbandes ist die dauerhafte Spannung durch das jeweilige Begleitbündel.

Beim VKB ist das anteromediale Bündel das Begleitbündel und steht dauerhaft unter Spannung.

Beim HKB ist das posteromediale Bündel das Begleitbündel und dauerhaft unter Spannung.

147
Q

Was verstehen Sie unter der Notch von Grant? Warum ist die Struktur wichtig für die Kniebeweglichkeit?

A

Die Notch von Grant ist eine Einziehung/ Rinne zwischen dem medialen und lateralen Kondylus.
Bei Extension des Kniegelenkes legt sich das vordere Kreuzband in diese Notch. Nach z.B. Operationen des VKB können sich dort bindegewebiges/ arthrofribröses Gewebe (Cyclops) bilden und eine endgradige Extension im KG verhindern. → sofort nach der OP in Extension lagern und frühzeitig in Extension mobilisieren. Ansonsten droht eine Narkosemobilisation.

148
Q

Was ist der große morphologische Unterschied des lateralen Tibiaplateau gegenüber dem medialen Tibiaplateau? Welche Konsequenzen entstehen dadurch?

A

Der große morphologische Unterschied zwischen dem lateralen und medialen Tibiaplateau ist ihre Größe und ihre Form. Das mediale Tibiaplateau ist größer als das Laterale. Damit ist auch der mediale Meniskus größer und durch seine Größe unbeweglicher als der Laterale.
Durch die Größe und die Verbindungen mit dem Lig. collaterale mediale und der Kapsel ist das Verletzungsrisiko deutlich höher als beim lateralen Meniskus.
Das mediale Tibiaplateau ist konkav dadurch ergibt sich eine gute Stabilität.
Das laterale Tibiaplateau ist konvex → dadurch ergibt sich mit dem Femur zusammen eine bikonvexe Situation, was lateral zu einer fehlenden Stabilität und der Schlussrotation führt.
Konsequenz: Muskulatur z.B. M. Popliteus, M. quadrizfeps usw. trainieren

149
Q

Zählen Sie alle Tests für das vordere und hintere Kreuzband auf.

A

VKB: Vordere Schublade, Lachmann-Test, Pivot Shift Test
HKB: Hintere Schublade, Gravity Sign

150
Q

In welchem Bereich ist eine aktive Knierotation möglich?
a) 0-30o
b) 10-60o
c) 20-130o
d) nur über 130o

A

c) 20-130o

151
Q

Welcher Verlauf des vorderen Kreuzbandes ist richtig?
a) von femoral posterior lateral nach tibial anterior medial
b) von femoral anterior medial nach tibial posterior lateral
c) von femoral posterio medial nach tibial anterior lateral
d) von femoral anterior lateral nach tibial posterior lateral

A

a) von femoral posterior lateral nach tibial anterior medial

152
Q

Was ist ein Morbus Sinding Larsen Johansson?

A

Ein M. Sinding Larsen Johanssen ist eine Osteonekrose der proximalen Insertion der Patellarsehne. In
Abhängigkeit vom Schweregrad kann es zu Läsionen bis hin zur Fragmentierung kommen.

153
Q

Was ist ein Morbus Osgood Schlatter?

A

Ein M. Osgood Schlatter ist eine Osteonekrose der distalen Insertion der Patellarsehne. In Abhängigkeit vom
Schweregrad kann es zu Läsionen bis hin zur Fragmentierung kommen.

154
Q

Was verstehen Sie unter dem „giving way“-Phänomen?

A

Unter dem Giving-way-Phänomen versteht man das plötzliche Wegknicken eines Gelenks, v. a. des Kniegelenks, schon bei geringfügiger, normaler Belastung.
Das Giving-way-Phänomen tritt vor allem nach Kreuzbandrupturen und anderen Kniegelenksverletzungen auf, die den Bandapparat schwächen und damit zu einer Instabilität des Gelenks führen, was meist mit einer Entzündung einhergeht. Es gibt jedoch auch andere Ursachen, z.B. Defizite in der muskulären Führung des Gelenks oder ein schmerzbedingtes Weggleiten, z.B. bei Arthrose oder Fehlstellungen der Patella.

