7 – Endogene Kalkulationszinssätze Flashcards

1
Q

Welches Modell liefert eine graphische Darstellung der Kapitalbudgetierung?

Was versteht man unter Kapitalbudgetierung?

A

Das Dean Modell

Die simultane Investitions- und Finanzierungsplanung nennt man auch Kapitalbudgetierung.

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2
Q

Wie lange wird das Budget nach dem Dean Modell ausgedehnt?

A

Solange gilt: Rendite zusätzlicher Investition > Kapitalkostensatz zusätzlicher Finanzierungen

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3
Q

Was gilt für den endogenen Kalkulationszinssatz im Optimum des Dean Modells?

Sind diese Merkmale notwendige oder hinreichende Kriterien für das Optimum?

A

1) Kein durchzuführendes Investitionsprojekt erzielt eine geringere Rendite als der Kalkulationszinssatz
2) Keine beanspruchte Finanzquelle ist mit höheren Kapitalkosten als der Kalkulationszinssatz verbunden
1) und 2) sind notwendige Bedingungen für das Optimum keine hinreichenden Bedingungen.

Siehe Abb. auf Seite 128

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4
Q

Wahr oder falsch?

Das Dean-Modell liefert mit der Annahme der Unteilbarkeit immer eine optimale Entscheidung.

A

Falsch!

Die Unteilbarkeit kann dazu führen, dass kleine Projekte mit hoher Rendite große Projekte mit kleinerer Rendite verdrängen.
Es kann sein, dass größere Projekte mit kleinerer Rendite vorteilhaft gegenüber kleinen Projekten mit höherer Rendite sind, da sie die günstige Finanzierungsquelle bis zur letzten Geldeinheit ausreizen können.

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5
Q

Beschreibe Probleme/Schwierigkeiten des Dean-Modells.

A

1) Verdrängungseffekt
- Bei Unteilbarkeit können Verdrängungseffekte durch den internen Zinssatz als Reihungskriterium auftreten. Das bedeutet, dass kleine Projekte mit hoher Rendite große Projekte mit geringerer Rendite verdrängen können. Der Gesamtgewinn kann dabei bei einem großen Projekt mit kleinerer Rendite höher sein als bei dem kleinen Projekt mit höherer Rendite, weil ersteres günstige Finanzierungsquellen besser ausreizt. Die Lösung des Dean-Modells kann also nicht kapitalwertmaximierend sein.

2) Unterschiedliche Kapitalkosten bei verschiedenen Finanzierunsquellen
- Es gibt keine Begründung für unterschiedliche Kapitalkosten bei den verschiedenen Finanzierungsquellen. Bei Sicherheit und Wettbewerb müssten die Kapitalkosten gleich sein.

3) Unabhängigkeit Kapitalkostensatz von Eigenschaften der Investitionen
- Die Annahme der Unabhängigkeit des Kapitalkostensatzes der Finanzierungsquellen von den geplanten Investitionen ist unrealistisch. In der Realität sind z. B. Investitionen mit hohen Renditen häufig mit hoher Unsicherheit verbunden. Darauf reagieren Finanzierungsquellen häufig mit einer höheren Ausfallprämie also einem höheren Zins.

4) Die Annahme der Sicherheit ist unrealistisch

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6
Q

Wahr oder falsch?

Im Dean Modell werden die Investitionen und die Finanzierungsquellen nach dem internen Zinssatz gereiht.

A

Wahr!

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7
Q

Wie berechnet man den Endwert aller durchzuführenden Investitionen mit entsprechender Finanzierung beim Dean-Modell?

A

Endwert aller durchzuführenden Investitionen mit entsprechender Finanzierung entspricht dem Gewinn

Endwert aller durchzuführenden Investitionen mit entsprechender Finanzierung ist grafisch betrachtet die Fläche zwischen den durchzuführenden Investitionen und den durchzuführenden Finanzierungen.

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8
Q

Welche Investitionen decken im Dean-Modell immer die Kapitalkosten?

A

Diejenigen Investitionen die grafisch betrachtet oberhalb aller Finanzierungsquellen liegen. Sie generieren bei jeder Finanzierungsstrategie einen positiven Gewinn.

