10 – Kapitalstruktur Flashcards

1
Q

Wahr oder falsch?

Die Fremdkapitalrendite entspricht dem Fremdkapitalzinssatz.

A

Wahr!

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2
Q

Was versteht man unter der Kapitalstruktur?

A

Das Verhältnis der unterschiedlichen bilanziellen Passivpositionen zueinander.

Im einfachsten Fall also EK und FK

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3
Q

Was versteht man unter dem Kapitalkostensatz?

A

[!!!] Die von Kapitalgebern geforderte marktlich durchsetzbare erwartete Rendite für die Bereitstellung von Kapital.

Auf einem vollkommenen Finanzmarkt ist Kapitalkostensatz gleich dem Marktzins i

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4
Q

Wie hoch sind die Kapitalkosten, wenn die Kapitalgeber unter Konkurrenz stehen?

A

Die Kapitalkosten entsprechen den Opportunitätskosten der Kapitalgeber

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5
Q

Warum der Kapitalkostensatz als alleiniges Kriterium für den Vergleich von verschiedenen Finanzierungen nicht ausreichend?

A

Der Kapitalkostensatz ignoriert Faktoren wie Volumen, Fristigkeit und Risiko der Finanzierung

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6
Q

Wie berechnet man die Gesamtkapitalrendite rg?

A

Gr = Bruttogewinn / Gesamtkapital

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7
Q

Wie bestimmt man den Nettogewinn, der den EK-gebern verbleibt über die Gesamtkapitalrendite und die Fremdkapitalrendite?

A

Nettogewinn = Gesamtkapital * rg – FK * rfk

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8
Q

Wie stehen Gewinn und Rendite im Verbindung?

A

Gewinn = Eingesetztes Kapital * Rendite

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9
Q

Wie stehen EK-Rendite, FK-Rendite, GK-Rendite und Verschuldungsgrad in Verbindung?

A

re = rg + (rg - rf) * VG

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10
Q

Was versteht man unter dem Leverage-Effekt? Veranschauliche den Effekt in einer Zeichnung.

A

Den Zusammenhang zwischen erwarteter Eigenkapitalrendite und Verschuldungsgrad

E(re) = E(rg) + (E(rg) - rf) * VG

Vgl. Abb. 10.1, Seite 195

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11
Q

Beschreibe ein Problem des Leverage-Effekts.

A

Leverage-Effekt: E(re) = E(rg) + (E(rg) - rf) * VG

Es wird hier die Annahme getroffen, dass rf unabhängig von VG ist. Dies ist unrealistisch da in der Realität rf meist mit VG steigt. Je verschuldeter ein Unternehmen desto höhere Zinsen muss es aufgrund der Ausfallprämie zahlen

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12
Q

Wie kann beurteilt werden mit welchem Risiko die EK-Rendite verbunden ist?

A

Leverage-Risiko: Maß für das Risiko der EK-Rendite

Var(re) = (1+VG)^2*Var(rg)

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13
Q

Wahr oder falsch?

Die Gesamtkapitalrendite ist abhängig von der Kapitalstruktur.

A

Falsch!

Die Gesamtkapitalrendite ist unabhängig von der Kapitalstruktur.

Kapitalstruktur = Verschuldungsgrad (FK/EK)

re = rg + (rg - rf) * VG

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14
Q

Was versteht man unter dem Leverage-Risiko? Veranschauliche das Leverage-Risiko.

A

Den Zusammenhang zwischen dem Risiko der EK-Rendite und dem Verschuldungsgrad

Var(re) = (1+VG)^2 * Var(rg)

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15
Q

Wahr oder falsch?
Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt ist bei Sicherheit für die EK-geber, der Verschuldungsgrad, also die Kapitalstruktur, irrelevant. Ziel der EK-geber ist die Maximierung ihres Endvermögens.

A

Wahr!

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16
Q

Wie lautet die Modigliani-Miller-These Nr. 1?

Auf welchen zwei Bausteinen basiert diese These?

Erklären sie diese These ökonomisch.

A

Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt ist der Marktwert eines Unternehmens unabhängig von seinem Verschuldungsgrad.

Zwei Bausteine der These:
Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt gilt wegen Arbitragefreiheit die Wertadditivität: MW(EK+FK) = MW(EK) + MW(FK)

Ökonomische Erklärung: Auf der Anleger Seite lässt sich ein beliebiger Verschuldungsgrad herstellen.

17
Q

Was versteht man unter dem Marktwert eines Unternehmens?

A

–> Marktwert der Bilanzsumme

Marktwert des Unternehmensvermögens (= alle Aktiva)

Oder der Marktwert des EK und FK (= alle Passiva)

18
Q

Was versteht man unter Wertadditivität auf Finanzmärkten? Woraus folgt sie?

A

Marktwert der Summe von Zahlungsströmen = Summe der Marktwerte dieser Zahlungsströme

Für den Zahlungsstrom (zE+F), den ein Unternehmen mit seinem Vermögen V generiert hat, gilt daher: MW(zE+F) = MW(zE) + MW(zF)

Wertadditivität folgt aus der Arbitragefreiheit von vollkommenen Finanzmärkten

19
Q

Wahr oder falsch?
Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt ist der Marktwert eines Unternehmens alleine von der Finanzierungspolitik des Unternehmens abhängig.

A

Falsch!
Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt ist der Marktwert eines Unternehmens alleine von der Investitionspolitik (generiert zE+F) des Unternehmens abhängig.

Grund: MW(zEK+FK) = MW(zEK) + MW(zFK)

20
Q

Warum hängt auf einem unvollkommenen Kapitalmarkt der Marktwert eines Unternehmens von dem Verschuldungsgrad ab?

In anderen Worten: Warum gilt auf einem unvollkommenen Markt die Modigliani-Miller-These Nr. 1 nicht?

A

Gründe unter Anderem:

  • Steuerliche Ungleichbehandlung von EK- und FK-Erträgen
  • Informationsasymmetrie zwischen den EK- und FK-gebern
21
Q

Wahr oder falsch?
Bei einem vollkommenen Finanzmarkt ist der Verschuldungsgrad irrelevant für die EK-geber, welche ihr Endvermögen maximieren.

A

Wahr!

22
Q

Warum ist auf einem vollkommenen Finanzmarkt der Verschukdungsgrad irrelevant für die EK-geber?

A

Die EK-geber maximieren ihr Endvermögen.

Bei einer Steigerung des Verschuldungsgrads steigt zwar die EK-Rendite (Leverage-Effekt). Allerdings sinkt auch das eingesetzte Kapital. Das Kapital welches dann nicht mehr in eine Sachinvestition investiert wird, wird am Kapitalmarkt angelegt.

In der Summe ist das Endvermögen der EK-geber bei Erhöhung des Verschuldungsgrades konstant.

23
Q

Warum ist die Maximierung der EK-Rendite ein umstrittenes Ziel für EK-geber?

A

Ziel für die EK-geber ist es ein möglichst hohes Endvermögen zu erwirtschaften.

Eine Steigerung der EK-Rendite ist nachdem Leverage-Effekt (nur) über einen höheren Verschuldungsgrad möglich. Ein höherer Verschuldungsgrad führt zwar dazu, dass die EK-Rendite höher wird, allerdings wird auch weniger EK in die Sachinvestition investiert. Das EK welches dann nicht mehr in eine Sachinvestition investiert wird, wird am Kapitalmarkt angelegt.

In der Summe bleibt der Gewinn des EK aber konstant.