5 - Grundlagen Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Finanzinvestitionen (Nominalinvestitionen)?

A
  • Erwerb von Zahlungsansprüchen

- Bsp. Wertpapiere oder Beteiligungen

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2
Q

Was versteht man unter Sachinvestitionen (Realinvestitionen)?

A
  • Erwerb von Vermögensgegenständen
  • Erst durch den produktiven Einsatz werden Rückflüsse generiert
  • Bsp. Maschinen, Gebäude aber auch immaterielle Vermögensgegenstände wie z. B. Patente
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3
Q

Woraus setzen sich Realinvestitionen zusammen?

A
  • Bruttoinvestitionen = Nettoinvestitionen + Ersatzinvestitionen
  • Ersatzinvestitionen dienen der Erhaltung der Substanz, die ansonsten schrumpfen würde, weil sich der Investitionsbestand abnutzt.
  • Nettoinvestition dienen der Mehrung der Substanz (Erweiterung oder Neugründung)
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4
Q

Entscheidungssituation: Sollte eine Investition durchführt werden oder nicht.

Wie nennt man es, wenn es besser ist die betrachtete Investition durchzuführen?

A

Absolute Vorteilhaftigkeit

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5
Q

Entscheidungssituation: Es gibt mehrere verschiedene Möglichkeiten zu investieren.

Wie nennt man es, wenn eine Investition besser ist als alle anderen?

A

Relative Vorteilhaftigkeit

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6
Q

Warum ist es schwierig zwischen absoluter und relativer Vorteilhaftigkeit zu unterscheiden?

A

Bei der Beurteilung der absoluten Vorteilhaftigkeit wird neben der Investition auch eine Anlage am Kapitalmarkt als Verwendungsalternative betrachtet. Damit ist die absolute Vorteilhaftigkeit eines Investitionsprojektes letztlich doch wieder eine relative, und zwar relativ zu einer Finanzanlage am Kapitalmarkt.

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7
Q

Diskontierung – Was ist bei gespaltenem Zinssatz zu beachten?

A
  • Gespaltener Zinssatz: Habenzins ist ungleich dem Sollzins
  • Aufzinsen und Abzinsen führen zu unterschiedlichen Entscheidungen (objektiver Vergleich kann unmöglich sein)
  • Wann sollte man den Habenzins bzw. den Sollzins verwenden? –> Modell von Hirshleifer
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8
Q

Was versteht man unter dem Barwert B0?

A

Der Barwert B0 ist der Wert den eine künftige Zahlung oder auch Zahlungsreihe aufweist, wenn man sie in die Gegenwart transformiert.

Zahlungen in t = 0 werden beim Barwert ignoriert.

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9
Q

Was versteht man unter dem Endwert EW?

A

Der Endwert EW ist der Wert den eine Zahlung oder ein Zahlungsstrom aufweist, die man an das Ende des Planungszeitraums transformiert.

Zahlungen in t = 0 werden berücksichtigt.

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10
Q

Worum geht es bei der Stückzinsberechnung?

A

Es geht darum, wie mit den zwischenzeitlich aufgelaufenen Zinsen einer Anleihe verfahren wird, wenn diese vor dem nächsten Zinstermin verkauft wird.

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11
Q

Bei einem Zinssatz von i = 4% verdoppelt sich das angelegte Kapital nach 17,67 Jahren. Was ist hier zu beachten?

A

Zinszahlungen sind am Ende des Jahres fällig! Daher verdoppelt sich das Kapital in der Realität erst nach 18 Jahren.

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12
Q

Was ist der dirty price? Woraus setzt er sich zusammen?

A
  • Der dirty price entspricht dem Barwert (DB = B0)

- Der dirty price/Barwert setzt sich aus dem Wert der Anleihe und den Zinsen zusammen

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13
Q

Wie berechnet man den clean price?

A

CP = DB – Stückzinsen

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14
Q

Wahr oder falsch?

Bei einer Anleihe schwankt der clean price stärker als der dirty price.

A

Falsch!

