6.1.6 Einbeziehung nicht-flacher Zinskurven Flashcards
Wann liegt eine flache Zinskurve vor?
Wenn der Zinssatz pro Jahr unabhängig von der Laufzeit ist
Wann liegt eine normale Zinsstruktur vor?
Wenn der Zinssatz mit der Laufzeit ansteigt bzw. wenn man einen höheren Zinssatz pro Periode bekommt je länger die Laufzeit ist. Das bedeutet, dass der Zinssatz pro Periode über die gesamte Laufzeit konstant sein kann, aber eben höher als der Zinssatz ist, den man bei kürzerer Laufzeit bekommen hätte.
Wann liegt eine inverse Zinsstruktur vor?
Wenn der Zinssatz mit der Laufzeit sinkt
Wichtig! Dies bedeutet nicht, dass der Zinssatz innerhalb der Laufzeit nicht konstant sein kann.
Wahr oder falsch?
Bei normaler Zinsstruktur steigt der Zinssatz immer von Periode zu Periode an.
Falsch!
Innerhalb der Laufzeit können die Zinssätze für alle Periode konstant sein. Nur sind diese eben höher als diejenigen bei kürzerer Laufzeit.
Was sind Kassazinssätze?
Zinssätze von Geschäfte, die sofort (also in t = 0) durchgeführt werden
z0t, i0t
Was sind Terminzinssätze?
Zinssätze von Geschäften, die jetzt vereinbart, aber erst später im Zeitpunkt s durchgeführt werden
zst, ist
Worum geht es?
Zinssätze für Geschäfte, die jetzt vereinbart werden, aber erst künftig durchgeführt werden. Dabei findet die Durchführung der Geschäfte im späteren Zeitpunkt s und nicht im Zeitpunkt 0 statt.
Terminzinssätze
I: (-100, 40, 60)
Erkläre Diskontierung anhand der Zahlung 60.
Wie hoch darf der Kredit D in t = 0 sein, dessen Tilgung samt Zinseszinsen in t = 2 insgesamt 60 beträgt.
Was bedeutet Arbitrage?
Sichere Gewinnentnahme durch Ausnutzung von Kurs-/Zins- oder Preisunterschieden zum selben Zeitpunkt auf verschiedenen Märkten
Bsp. Die Siemens-Aktie kostet in Frankfurt 100€und in London 102€. Dann könnte man die Aktie in Frankfurt kaufen und in London verkaufen. Die sichere Gewinnentnahme von 2€ist dabei Arbitrage.
Was sagt das Prinzip der Arbitragefreiheit aus?
1) Äquivalente Positionen haben gleiche Preise (Positionen sind äquivalent, wenn sie zum gleichen Zahlungsstrom führen)
2) Dominante Positionen haben höhere Preise (Eine dominante Position hat einen Zahlungsstrom, der bei mindestens einer Zahlung besser und bei keiner Zahlung schlechter ist als der Zahlungsstrom der dominierten Position)
Wahr oder falsch?
Auf vollkommenden Märkten ist Arbitragefreiheit eine hinreichende Bedingung für ein Marktgleichgewicht.
Falsch!
Auf vollkommenden Märkten ist Arbitragefreiheit eine notwendige Bedingung für ein Marktgleichgewicht.
Ohne Arbitragefreiheit kann es auf einem vollkommenden Markt kein Gleichgewicht geben.
Preisunterschiede für bei äquivalenten Positionen würden solange ausgenutzt werden, bis die Unterschiede verschwunden sind.
Wahr oder falsch?
Auf unvollkommenen Märkten ist Arbitragefreiheit keine notwendige Bedingung für ein Marktgleichgewicht.
Wahr!
Wahr oder falsch?
Die Anlage eines gegebenen Betrags vom Zeitpunkt 0 bis zum Zeitpunkt T auf einem arbitragefreien Markt führt mit jeder beliebigen Kombination möglicher Zinssätzen zum gleichen Kapitalwert und Endwert.
Wahr!
Wahr oder falsch?
Bei Arbitragefreiheit sind die Zahlungsströme von äquivalenten Positionen immer das Mehrfache von einem oder mehreren Zahlungsströmen anderer Investitionen.
Wahr!
Mathematisch muss also bei äquivalenten Positionen nach Kombinationen der Zahlungsströme geguckt werden.
Wahr oder falsch?
Unter Arbitragefreiheit sind die erwarteten Rendite von Wertpapieren immer gleich. In dieser Situation hängt also die Rendite von einer Wahrscheinlichkeit ab.
Wahr!
Rendite = (Erwartete Rückzahlungen / eingesetztes Kapital) - 1
Vgl. Seite 98 d)