Enzymologie III Flashcards
Welche zwei Inhibitorklassen werden unterschieden?
Reversible Inhibitoren und irreversible Inhibitoren
Kompetitive Inhibitoren:
1. Wo wird Lovostatin eingesetzt?
2. Welches Enzym inhibiert es?
- Cholesterinsenker
- HMG-CoA-Reduktase
Kompetitive Inhibitoren:
1. Wo wird Captopril eingesetzt?
2. Welches Enzym inhibiert es?
- Antihypertonikum
- ACE
Kompetitive Inhibitoren:
1. Nenne Beispiele für Analgetika!
2. Welches Enzym wird inhibiert?
- Beispiele:
- Acetylsalicylsäure
- Paracetamol
- Ibuprofen - Cyclooxygenase (COX)
kompetitive Inhibitoren:
- Was machen kompetitive Inhibitoren?
- Wie verändern sich Km und vmax?
- Erniedrigen die Konzentration des freien, für die Substratbindung verfügbaren Enzyms
- Km und vmax
- In Gegenwart des Inhibitors erhöht sich KM der ungehemmten
Reaktion auf KM’
- Vmax ist unverändert
Wie funktionieren kompetitive Inhibitoren?
- Ähnelt ein Inhibitor [I] einem Substrat [S] kann er reversibel mit einem Enzym zum Enzym-Inhibitor-Komplex [EI] reagieren
- Sind Inhibitor und Substrat gleichzeitig anwesend konkurrieren beide Stoffe um die Bindung an das Enzym
–> Kompetition um das aktive Zentrum
Durch welchen kompetitiven Inhibitor wird die Succinat-Dehydrogenase gehemmt?
Malonat
Um welches Enzym konkurrieren Ethanol und Methanol (Methanolvergiftung)?
Alkohol-Dehydrogenase
Unkompetitive Hemmungen:
- Wie funktionieren Unkompetitive Hemmungen?
- Wie verändern sich Km und vmax?
- Inhibitor bindet an den Enzym-Substrat-Komplex
- Km und vmax:
- Km und Vmax werden vermindert
- Vmax/Km bleibt gleich
- Durch die Erhöhung der Substratkonzentration kann Vmax nicht beeinflusst werden!
Nicht-kompetitive Hemmungen:
- Wie funktionieren Nicht-kompetitive Hemmungen?
- Wie verändern sich Km und vmax?
- Inhibitoren binden nicht am aktiven Zentrum, sondern an eigener Bindungsstelle
- Km und vmax
- Keine Konkurrenz zwischen Inhibitoren und Substrat (Km bleibt unverändert)
- Enzyme, die den Inhibitor gebunden haben, sind weniger
oder nicht mehr aktiv (Vmax ist herabgesetzt)
Welche zwei “besonderen” Inhibitionen gibt es noch?
Nenne jeweils ein Beispiel!
- Substrathemmung:
Phosphofruktokinase (ATP) - Produkthemmung:
Hexokinase (Glucose 6-Phosphat)
α1-Proteaseinhibitor:
- Was sind/machen α1-Proteaseinhibitoren?
- Zu welcher Inhibitorklasse gehören sie?
- physiologischer Hemmer der Leukocyten-Elastase
- Irreversible Inhibition
Wie funktionieren Irreversible Inhibitionen anhand des Beispiels vom α1-Proteaseinhibitor?
- Spaltung einer Peptidbindung führt zu einer massiven Konformationsänderung des Inhibitors,
- verhindert eine weitere Katalyse
- Reaktion verharrt auf der Stufe des Acyl-Enzym- Intermediats
α1-Proteaseinhibitor-Defizienz:
1. Wie entsteht Methioninsulfoxid?
2. Was macht Methioninsulfoxid?
- Oxidation des α1-Proteaseinhibitors (z.B. durch Rauchen)
- Folgen:
- Methioninrest ist Teil des reaktiven Zentrums des Inhibitors
- für die Bindung an Elastase notwendig
- soll die Peptidbindung carboxyterminal von Methionin in einem suizidalen Katalyseschritt spalten
- Methioninsulfoxid wird von der Elastase jedoch nicht erkannt: Das Enzym kann nicht mehr gehemmt werden
Welche Arten von kovalenten Inhibitorbindungen gibt es?
- Irreversible Inhibitoren
- Diisopropylfluorphosphat (DFP): Insektizide
- Kampfgase