Sie sollten immer durchgeführt werden, wenn genug Kapital durch die Finanzierungsquellen bereitgestellt werden kann! Wenn nicht genug Kapital durch die Finanzierungsquellen bereitgestellt werden kann, könnten solche Projekte jedoch einen Verdrängungseffekt bewirken. (Siehe 26d, Tutorium 9)

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9
Q

Was beschreibt der Kalkulationszins einer Investition? (Ökonomische Interpretation)

A

Rendite der Investition

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10
Q

Was beschreibt der Kalkulationszins einer Finanzierung? (Ökonomische Interpretation)

A

Kapitalkostensatz

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11
Q

Wahr oder falsch?
Das Dean-Modell funktioniert mit Teilbarkeit und Unteilbarkeit der Investitionen.

Finanzierungsquellen werden dabei generell als teilbar angenommen.

A

Wahr!

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12
Q

Wahr oder falsch?
Anhand des endogenen Kalkulationszinssatzes läßt sich feststellen, welche Gewinnbeiträge die einzelnen Projekte und Quellen liefern, wobei der letzten teuersten Finanzierungsquelle kein Gewinnbeitrag zugeschrieben wird. Diese Vorgehensweise führt dazu, dass z. B. die günstigeren Finanzierungsquellen immerhin Gewinnbeiträge liefern, weil sie zumindest günstiger als die letzte Quelle sind.

A

Wahr!

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13
Q

Wahr oder falsch?
Bei Anwendung des endogenen Kalkulationszinssatzes ergeben sich nichtnegative Kapitalwerte für jedes einzelne Projekt und jede einzelne Finanzierungsquelle.

A

Wahr!

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14
Q

Warum gibt es im Dean-Modell mit der Annahme der Teilbarkeit keinen Verdrängungseffekt?

A

Weil es hier stets um einen Renditevergleich des letzten Euros geht.

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15
Q

Zeichne den Fall des Verdrängungseffekts im Dean-Modell bei Unteilbarkeit.

A

vgl. Aufzeichnungen

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16
Q

Wann liegen Synergieeffekte bei Investitionen vor?

A

Wenn die Summe des Zahlungsstroms, der entsteht, wenn man beide Investitionen durchführt, höher ist als die Addition der beiden einzelnen Zahlunsströme, liegen Synergieeffekte vor.

17
Q

Warum betrachten wir im Dean-Modell keinen vollkommenen Kapitalmarkt?

A

Der Kalkulationszins ist abhängig von der Höhe der investierten Mittel. Dies verletzt das Kriterium, dass der Zins unabhängig vom Volumen der Transaktion sein muss.

Finanzierungsquellen haben alle einen unterschiedlichen Kapitalkostensatz. Dies verletzt das Kriterium des Wettbewerbs.

18
Q

Nenne zwei Voraussetzungen des Dean-Modells.

A
  • Die Investitionsprojekte sind unabhängig von einander
  • Die Fianzierungsquellen sind unabhängig von einander

Unabhängig bedeutet, dass die jeweilige Zahlungsreihe unabhängig davon ist, ob ein anderes Projekt durchgeführt wird oder nicht.

19
Q

Es exestieren drei Investitionsmöglichkeiten nur I1, nur I2 oder I1+2.

e1: (-80,96) ; i1* = 0,2
e2: (-120,32) : i2* = 0,1
e12: (-200,230) (Synergieeffekt) ; i12* = 0,15

Wie kann in der Kapitalnachfragekurve der Übergang von I1 auf I1+2 dargestellt werden?

A

Mit der Differenzinvestition
e12-1: (-120,134)
i12-1* = 0,1167

20
Q

Wie findet man den endogenen Zinssatz?

A

Der endogene Zinssatz ist der höchste Zinssatz der sinnvoll aufgenommenen Finanzierungsquellen.

Aus diesem Grund ist der endogene Zinssatz nicht zwingend der Schnittpunkt der Kapitalnachfrage- und Kapitalangebotskurve. Dies ist dann der Fall, wenn der Schnittpunkt der beiden Kurven auf einer Investition liegt.

21
Q

Wofür brauchen wir den endogenen Zinssatz?

A

Mit dem endogene Zinssatz können wir die Gewinnbeiträge der einzelnen Investitionen und Quellen feststellen. Dabei hat die teuerste Finanzierungsquelle keinen Gewinnbeitrag. Günstigere Finanzierungsquellen liefern einen Gewinnbeitrag, weil sie günstiger als die teuerste Finanzierungsquelle sind.