6.2.2 – Einbeziehung eines vollkommenen Kapitalmarktes (Fisher-Modell) Flashcards

1
Q

Worum geht es?
In dem Modell gibt es zwei Zeitpunkte 0 und 1. Im Zeitpunkt 0 wird investiert; die Investitionsrückflüsse kommen im Zeitpunkt 1. Ferner möchte der Investor in beiden Zeitpunkten nach Möglichkeit konsumieren. Außerdem ist es entscheidend, ob ein Kapitalmarkt zur Verfügung steht oder nicht.

A

Fisher Modell

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2
Q

Wahr oder falsch?
Abb. 6.16: Zinsgeraden
Eine Bewegung auf einer Zinsgeraden von links-oben nach rechts-unten entspricht einer Kreditaufnahme, welche den zusätzlichen Konsum in t = 0 finanziert.

A

Wahr!

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3
Q

Wahr oder falsch?
Abb. 6.16: Zinsgeraden
Eine Bewegung auf einer Zinsgeraden von rechts-unten nach links-oben entspricht einer Geldanlage auf dem Kapitalmarkt, welche den zusätzlichen Konsum in t = 1 finanziert durch die Rückflüsse finanziert.

A

Wahr!

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4
Q

Wie muss man in den folgenden Fällen vorgehen: 1) Kein Kapitalmarkt 2) Vollständiger Kapitalmarkt 3) Unvollständiger Kapitalmarkt (is > ih)?

A

1) Nutzenmaximierung auf der Investitionsertragskurve
2) Fisher Separation: Sachinvestitionsentscheidung (unabhängig von zeitlichen Präferenzen) durch Kapitalwertmaximierung, Konsumentscheidung (abhängig von zeitlichen Präferenzen) durch Kapitalmarkt
3) Hirshleifer Modell, Nutzenmaximierung in drei möglichen Bereichen

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5
Q

Wahr oder falsch?
Im Fisher-Modell mit Kapitalmarkt können Sachinvestitionsentscheidungen unabhängig von Zeitpräferenzen getroffen werden. Dies ist ohne vollständigen Kapitalmarkt nicht möglich.

A

Wahr!

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6
Q

Wahr oder falsch?
Beim Fisher-Modell mit vollkommenen Kapitalmarkt geht es unabhängig von der Zeitpräferenz um die Maximierung des Gegenwartsvermögens. Dies muss, aber nicht in der Gegenwart konsumiert werden, sondern kann über den Kapitalmarkt in spätere Zeitpunkte transferiert werden. Wie viel wann konsumiert, wird hängt dann von den Zeitpräferenzen der Investoren ab.

A

Wahr!

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7
Q

Was versteht man unter dem Gegenwartsvermögen?

Wo befindet sich dieses grafisch?

A

Das Gegenwartsvermögen V0 besteht aus der Anfangsaustattung L und dem Kapitalwert der Investition.

In anderen Worten, das Gegenwartsvermögen besteht aus der Anfangsaustattung L und dem max. möglichen Kredit in t = 0 (= Kapitalwert).

V0 = L + {-I0 + I1(1+i)^-1} = L + K

Das Gegenwartsvermögen befindet sich auf der c0 - Achse im Schnittpunkt mit der Zinsgeraden.

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8
Q

Wann gilt die Fisher-Separation? Was besagt sie?

A

Die Fisher-Separation gilt nur auf vollkommenen Kapitalmärkten.

1) Die Sachinvestitionsentscheidung ist unabhängig von der individuellen Zeitpräferenz. Alle Investoren entscheiden nämlich nach dem Kapitalwert.
2) Die Konsumentscheidung ist abhängig von der individuellen Zeitpräferenz. Je nach Zeitpräferenz werden Mittel auf dem Kapitalmarkt angelegt oder aufgenommen, um den individuellen Nutzen zu maximieren.

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9
Q

Wahr oder falsch?

Kapitalmarkttransaktionen sind kapitalwertneutral.

A

Wahr!

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10
Q

Wahr oder falsch?

Im Fisher-Modell wird davon ausgegangen das Einzelinvestitionen teilbar sind.

A

Wahr!

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11
Q

Wahr oder falsch?

Die Investitionsertragskurve hat einen konvexen Verlauf?

A

Falsch!

Der Verlauf ist konkav!

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12
Q

Erkläre anhand der kontinuierlichen Investitionsertragskurve warum die Renditevergleichsrechnung zu einer Fehlentscheidung führen kann.

A

Vgl. Aufzeichnungen für kontinuierliche Investitionsertragskurve

Die Rendite des Gesamtinvestitionsprogramms ergibt sich aus I1-I0/I0

Wenn diese Rendite maximiert wird, wird I0 immer kleiner bis I0 = 0 und I1= 0 und I1-I0/I0 = unendlich.
(Grafisch betrachtet wandert man auf der c0-Achse immer weiter nach rechts)

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13
Q

Welche Rolle spielt die Rendite im Fisher Modell bei einer Investitionsertragskurve aus Einzelinvestitionen?

Wie werden die Investitionen gereiht? Warum geht man so vor?

A

Die Steigung der einzelnen Geraden entspricht der jeweiligen Rendite, also dem internen Zins = -(1+i*)

Ausgehend vom Startpunkt (c0 = L, c1 = 0) werden die Investitionen der höchsten Rendite nach eingezeichnet. Bei jeder anderen Reihung würde man eine Investitionsertragskurve herausbekommen, welche unterhalb der optimalen Investitionsertragskurve liegt. Diese ist nicht optimal, weil die Nutzenfunktion mit steigendem c0 und c1 maximal wird. Die Investitionsertragskurve soll also möglichst weit “oben-rechts” liegen.

Die Gesamtrendite aller Investitionen führt hier zu einer Fehlentscheidung!

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14
Q

Wahr oder falsch?
Alle Punkte auf der Zinsgeraden haben den gleichen Kapitalwert wie das Investitionsoptimum (Tangentialpunkt aus Zinsgeraden und Investitionsertragskurve).

A

Wahr!

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15
Q

Gegeben: Vollkommener Kapitalmarkt, Lineare Nutzenfunktion

Wie findet man das Konsumoptimum?

A

Vergleiche die Steigungen der linearen Nutzenfunktion mit der Steigung der linearen Zinsgeraden

Wenn die Steigungen ungleich sind Randlösung (Steigung NF > Steigung Zinsgeraden c0-Achse)

Wenn die Steigungen gleich sind Lösung jeder Punkt auf Zinsgeraden

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16
Q

Beschreibe anhand der Rendite wie lange auf einer 1) kontinuierlichen bzw. einer 2) nicht-kontinuierlichen Investitionsertragskurve investiert wird.

A

1) Kontinuierliche Investitionsertragskurve:
Es wird solange in die Sachinvestition investiert bis die marginale Rendite der Sachinvestition (Steigung IEK) kleiner ist als die marginale Rendite einer Kapitalmarktanlage (Steigung Zinsgerade).

2) Einzel Investitionen:
Es wird in alle Sachinvestitionen investiert die eine höhere Rendite als die Kapitalmarktanlage haben (In alles investieren was eine höhere Steigung als die Zinsgerade hat). Also in alle Investitionen mit einem Kapitalwert > 0.