AMBOSS: Stressmodelle Flashcards

1
Q

Was versteht man unter „Diathese“ oder „Vulnerabilität“?

A

Individuelle Empfindlichkeit gegenüber Stressoren

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2
Q

Welche vom Körper produzierten Neurotransmitter spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerz- und Disstressverarbeitung?

A

Endogene Opioide

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3
Q

Was beschreibt das Homöostase-Allostase-Modell?

A

Beschreibt, dass physiologische Anpassungen –
also Sollwertverschiebungen physiologischer Parameter –
als Reaktion auf Stress notwendig sein können,
um wieder ein Gleichgewicht zwischen Individuum und Umwelt (eine sog. Homöostase) herzustellen.
Diese Anpassungsreaktion wird auch als „Allostase“ bezeichnet.

Langfristig kann diese Regulation des Körpers allerdings zu Problemen führen. So ist bspw. Cortison kurzfristig nötig und hilfreich, um adäquat auf Stress zu reagieren, langfristig kann es jedoch dazu führen, dass das Immunsystem geschwächt wird.

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4
Q

Was ist der Zweck einer sog. Orientierungsreaktion des Körpers? Nenne einige Beispiele, welche Parameter des Körpers sich hierbei wie verändern!

A

Wird ein Mensch mit einem neuen, unvermuteten Reiz konfrontiert,
erfolgt eine sog. Orientierungsreaktion des Körpers,
die die Konzentration auf diesen Reiz lenkt,
sodass der Mensch auf ihn reagieren kann.

Bspw. steigen Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck und Muskelspannung und der Hautwiderstand sinkt (wodurch wiederum die Hautleitfähigkeit steigt).

Im EEG werden zudem Alphawellen von Betawellen abgelöst (sog. Alphablockade). Außerdem sinkt die Reizschwelle für den entsprechenden Sinn, der den Reiz wahrgenommen hat.

Bspw. sinkt durch einen visuellen Reiz die Reizschwelle des visuellen Systems, indem sich die Pupillen erweitern und bereits ein geringer Lichteinfall ausreicht, um einen visuellen Reiz wahrzunehmen).

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5
Q

Was beschreibt die Yerkes-Dodson-Regel?

A

Beschreibt, dass die Leistungsfähigkeit einer Person bei einer mittleren Aktivierung bzw. Erregung am höchsten ist,
bei geringerer oder höherer Aktivierung hingegen nachlässt.

In einem Graphen kann dieser Zusammenhang in einer umgekehrten U-Kurve dargestellt werden:

Bei wenig Erregung bleibt eine Person unter ihren Möglichkeiten zurück, steigert ihre Leistung aber mit zunehmender Erregung, bis diese zu stark wird und die Leistung wieder abfällt.

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6
Q

Nenne die vier Phasen des transaktionalen Stressmodells nach Lazarus und erkläre kurz, was in den jeweiligen Phasen passiert!

A

Beschreibt, dass Stress nicht allein durch einen Reiz, sondern erst durch die Bewertung entsteht.

  1. primäre Bewertung, bei der eine erste schnelle Beurteilung erfolgt, ob das Ereignis positiv oder negativ bzw. relevant oder irrelevant ist.
  2. sekundäre Bewertung, bei der die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten eingeschätzt werden.
  3. Coping (Bewältigungsversuch) zum Versuch der Bewältigung der Situation
  4. Neubewertung nach dem Bewältigungsversuch
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7
Q

Nenne und beschreibe die 3 Phasen des Allgemeines Adaptationssyndrom (AAS) von Selye

A
  1. Alarmphase:
    unmittelbar nach Stressreiz
  2. Widerstandsphase:
    nach Gewöhnung an Stress
  3. Erschöpfungsphase:
    bei chronischem Stress)
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