155
Q

Führen Sie alle Tests für das Patellofemoralgelenk auf

A
  • Apprehension Test
  • Moving apprehension Test
  • Widerstand in 4 Positionen
  • medialer Shift
  • lateraler Shift
  • Mobilität kaudal und kranial
  • Mobilität Innenrotation
  • Mobilität tilt medial/lateral
  • Eccentrik Step Test
156
Q

Welche Bewegungen führt die Patella auf ihrem Weg von einer Knieextension zur Knieflexion durch? Beschreiben Sie diese Bewegungen.

A

Die Patella macht eine C-förmige-Shift-Bewegung.
In den ersten 20o-30o KG-Flexion führt die Patella eine Translation nach medial durch und gleitet dabei nach kaudal.
Danach bleibt sie eine ganze Weile konstant. Bleibt also medial und gleitet nach kaudal. Ab 90o KG-Flexion translatiert die Patella wieder nach lateral.
Die Belastung auf die Patella verteilt sich wie folgt:
In den ersten 20o-30o KG-Flexion hat der kaudale Pol der Patella Kontakt zur Trochlea. Bei ca. 45o Flexion hat der mittlere Bereich der Patella Kontakt zur Trochlea.
Bei 60o-90o hat eher der kraniale Bereich der Patella Kontakt.
Ab ca. 135o Flexion liegt die Belastung der Patella medial und lateral.

157
Q

In welchem Flexionsbereich ist die retropatellare Kontaktfläche am kleinsten?

A

Bei 120° Knieflexion ist die retropatellare Kontaktfläche am kleinsten.

158
Q

In welche Richtung bewegt das Caput fibulae bei einem Inversionstrauma des Fußes?

A

Das Caput fibulae bewegt bei einem Inversionstrauma des Fußes nach posterior → nach anterior mobilisieren.

159
Q

Nennen Sie 4 verschiedene Ursachen für Meniskuspathologien

A
  • Durch Trauma v.a bei femoraler Rotation bei fixiertem Fuß unter Gewichtsbelastung.
  • Degenerativ: im Rahmen der allgemeinen Degeneration des Kniegelenks.
  • Anatomische fehlstellung das Bein bzw. überlastung der betroffene Struckturen wegen leistung
  • Wiederholte Mikrotraumen: z.B. bei regelmäßigem Arbeiten in der Hocke kommt es zu Überlastungsschäden v.a. des Innenmeniskushinterhorns.
160
Q

Führen Sie 4 Meniskusprovokationstests auf.

A

• Joint Line Tenderness
• Modifizierter Steinmann II
• Modifizierter McMurray
• Tessaly Test
• Apley`s Grinding Test

161
Q

Beschreiben Sie den Behandlungsaufbau bei einem posterioren Impingementim im Kniegelenk

A
  • Komplette Narbenbildung mit einem fibrovaskulären Granulationsgewebe nach 10 Wochen nachzuweisen. Nach der Entzündungsphase bis zu 10 Wochen Beinachsentraining und aerobes Training um den lokalen Stoffwechsel anzuregen z.B. Rad fahren.
  • Arthrogen: Meniscusmobilisation (meniskofemoral/ meniskotibial)
  • Training der ischiokuralen Muskeln (schmerzfrei) → Verlagerung der Menisken nach posterior
  • Neurophysiologisch evtl. Manipulation als „Akuthilfe“ nach der Entzündungspahse
  • Operation: Resektion, Reparatur
162
Q

Beschreiben Sie die Clinical Prediction Rules für Kniearthrose

A

• Patienten über 50 Jahre
• Mehr als 30 Minuten morgentliche Steifigkeit
• Krepitationen beim aktiven Bewegen, evtl. mit Schmerzen oder einem unangenehmen Gefühl dabei
• Knochenempfindlichkeit – Join Line Tenderness Test
• Knochenanreicherung – Osteophyten
• Keine palpierbare Wärme bei Arthrose

163
Q

Wie lautet die therapeutische Empfehlung bei Kniearthrose? Erklären Sie 4 konservative Behandlungsansätze.

