Der Begriff des Unternehmers Flashcards

1
Q

§ 14 BGB Vorraussetzungen

A
  1. Gewerbliche oder selbständige berufliche Tätigkeit:
    (Gewerbliche Tätigkeit: selbständiges, planmäßiges, auf gewisse Dauer angelegtes Anbieten entgeltlicher Lesitungen am Markt -> keine Gewinnerzielungsabsicht erforderlich)
  2. Objektive Kriterien entscheidend (man kann es nicht selber entscheiden)
  3. Zweckrichtung des Handelns entscheidend (Unternehmer kauft privat ein Buch)
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2
Q

Verbraucher § 13 BGB

Vorraussetzungen

A
  1. Natürliche Person
    - Außen-GbR ist einem Verbraucher gleichzustellen, wenn sie ausschließlich aus natürlichen Personen besteht
    - WEG ist einem Verbraucher gleichzustellen, wenn ihr wenigstens ein Verbraucher angehört und sie ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt der weder einer gewerblichen noch einer selbständigen beruflichen Tätigkeit dient.
  2. Kein gewerblicher Zweck des Rechtsgeschäfts und keine Zurechnung des Rechtsgeschäfts zu selbständiger beruflicher Tätigkeit
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3
Q

Kann sich ein Verbraucher auf Verbraucherrechte (z.B. § 477 BGB) berufen wenn er Unternehmereigenschaft vortäuscht?

A

Nein -> Verstoß gegen § 242 BGB (Venire contra factum proprium)
Njw 2005,1045)

-> Er gilt jedoch trotzdem nicht als Unternehmer-> Keine Anwendung des § 288 II BGB

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4
Q

Ist für die Beurteilung ob ein Verbraucher handelt der “Objektive Empfängerhorizont” maßgeblich?

A

BGH: Zurechnung entgegen dem objektiv verfolgten Zweck nur, wenn die dem Vertragspartner erkennbaren Umstände eindeutig und zweifelsfrei darauf hinweisen, dass die natürliche Person in Verfolgung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.
BGH NJW 2009,3780

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5
Q
ll
3
\:
K
will
sich
selbständig
machen
.
Im
Zuge
seiner
Vorbereitungen
erwirbt
er
auch
ein
Auto,
das
er
später
als
Dienstwagen
nutzen
will
.
Im
Kaufvertrag
findet
sich
u
.
a
.
ein
Gewährleistungsausschluss
.
Später
verlangt
K
unter
Berufung
auf
einen
Mangel
die
Lieferung
eines
neuen
Wagens
.
A

Gewährleistungsausschluss wäre nach §476 I1BGB unwirksam

K hat den Kaufvertrag im Zuge der Existenzgründung abgeschlossen

BGH: Rechtsgeschäfte im
Zuge der Existenzgründung
sind kein Verbraucherhandeln

NJW 2005, 1273)

Umkehrschluss zu § 513 BGB

Gewährleistungsausschluss
wirksam

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6
Q
K
will
sich
selbständig
machen
.
Zu
diesem
Zweck
besucht
ihn
der
Steuerberater
S
in
seiner
Wohnung,
um
die
Finanzen
des
K
zu
beleuchten
und
zu
prüfen,
ob
sich
der
Gang
in
die
Selbständigkeit
überhaupt
lohnen
würde
.
Einige
Tage
später
will
K
den
Vertrag
widerrufen
.
(BGH,
15
.
11
.
2007
–
III
ZR
295
/
06
,
NJW
2008
,
435
)
A

Widerrufsrecht
nach

312
g
I
Alt
.
1
,
312
b
I,
312
I
BGB
setzt
Verbrauchervertrag
voraus
Ø
K
hat
den
Vertrag
zur
Vorbereitung
einer
Existenzgründung
abgeschlossen
Ø
BGH
\:
Rechtsgeschäfte
zur
Vorbereitung
der
Existenzgründung
können
Verbraucherverträge
sein
ü
Widerrufsrecht
(+)
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