  • Der dirty price schwankt stärker, weil er das ganze Jahr über durch die Zinsen kontinuierlich ansteigt und dann am Tag der Zinsauszahlung abrupt sinkt.
  • Der clean price wird durch die Stückzinsen bereinigt.
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15
Q

Wahr oder falsch?

Ein objektiver Vergleich von Auszahlungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ist immer möglich.

A

Falsch! Bei gespaltenem Zinssatz, kann ein objektiver Vergleich auch nicht möglich sein.

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16
Q

Was ist der Unterschied zwischen statischen und dynamischen Investitionsverfahren?

A
  • Statische Investitionsverfahren betrachten nicht immer Zahlungen, sondern auch Erfolgsgrößen des Rechnungswesens
  • Statische Investitionsverfahren berücksichtigen die Zeitkomponente nicht hinreichend. Meist wird nur eine Periode betrachtet.
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17
Q

Was versteht man unter der Gewinnvergleichsrechnung (GVR)?

A

GVR
Wähle die Investition mit dem höchsten Periodengewinn.

Die Unterlassung ist ebenfalls eine Option.

(Es wird der Periodengewinn des jeweiligen Projektes als Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen ermittelt. Die Unterlassung ist ebenfalls eine Option. Das Projekt mit dem höchsten Periodengewinn wird ausgewählt.)

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18
Q

Wahr oder falsch?

Bei der Gewinnvergleichsrechnung (GVR) kann der Periodengewinn der besten Option negativ sein.

A

Falsch!

Da Unterlassung auch eine Option ist, ist der Periodengewinn der besten Option mindestens gleich 0.

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19
Q

Worum geht es?

Die Zinsen, die man bei der besten Verwendung des Kapitaleinsatzes hätte erzielen können.

A

Kalkulatorische Zinsen (= Zinsen der Opportunitätskosten)

20
Q

Wann führt die Gewinnvergleichsrechnung (GVR) und die Kostenvergleichsrechnung (KVR) immer zu unproblematischen Handlungsempfehlungen?

A

Alle Projekte müssen:
1) die identische (ökonomische) Nutzungsdauer
2) den identischen Kapitaleinsatz (Anschaffungspreis) und
3) müssen konstante Periodengewinne erwirtschaften
(bei der KVR muss zusätzlich der Ertrag identisch sein)

21
Q

Was versteht man unter der Kostenvergleichsrechnung (KVR)?

A

Wähle diejenige Alternative, die die minimalen Gesamtkosten einer Periode bei gegebenen Erträgen aufweist.

(Äquivalent zur GVR)

22
Q

Wie berechnet man die Rendite? Was ist hier zu beachten?

A

Rendite = Gewinn / Eingesetztes Kapital

Es geht hier nur um den Gewinn, der durch das eingesetzte Kapital erzielt wurde.

Eingesetzes Kapital: Falls während der Periode Rückflüsse anfallen –> Durchschnittswert der Periode

23
Q

Wie berechnet man die Gesamtkapitalrendite? Was ist hier zu beachten?

A

Gesamtkapitalrendite = Gewinn vor Zinsen / Gesamtkapital

  • Gesamtkapital = Eigenes und fremdes Kapital
  • Beim Gewinn sind die Zinsen auf das fremde Kapital nicht abgezogen!
24
Q

Wie berechnet man die Eigenkapitalrendite? Was ist hier zu beachten?

A

Eigenkapitalrendite = Gewinn nach Zinsen / EK

  • Beim Gewinn wurden die Zinsen auf das fremde Kapital abgezogen!
25
Q

Renditevergleichsrechnung – Wie geht man bei Gewinnrealisationen innerhalb der Periode vor?

A

Im Nenner wird nun der Durchschnitt des eingesetzten Kapitals verwendet.

26
Q

Wann gibt es ein Problem bei der Renditevergleichsrechnung über mehrere Perioden?

A

Wenn in mehreren Perioden unterschiedliche Gewinne oder Kapitaleinsätze pro Periode vorliegen.

27
Q

Wann gibt es ein Problem bei der Renditevergleichsrechnung mit nur einer Periode?