A

• Aktiver Therapieansatz, mit schmerzabhängiger Progression
• „Lebenslanges“ Trainingsprogramm!
• Unterstützende Maßnahmen:
Glukosamine / Chondroitine / Hyaluronsäure / Medikamente Hilfsmittel (Schienen, Braces, etc.)

4 konservative Behandlungsansätze:
Bei einer aktivierten Arthrose sollte zunächst auf mechanische Belastung durch aktive Therapie verzichtet werden. Die physikalische und medikamentöse Therapie sowie die Behandlung durch diätetische Maßnahmen stehen hier im Vordergrund

Krafttraining:
- Maximalkraft im Seitenvergleich > 90%, Stufe A,B,C; Stufen D,E bei passendem Soll-/Ist-Werten; Krafttraining mit symmetrischen und asymmetrischen Übungen
- Schmerzfreies Quadricepstraining und gute neuromuskuläre Kontrolle der Beinachse sind für ein gutes Therapieergebnis maßgeblich:
- Progressives Krafttraining für die Schlüsselmuskeln der unteren Extremität und des Rumpfs

Koordinationstraining:
Stufe A: Aktivierung Quadrizeps,
Stufe B: Feedback,
Stufe C: Feedforward
- Beinachsentraining (12 Minuten Programm)
- Lokale Gelenkstabilität, Training auf instabilen Unterlagen (Feedback) und dynamische
Bewegungskontrolle (Feedforward), wobei hier auf High-Impact-Belastungen verzichtet werden sollte

Ausdauertraining:
Stufen A, B, C → aerobes Ausdauertraining (lokal und allgemein)

Mobilität/ Mobilisation:
Stufe A, B, C
- Mobilisation des Gelenks (MT, Traktion, Gleiten) und Automobilisationen

164
Q

Welche Inklination (Anwinkelung) findet man auf der Trochlea tali bzw. auf der distalen Tibia und welche Konsequenz bringt das mit sich?

A

Man findet eine Inklination von 10o von anterior superior nach posterior inferior. Dadurch ergibt sich trotz gutem Formschluss eine Rutschtendenz der Tibia nach posterior inferior. Bei einer Instabilität, z.B. durch eine Überdehnung/ oder Riß des Lig. talofibulare anterius, kann es so zu einer Dezentrierung und damit einer „unechten Bewegungseinschränkung“ in DE kommen.

165
Q

Aus welchen Gelenken setzt sich der subtalare Komplex zusammen

A

Der subtalare Komplex setzt sich aus:
- hinterer Kammer (Articulatio subtalaris) hier steht der Talus mit dem Calcaneus in gelenkiger Verbindung
- vorderer Kammer (Articulatio talocalcaneonavicularis) hier stehen der Talus, der Calcaneus, das Naviculare mit dem überknorpelten Lig. calcaneonaviculare plantare (Pafnnenband) in gelenkiger Verbindung zusammen

166
Q

Welche Bewegung macht der Talus bei Varusbewegung des Calcaneus?

A
  • Der Talus macht eine ARO
167
Q

Was macht das Lig. talofibulare anterius klinisch so interessant?

A

Es ist bei einem Inversionstrauma am häufigsten betroffen/ rupturiert.

168
Q

Wohin gleitet der Talus bei einer Dorsalextension?

A
  • Der Talus gleitet nach posterior
169
Q

Wohin gleitet das Os cuboideum bei Eversion?

A

Es gleitet nach dorsal

170
Q

Wohin gleitet das Os naviculare bei Inversion?

A

Es gleitet nach plantar

171
Q

Welche Struktur kann bei der Dehnung in Inversion neben der Sehnenscheide ein Schmerzgenerator sein?

A
  • Lig. talofibulare anterius (TFA)
  • Lig. bifurcatum
172
Q

Was verstehen Sie unter dem „Windlass“-Phänomen?

A

Das ist eine Funktion des Großzehengrundgelenkes. Bei DE und damit ausreichender Extension des Großzehengrundgelenkes spannt sich die Plantaraponeurose. Durch diese Spannung stabilisiert sich in der Terminal Stance der Rückfuß wenn er abgehoben wird. Bei Patienten die öfters leicht stürzen sollte sich der Th. die Beweglichkeit des Großzehengrundgelenkes anschauen.

