9. Zufriedenheit Flashcards
Was ist Arbeitszufriedenheit?
Arbeitszufriedenheit ist eine Bilanz mit „Blick zurück“: Ich bewerte zusammenfassend und rückblickend, wie ich meine Arbeitstätigkeit und ihre Bedingungen erlebe und einschätze.
–> beinhaltet eine stark emotionale (bzw. intuitive) und „persönliche“ Komponente.
Merkmale der Arbeitsaufgaben nach Hackman und Oldham 1975 motivating potential score
- Aufgabenmerkmale (Anforderungen)
- Variabilität
- Autonomie
- Feedback - Psychisches Erleben
- erlebte Sinnhaftigkeit
- erlebte Verantwortlichkeit
- Kenntnis der Ergebnisse der der eigenen Arbeit - Beanspruchungsfolgen
- -> Intrinsisches Motivationspotential
nenne alle Formen der Arbeitszufriedenheit
progressiv zufrieden stabilisiert zufrieden resignativ/arrangiert zufrieden pseudo-zufrieden fixiert unzufrieden konstruktiv-unzufrieden
Zusammenhang mit Gesundheit der verschiedenen Formen der AZ
progressiv-->positiv Stabilisiert --> positiv resigantiv --> problematisch pseudo --> weniger problematisch fixiert uz --> problematisch konstruktiv uz --> unproblematisch, eher positiv
Zusammenhang mit Leistung Formen der AZ
progressiv--> Z hoch L hoch stabilisiert--> Z hoch L hoch resignativ--> Z relativ hoch L hoch pseudo--> Z hoch L ? fixiert --> Z niedrig L niedrig konstruktiv--> Z niedrig L hoch
Equity Modell von Adams was ist das?
Nach Adams entwickeln sich Ansprüche v.a. in sozialen Vergleichen. Verglichen wird das Verhältnis der eigenen Anstrengung und der damit verbundenen „Belohnung“ mit demjenigen relevanter anderer Personen mit ähnlichen Aufgaben.
Equity Modell was für Optionen bei Dissonanzen gibt es?
1) Eigene Anstrengung erhöhen („die andern leisten mehr als ich“)
(2) Versuch, selbst auch eine höhere „Belohnung“ zu erzielen („meine Belohnung wird zu niedrig eingeschätzt“)
(3) Selbstabwertung („ich bin weniger gut als die andern“)
(4) Aufwertung der Bezugsperson(en) („die andern sind besser als ich“)
(5) Wahl anderer Bezugsperson(en)
Nach Bruggemann wären (1) und (2) als aktive, konstruktiv unzufriedene, (3), (4) und (5) als passive, „resignative“ Strategien zu bezeichnen.
Was ist Organizational Commitment?
Gefühl der/Bereitschaft zur Identifikation und Verpflichtung einer Person gegenüber einer Organisation (organisationales Commitment), einer Aufgabe (Job Commitment) oder bestimmten Zielen (Ziel-Commitment). Geringe Neigung, die Organisation zu verlassen/zu wechseln.
Affektives/ emotionales Commitment
Die Organisation hat eine große persönliche Bedeutung für die Mitarbeiten- den, so dass sie ihr auch zukünftig gern und freiwillig angehören wollen.
Normatives Commitment
Die Mitarbeitenden akzeptieren die Organisationswerte. Sie fühlen sich „moralisch“ verpflichtet, in der Organisation zu bleiben, weil diese sich auch ihnen gegenüber verpflichtet zeigt (z.B. bezahlte Urlaube, Weiterbildungen).
Kalkulatorisches Commitment
Mitarbeitende bleiben in einer Organisation, weil die „Wechselkosten“ im Verhältnis zu erwartbaren Alternativen vernünftigerweise als zu hoch eingeschätzt werden (Commitment aus Mangel an Alternativen; tritt z.B. bei älteren Mitarbeitenden auf).
weitere Infos zu organizational commitment
Die grundsätzliche Aussage lautet: „Ich fühle mich gegenüber … verpflichtet und gebunden. Ich bin bereit, mich über das übliche Maß hinaus ( Effort) dafür zu engagieren“.
Organizational Citizenship Behavior (OCB)
Hohes Commitment korreliert mit hoher Leistungsbereitschaft bzw. Leistung sowie mit progressiver Arbeitszufriedenheit.
Commitment kann auch zu hoch sein: Over-Commitment. Dieses korreliert mit Irritation (s. später) und stellt eine Vorstufe von Burnout dar.
Für junge Leute ist die Möglichkeit, sich committen zu können, ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für eine Organisation, einen Job oder ein Projekt.
Welches psychische ungleichgewicht soll bei fehlender equity nach adams reduziert werden?
Kognitive und emotionale dissonanz