8.2 - Transformationsaufgaben von Finanztiteln Flashcards

1
Q

Was sind Anleihen?

A

Anleihen sind ein Mittel der FK-beschaffung.

Dem Unternehmen (Schuldner) wird Kapital gegeben

Der Gläubiger hat einen Rückzahlungs- und Zinsanspruch

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2
Q

Wahr oder falsch?

Anleihen sind ein Mittel der EK-beschaffung.

A

Falsch!

Anleihen sind ein Mittel der FK-beschaffung.

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3
Q

Was sind Finanztitel?

A

Die vertraglichen Festlegungen der Rechte und Pflichten von Kapitalgeber und -nehmer bezeichnet man als Finanztitel.

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4
Q

Was ist der Überbegriff von auf Börsen gehandelten Wertpapieren, Bankkrediten, Gesellschaftereinlagen sowie –darlehen?

A

Finanztitel

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5
Q

Wie lassen sich die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kapitalgeber und –nehmern in Übereinstimmung bringen?

A

Finanztitel bringen durch eine entsprechende Ausgestaltung die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kapitalgeber und –nehmer in Einklang.

Dies nennt man Transformationsfunktion von Finanztiteln

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6
Q

Was versteht man unter der Transformationsfunktion von Finanztiteln?

Worin unterscheidet man hier?

A

Die Funktion von Finanztiteln, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kapitalgebern und –nehmern in Übereinstimmung bringt.

Dabei unterscheidet man in Größen-, Fristen- und Risikotransformation

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7
Q

Was versteht man unter Größentransformation?

A

Teil der Transformationsfunktion von Finanztiteln

Die Größentransformation wird durch die volumenmäßige Zerlegung des Kapitalbedarfs in kleinere Teile und die anschließende Aufteilung dieser Teile auf viele Kapitalgeber erreicht.

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8
Q

Was versteht man unter Fristentransformation?

A

Teil der Transformationsfunktion von Finanztiteln

Bei einer Fristentransformation wird ein langfristiger Kapitalbedarf gedeckt, indem Finanztitel mit kurzer Fristigkeit hintereinander geschaltet werden.

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9
Q

Was versteht man unter Risikotransformation?

A

Teil der Transformationsfunktion von Finanztiteln

Risikotransformation geschieht, indem eine unsichere Gesamtposition in unterschiedlich riskante Einzelpositionen zerlegt wird.

Bsp.: Ein Unternehmen erwartet Rückflüsse aus Investitionen, die zwischen 0,5 Mio. und 2 Mio. schwanken. Das Unternehmen könnte dann sichere Finanztitel, deren Zahlungsansprüche an die Käufer nicht mehr als 0,5 Mio. übersteigen,

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10
Q

Warum ist die Gegenleistung des Kapitalnehmers mit einer besonders hohen Unsicherheit verbunden?

A

1) Zufall: exogenes Risiko; Bsp. Konjunktur lahmt
2) Handlungen des Kapitalnehmers sind unsicher für den Kapitalgeber: endogenes Risiko; Bsp. Schlampiges Management der Kapitalnehmer

Beide Risikoquellen sind Grund dafür, dass Finanztitel neben dem Zahlungsanspruch auch die zusätzliche Rechte (Mitspracherecht, Wahlrecht, Informationsrecht etc.) beinhalten können

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11
Q

Welche Rechte können Finanztitel neben dem Zahlungsanspruch noch beinhalten?

A

Informationsrechte (Bsp. Einblick in die Finanzbücher)

Mitspracherechte (Bsp. bei Großinvestitionen)

Wahlrechte (Bsp. Verkaufsoptionen)

Zugriff auf weitere Vermögensgegenstände (Bsp. Kreditsicherheiten, Bürgschaften)

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12
Q

Was versteht man unter einem Forderungstitel?

A

Einen Kredit, der samt Zinsen zurückgezahlt werden muss.

  • -> Synonym für Anleihe
  • -> FK-Beschaffung

Bsp. Wenn der Kapitalnehmer einen Kredit von 600.000€bei einem Zinssatz von 5% aufnimmt, muss er nach 1 Periode 1,05*600.000€zurückzahlen

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13
Q

Was versteht man unter einem Beteiligungstitel?

A

Eine Beteiligung mit bestimmten Rechten;

Bei der Rückzahlung werden alle EZÜ aus der Investition (abzüglich von Forderungstiteln) zurückgezahlt. Die Summe ist dabei unabhängig von eingesetzten Kapital (Nochmal checken!!!)

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14
Q

Welcher Finanztitel hat einen Vorrang bei der Rückzahlung: Forderungs- oder Beteiligungstitel?

A

Forderungstitel haben Vorrang!

Auch Beteiligungstitel müssen zurückgezahlt werden!

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15
Q

Was versteht man unter dem Primärmarkt/Emissionsmarkt?

A

Ausgabe neuer Finanztitel (Bsp. Börsengang, IPO)

Hier werden Kapitalerhöhungen, bei den neue Aktien neben alten bereits gehandelten Aktien ausgegeben werden, durchgeführt

Hier existiert eine direkte Handelsbeziehung zwischen dem Emittenten und den Anlegern

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16
Q

Was versteht man unter dem Sekundärmarkt/Umlaufsmarkt?

A

Handel mit bereits vorhandenen Finanztiteln

Handelsbeziehungen zwischen verschiedenen Anlegern

17
Q

Wozu dient der Sekundärmarkt?

A

Er unterstützt den Primärmarkt, denn auf dem Primärmarkt gekaufte Finanztitel müssen nicht bis zu ihrer Fälligkeit gehalten werden, da sie auf dem Sekundärmarkt weiterverkauft werden können Aufgrund dieser Möglichkeit ist man auf dem Primärmarkt eher bereit Finanztitel zu erwerben

Auf dem Sekundärmarkt können Informationen (Bsp. Wahrscheinlichkeit ob Zahlungsanspruch ausfallbedroht ist) durch die Preisentwicklung der Finanztitel gewonnen werden

18
Q

Was versteht man unter einer Nachschlusspflicht?

A

Die Nachschlusspflicht regelt zum Beispiel, ob die Aktieninhaber im Falle von Insolvenz der Aktiengesellschaft mit ihrem Privatvermögen für noch bestehende Schulden haften.

19
Q

Wie wird der Handel mit Aktien auf dem Primär- und Sekundärmarkt erleichtert?

A

Regelmäßig werden Aktien ohne Nachschlussverpflichtung ausgestattet

Standardisierung der Finanztitel, Rechte der Aktieninhaber sind gesetzlich verankert, keine weitere Vertragsausgestaltung nötig
–> baut Informationsdefizite ab

Erleichterte Informationsbeschaffung: Gesellschaften müssen neben Jahresabschlüssen und Zwischenberichten alle kursrelevanten Informationen publizieren

Finanzintermediäre (Banken, Versicherungen, Fondgesellschaften) erleichtern die Suche nach Handelspartnern, reduziert Informationsbedarf, erleichtert Streuung des Risikos

20
Q

Nennen Sie drei Merkmale, wie Finanzintermediäre die Transformationsaufgaben von Finanztiteln unterstützen!

A
  • Vermittlung von Handelspartnern
  • Senkung des Informationsbedarfs
  • Streuung des Risikos aufgrund von hinreichender Größe (letztlich wegen Fixkosten und Unteilbarkeiten)