173
Q

Welche Ligamente zählen zum medialen Bandkomplex?

A
  • Ligg. tibiotalare posterius
  • Ligg. tibiotalare anterius
  • Lig. tibionaviculare
  • Lig. tibiocalcaneus
  • Lig. tibiospring
  • Lig. spring oder Lig. calcaneonaviculare
174
Q

Welche Ligamente zählen zum lateralen Bandkomplex?

A
  • Lig. talofibulare anterius/ TFA (reißt am häufigsten)
  • Lig. talofibulare posterius/ TFP (bei Varus-Trauma mit Extension möglich)
  • Lig. calcaneofibulare/ CF (steht im 120°-Winkel zum TFA)
  • Lig. bifurcatum (zu einem Drittel als Begleitverletzung nach Trauma mit beteiligt)
  • Lig. Talocalcaneum interosseum
  • Lig. Talocalcaneum laterale
175
Q

Welche Muskeln führen eine Inversion am Fuß aus?

A

-M. tibialis posterior
- M. flexor digitorum longus
- M. flexor hallucis longus
- M. triceps surae

176
Q

Welche Muskeln führen eine Eversion am Fuß aus?

A
  • M. extensor digitorum longus
  • M. pernoneus tertius
177
Q

Aus welchen Gelenkverbindungen bestehen die transversalen Tarsalgelenke?

A
  1. Talo-Navicular-Gelenk TN
  2. Calcaneo-Cuboid-Gelenk CC
  3. Cuboid-Navicular/Cuneiforme III-Gelenk CNC
178
Q

Funktional werden die transversalen Tarsalgelenke zu welcher Gelenkform gezählt?

A
  • Kugelgelenk mit 3 Freiheitsgraden und damit 6 möglichen Bewegungen
179
Q

Welche Komplikationen können nach einem Inversionstrauma auftreten? Nennen Sie drei.

A
  • 30 % entwickeln eine chronische Instabilität
  • akuter Knorpelschaden im medialen Talusanteil bei mehr als 70%
  • Bone bruise im medialen Talusanteil
  • Verletzung des N. Peroneus superficialis
  • selten: Riss des Retinaculum → Instabilität der Peroneussehne
  • Fraktur der Fibula (Weber A, B, C)
  • Bänderruptur
  • Syndesmoseverletzung
180
Q

Welche Aussage gibt Ihnen ein positiver Relocation-Test am Fuß?

A
  • Hebt die Ferse bei der Durchführung des Relocations-Tests immer noch früher ab, handelt es sich um eine „echte“ Hypomobilität → Mobilisation
  • Heben die Fersen bei der Durchführung des Relocations-Tests fast gleichzeitig ab, handelst es sich um eine „unechte“ Hypomobilität → Dezentrierung → keine Mobilisation
181
Q

Was verstehen Sie unter den Ottawa Ankle Rules? Welche Aussage bekommen Sie durch sie?

A

Die Ottawa Ankle Rules ist ein Screeningverfahren, das nach einem Distorsionstrauma zum Ausschluss von Frakturen durchgeführt wird, um so die Anzahl von unnötigen Röntgenaufnahmen zu reduzieren.

182
Q

Nennen Sie 2 Syndesmosestresstests und erklären Sie deren Ausführung.

A
  • Squeeze Test
    ASTE: Sitz mit hängendem Bein
    Aktion: Kompression von Tibia und Fibula im Übergang vom proximalen zum mittleren Drittel
    Interpretation: typischer Schmerz auf Höhe der Syndesmose
  • External Rotation Test
    ASTE: Sitz mit hängendem Bein; Fuß in DE
    Aktion: Rotation des Fußes nach außen, bei stabilisiertem Unterschenkel
    Interpretation: Schmerzen im lateralen Unterschenkel deuten auf eine Syndesmosenverletzung hin
  • Dorsiflexion Compression Test
    Patient hatte Schmerzen bei belasteter DE in der Basisprüfung →
    1. Belastung bleibt auf dem gesunden Bein und das Betroffene wird unbelastet nach vorne gestellt 2. Der Th. Gibt Kompression auf Tibia und Fibula
    3. Betroffenes Bein zurück stellen und den Patienten erneut eine tiefe Kniebeuge durchführen
    lassen unter gehaltener Kompression
    Interpretation: ist der Schmerz jetzt weniger oder weg → Verdacht auf Syndesmoseninstabilität
    Ist das Ergebnis nicht eindeutig, kann in ESTE die Kompression aufgelöst werden (Release). Wenn jetzt der Schmerz mehr wird, ist der Test positiv
183
Q

Wie viel Prozent eines Gangzyklus finden im geschlossenen System statt?

