AMBOSS: Sexualität und Sexualmedizin Flashcards
Nenne die Phasen der sexuellen Erregung. Welche Unterschiede gibt es bei Mann und Frau?
In der Erregungsphase kommt es durch Stimulation zu sexuellem Lustempfinden und physiologischen Veränderungen.
Darauf folgt die Plateauphase, in der es zur Zunahme der physiologischen Veränderungen und sexuellen Erregung
bis zur Orgasmusphase kommt.
Dieser schließt sich eine Phase der Rückbildung der physiologischen Veränderungen
sowie beim Mann eine Refraktärphase, in der keine weitere Erregung möglich ist, an.
Bei der Frau dauern die einzelnen Phasen sexueller Erregung länger an und sind in ihrem Ablauf variabler und störanfälliger.
Wann spricht man von sexuellen Funktionsstörungen?
Können jede Phase des sexuellen Reaktionszyklus betreffen
und verhindern eine zufriedenstellende Sexualität.
Sie können z.B. im Rahmen körperlicher oder seelischer Erkrankungen auftreten.
Wann spricht man von Störungen der Sexualpräferenz?
Nenne typische Beispiele!
Eine Störung der Sexualpräferenz liegt vor, wenn ungewöhnliche Objekte und Situationen eine Erregung auslösen.
Beispielsweise beschreibt Voyeurismus das Verlangen, andere Menschen ohne deren Wissen zur eigenen sexuellen Erregung bei intimen Tätigkeiten (sexuelle Aktivität, Entkleidung etc.) zu beobachten.
Bei Pädophilen liegt eine sexuelle Präferenz für Kinder vor,
Exhibitionisten werden durch das eigene Entblößen vor fremden Menschen sexuell erregt.
Wie kann eine psychogene von einer physiologischen Erektionsstörung unterschieden werden?
Bei einer physiologischen Erektionsstörung ist generell keine Erektion möglich.
Berichten Patienten, dass die Erektion z.B. bei der Masturbation problemlos möglich sei, beim Geschlechtsverkehr jedoch nicht, spricht dies für eine psychogene Ursache.
Was versteht man unter Dyspareunie?
Dyspareunie ist der Fachbegriff für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Diese sexuelle Funktionsstörung kann somatische (z.B. Infektionen, Narben) oder psychische (z.B. Konflikte in der Beziehung) Ursachen haben.
Wie verändern sich die Hormonspiegel bei der Frau mit dem Alter?
Progesteron- und Östradiolspiegel sinken durch die abnehmende Funktion der Ovarien im Alter.
Folglich fehlt die negative Rückkopplung auf FSH und LH, so dass deren Plasmaspiegel steigen.
Wie verändert sich die Sexualität des Mannes mit dem Alter?
- Abnahme der Qualität und Menge der Spermien
- verminderte sexuellen Aktivität und Reaktion