Diff VL 12 Flashcards

1
Q

Wie berechnet man das Intelligenzalter (IA) nach Binet & Simon?

A
  • Grundalter: Aufgaben einer Altersstufe, die ein Proband alle lösen kann
  • jede weitere Aufgabe (aus höherer Altersgruppe) ergab 1/5 Punkte (in Monatsäquivalenten), weil je Altersgruppe 5 Aufgaben vorgegeben wurden
  • Intelligenzalter: Summe aller Punkte

Bsp Grundalter 6
6 x 12 (Alter x Monate)
+ 4 Aufgaben aus AG 7 = + 4x12/5
+ 2 Aufg. aus AG 8 = + 2x 12/5
usw.
= Summe -> IA

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2
Q

Probleme und Kritik (5) am IA nach Binet & Simon

A
  • Es lagen Aufgaben für die Altersbereiche 3-15 Jahre vor.
  • Für Kinder älter als 15 Jahre ließen sich keine diskriminierenden Aufgaben finden. (–>Schluss von Binet: Intelligenzentwicklung mit ca. 15 Jahren abgeschlossen)
  • Missachtung der unterschiedlichen Schwierigkeit von Aufgaben bei der Berechnung von Monatsäquivalenten (s. o.)
  • hoher Sprachanteil der Aufgaben (Kulturabhängigkeit)
  • Intelligenzalter besagt je Altersgruppe etwas Unterschiedliches: eine kleine Differenz ist bei Älteren weniger auffällig als bei Jüngeren
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3
Q

IQ nach Stern

A
  • Bildung eines Quotienten aus Intelligenz- und Lebensalter: Entstehung des Intelligenzquotienten (IQ):

Formel: Intelligenzalter (IA)/ Lebensalter (LA)x100
–> macht es vergleichbarer in versch. AG
–> sinnvolle INterpretation von Leistungssprüngen & - rückständen

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4
Q

Problem IQ nach Stern

A

Intelligenzentwicklung verläuft nicht linear
–> alte Personen niedrige Werte, da IA konstant bleibt (weil nur Aufg bis 15 Jahre) und LA steigt

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5
Q

IQ Formel nach Wechsler

A
  • Grundannahme: Leistung einer Altersgruppe schwankt um einen Mittelwert.
  • Die individuelle Leistung wird als Differenz zum Altersmittel ermittelt (–> Abweichungsquotient) und auf die Streuung der Werte um den Mittelwert bezogen.

Formel: 100 + s X-M / σ

s=Streuung
x = Messwert
m= MW der altersspez. Verteilung
σ = Streuung der altersspez. Verteilung

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6
Q

Zweifaktorentheorie von Charles Spearman (1904) auch: Rangkorrelation

A
  • Annahme, Intelligenz bestehe aus zwei Faktoren:
    1) ʺgeneral intelligenceʺ (g)
    2) und für den jeweiligen (Sub)-Test „spezifische Fähigkeiten“ (s)
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7
Q

„Generalfaktor-Modell“ nach Spearman

A
  • Grundannahme: Personen differieren in ihrer Intelligenz.
  • Ein perfekter Test zur Erfassung von „g“ könnte über die Brauchbarkeit von anderen Tests oder Subtests entscheiden: Die Höhe der Korrelation mit „g“ würde etwas über die Validität des Subtest aussagen.
  • Spezifische Faktoren der Subtests wären unkorreliert wenn man g auspartialisiert und repräsentieren in erster Linie den Messfehler!

basiert auf Überlegung der Hauptkomponentenanalys

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8
Q

Pro und Contra an dem Gneralfaktorenmodell nach Spearman

A

+ = Subtest von Intelligenztests korrelieren positiv miteinander
- = man kann Cluster von Subtests identifizieren, die untereinander höher korreliert sind als mit g

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9
Q

Merken zu Spearman

A

Hohe Popularität des Konzepts und alle Intelligenztests, die einen globalen IQ ausweisen, folgen (implizit) dem Modell von Spearman.

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10
Q

Wenn ein g-Faktor extrahiert wurde, sollten die spez. Faktoren …. sein

A

unkorreliert

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11
Q

Wenn kein g-Faktor extrahiert wurde, sollten die spezifischen Faktoren … sein

A

korreliert

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12
Q

Nenne die 7 Primärfaktoren nach Thurstone

A

(primary mental abilities, PMA)
1) Verbal comprehension
- Kenntnis von Wörtern, Bedeutung, Rechtschreibung - Sprachkompetenz
2) Perceptual speed
- Geschwindigkeit bei einfachen Vergleichen (z.B. Fehlerbilder)
3) Space
- Räumliches Vorstellungsvermögen (oft unterteilt S1/S2)
4) Memory
- Gedächtnis?
5) Number
- Schnelles Rechnen einfacher Aufgaben
6) Word fluency
- schnelles Produzieren von Wörtern, Anagramme (z.B. Hannah, Otto etc.)
7) Induction or reasoning
- Schlussfolgerndes Denken, Analogien, Finden von Regeln

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13
Q

Intelligenz nach Cattell

A

Modell ist Synthese aus den Modellen von Spearman & Thurstone
–> wie bei Spearman g-Faktor angenommen, der aus Primärfaktoren der Prägungen nach thurstone erschlossen wird

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14
Q

Wie heißt Cattells Modell zur Intelligenz?

A

Gruppenfaktormodell
Analysen der Primärfaktoren ergeben Sekundärfaktoren

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15
Q

Welche beiden Arten von Intelligenz unterscheidet Cattell?

A
  • Flüssige/fluide Intelligenz (gf)
  • wird als eine Potenz gesehen, die auf fast jedes Problem gerichtet werden kann.
  • dient der Anpassung an neue Probleme und Situationen, bei denen man nicht auf Lernerfahrungen zurückgreifen kann.
  • Kristalline Intelligenz (gc)
  • vereinigt kognitive Fähigkeiten, in denen sich die kumulierten Effekte vorangegangenen Lernens kristallisiert und verfestigt haben. (Paris = Hauptstadt von FR –> Faktenwissen)
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16
Q

Cattells Investmentmethode

A
  • gf ist angeboren und die (zunächst) einzige generelle Fähigkeit abhängig von der neuronalen Entwicklung
  • Postulat der höheren Heritabilität von gf - kann in jedem Leistungsbereich entfaltet (investiert) werden
  • gc ist das Ergebnis späterer Entwicklung und stark durch die „Investition“ von gf in bestimmten Bereichen determiniert
    gf als Ursache und Voraussetzung von gc
  • gfh = historischer Wert von gf (zum Zeitpunkt als gf in gc investiert wurde)
    –> „Vater von gf und gc“