A

60%

184
Q

Was verstehen Sie unter dem Tibiofibular clear space (TCS)?

A

Der TCS ist im Röntgenbild der distale Abstand zwischen Tibia und Fibula. Er sollte in belasteter Situation
nicht größer als 6mm sein. Ist er größer, deutet dies auf eine Syndesmosenlaxität oder -ruptur hin.

185
Q

Aus welchen Ligamenten setzt sich die distale tibiofibulare Syndesmose zusammen?

A
  • Lig. tibiofibularis anterior 35%
  • Lig. tibiofibularis posterior 22%
  • Lig. tibiofibularis transversum 33%
  • Lig. tibiofibularis interosseum 10%
    Sorgen für syndesmosenstabilität
186
Q

Beschreiben Sie die Klinik einer Grad 3-Syndesmosenverletzung.

A
  • Starke Schmerzempfindlichkeit
  • Belastung unmöglich
  • Starke Laxität ohne Stress (in RL)
  • OP nötig
187
Q

Welche anatomische Strukturen zählt man zur postero-lateralen Kapsel das KG ?
Nennen Sie vier!

A

Statische stabilisatoren
1. Lig Collaterale Laterale
2. Lig. Iliotibiale
3. Lig. Popliteum obiquum
4. Lig Popliteum arcuatum
5. Lig popliteofibulare
6. Laterale Meniskus

Dynamische Stabilisatoren
M. Biceps femoris
M. Popliteus
M. Gastrocnemius
M. Semimembranosus

188
Q

Welche Struktur ist ein antero-lateraler Stabilisator, bei dessen Ruptur sich
die Wahrscheinlichkeit einer ALRI (Instabilität) erhöht.

A

ALRI: Anteriore Laterale Rotatorik Instabilität

Das ALL (anterolateraler Bandkomplex)

Dieser Band soll auf der Lat seite des KG die Verbindung zwischen Femur und Tibia stabilisieren. Es schränkt dabei die IRO des Tibia ein.

189
Q

innerhalb welches Gelenkwinkel herrscht bei Kniestreckung in der offenen
Kette, keine oder nur eine geringe anteriore Scherkraft (anteriore Schublade)?

A

Je weniger Flexion desto weniger anteriore Scherkraft

190
Q

Zählen Sie 5 Test aus der weiterführenden Untersuchung am Knie auf, welche Sie
bei Verdacht auf eine Patellofemorale Problematik durchführen sollten.

A
  1. Apprehension Test
  2. Moving Apprehension Test
  3. widerstand in 4 Positionen
  4. Mobilität medial, lateral, cranial, caudal, Iro
  5. Tilt medial/lateral
  6. Exccentric Stepp down
191
Q

Zählen Sie 4 klinische Hinweise (Anamnese und Untersuchung) auf, welche auf
eine Patellaarthrose oder Arthritis hindeuten könnten.

A
  1. Test positiv Joint Line Tenderness
  2. Test positiv Widerstands/ Widerstand in 4 Positionen
  3. Patienten Adipose/ negative Kormobilitäts Treiber
  4. Mehrere Richtungen Bewegungs Einschränkung
192
Q

Zählen Sie 4 klinische Hinweise (Anamnese und Untersuchung) auf, welche auf
eine Patellainstabilität hindeuten könnten.

A
  1. Giving-way Syndrom unter belastung
  2. Gefühlt von Instabilität bei KG flex
  3. Patella Apprehension Test positiv
  4. Hypermobile bei Patella shift Lateral
193
Q

Durch welches Trauma kann eine Problematik in der Art. tibiofibularis superior
entstehen?

A

Eine inversiostrauma der Sprunggelenk

194
Q

Zählen Sie 4 klinische Hinweise (Anamnese und Untersuchung) auf, welche auf
eine Problematik in der Art. tibiofibularis superior hindeuten könnten

A
  1. Schmerz Provokation bei Druck
  2. Bewegungs Einschränkung oder Schermzenhaft bei Fibula Mobilisation
  3. Meistens nach Traumatische Anfälle
  4. Passive KG flex ist schmerzhaft
  5. Widestands test in flex sind schmerzhaft
  6. Posterolaterale Knieschmerzen
195
Q

Wie lautet die therapeutische Empfehlung bei Kniearthrose? Erklären Sie 4
konservative Behandlungsansätze.

A
  1. Kraft und koordinations Training
  2. Ernährungs und Gewichtskontrolle
  3. Glukosamie und Hyaluronsäure
  4. Hilfmittel benutzen schienen
196
Q

Was verstehen Sie unter einem „Runner´s Knee“ ? Zählen Sie zwei mögliche
Befunde auf.

A

„Klinisches Syndrom, bedingt durch eine
Kompression/Reizung des lateralen
Rezessus“

  1. Kompression Rezessus+ Bewegung meinstes 20-40 grad flex KG + Quadrizepsspannung
  2. Evtl. Kraft Defizite in Hüfte und Quadriceps
197
Q

Bei welchem pathologischen Befund, sollte bei einer Baker-Zyste, ein operativer
Eingriff erwogen werden ?

A

Merke: Liegen keine neuralen
Kompressionssyndrome durch große
Flüssigkeitsmengen vor, wird ein
mindestens 6-wöchiger konservativer
Behandlungsversuch empfohlen.

• Die Interventionen begrenzen sich auf
eine symptomatische Therapie oder auf
die Behandlung der Begleiterkrankungen.

198
Q

Welche Problematik, kann ein intensives oder regelmäßiges Ausdauertraining für
eine Knie-Prothese darstellen ?

A

Lockerung durch Vibrationen

199
Q

Welche Arten von Verankerung, Prothesentypen und Zugängen sind Ihnen bei
Knieendoprothesen bekannt ? Welche Relevanz haben diese für den Erfolg einer
Operation.

A

Verankerung: Zementiert, unzementiert oder Hybrid

Prothesentypen; Uni-bilaterale, Mobil-fix, Kreuzband erhaltend posterior stabilisiert

Zugang: Ventral

200
Q

Zählen Sie 4 Risikofaktoren, die das Entstehen einer Kniearthrose begünstigen,
auf.

A
  1. Wenig Muskulatur
  2. Adipositas
  3. Rauchen
  4. Bewegungs Mangel
201
Q

Ab welchem Flexionsgrad ist eine zunehmende Belastung des
Meniskushinterhorns zu erwarten.

A

Bei höheren beugungswinkel vegrößert sich der Kompression. Der Meisten druck auf hinterhorn ist in 90 grad flex

202
Q

Was verstehen Sie unter Malaligment und Maltracking der Patella. Notieren Sie
jeweils ein Beispiel

A

Eine Malaligment ist durch Ossare Strucktur (Anatomie der Patella o/u von die Trochlea) eine nicht genauer an Passung von die Patella
Z.B wenn der einer Patella wegen einer zu höheren Trochlea

Eine Maltracking.ist die Bewegung von die Patella wenn die dynamische Verhältnisse nicht adäquat passen
Z.B MPFL Ruptur oder Verletzung

203
Q

Auf welchen 3 Säulen beruht die Stabilität im PFG. Bennen Sie jeweils ein Beispiel

A
  1. Passive durch Ossare Strucktur
  2. Dynamisch z.B durch der M. Quadriceps
    3 Struckturelle z.B durch das MPFL
204
Q

Bennen Sie aus der Pathogenese eines Patellofemoralen Schmerzsyndroms,
jeweils einen proximalen, lokalen und distalen Faktor, welcher für die
Schmerzentstehung ursächlich sein könnte

A

Proximale Faktor : Hüfte
Lokale Faktor : PFG
Distale Faktor: Sprunggelenk oder Fußgewölbe