A

Bsp. A: 2€ Einsatz + Gewinn 1€vs. B: Einsatz 100€+ Gewinn 20€

  • A hat höhere Rendite als B
  • Mehr Gewinn in B
28
Q

Beschreibe ein Problem der Renditevergleichsrechnung wenn Unteilbarkeit angenommen wird?

A

Unteilbarkeit kann dazu führen, dass kleine Projekte mit hoher Rendite große Projekte mit kleinerer Rendite verdrängen. Der Gesamtgewinn kann höher sein bei einem großen Projekt mit kleinerer Rendite als bei dem kleinen Projekt mit höherer Rendite.

29
Q

Wann führt die Renditevergleichsrechnung zu sinnvollen Ergebnissen?

A

Bei gleichem Kapitaleinsatz in den zu vergleichenden Projekten

(Äquivalent zur GVR)

30
Q

Wie bestimmt man die durchschnittlichen Kalkulatorischen Zinsen einer Maschine?

A

durchs. kalk. Zinsen = durchs. Buchwert * i
durchs. kalk. Zinsen = durchs. gebundenes Kapital * i
- durchs. gebundenes Kapital = Buchwert
- durchs. Buchwert = Mittelwert zwischen Anschaffungspreis und Liquidationserlös

31
Q

Was ist der Liquidationserlös einer Maschine? Wie wird er bestimmt?

A
  • Nach der ökonomischen Nutzungsdauer wird die Maschine verkauft. Der daraus resultierende Erlös ist der Liquidationserlös.
  • Er wird über eine Geradengleichung mit der technischen Nutzungsdauer und dem Anschaffungspreis bestimmt.
32
Q

Über welche Nutzungsdauer wird eine Maschine abgeschrieben?

A

Über die technische Nutzungsdauer

33
Q

Welche Kostenarten müssen unter anderem bei der KVR und der GVR berücksichtigt werden?

A

Abschreibungen + kalkulatorische Zinsen (fixe Kosten)

variable Kosten

34
Q

Was ist die kritische Ausbringungsmenge zweier Maschinen bei der GVR?

A

Die Ausbringungsmenge bei der die Gewinne der Maschinen gleich sind. Das bedeutet nach der GVR sind sie an diesem Punkt äquivalent.

35
Q

GVR - Wie bestimmt man die kritische Ausbringungsmenge zweier Maschinen?

A

Gewinnfunktion beider Maschinen aufstellen, dann die Gewinne gleichsetzen und nach x umformen

36
Q

Was ist der Fixkostendeckungsbeitrag?

A

Variabler Ertrag – Variable Kosten (= Deckungsbeitrag)

37
Q

Was muss bei der Kapitalwertbestimmung einer Maschine berücksichtigt werden?

A

Nach der ökonomischen Nutzungsdauer wird die Maschine verkauft. Für das Unternehmen bedeutet dies eine Einzahlung in Höhe des Liquidationserlöses am Ende der ökonomischen Nutzungsdauer.

38
Q

Was versteht man unter der Amortisationsrechnung?

Was versteht man unter der Amortisationsdauer?

Was versteht man unter dem Kriterium der Amortisationsrechnung?

A

Bei der Amortisationsrechnung wird die Amortisationsdauer bestimmt.

Die Amortisationsdauer beschreibt wie lange ein Projekt benötigt, um alle Auszahlungen (auch spätere) durch Einzahlungen zu decken.

Das Projekt mit der geringsten Amortisationsdauer ist am besten.

39
Q

Beschriebe zwei Probleme der Amorisationsrechnung?

A

Die Amortisationsrechnung vernachlässigt

1) alle Zahlungen nach der Amortisationsdauer
2) die Zeitstruktur der Zahlungen innerhalb der Amortisationsrechnung

40
Q

Wahr oder falsch?

In einem Finanzplan müssen Zinsen (und Tilgung bei Fremdfinanzierung) immer neg. eingetragen werden.

A

Wahr!

41
Q

Nenne zwei Möglichkeiten wie Zahlungen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten angefallen sind, vergleichbar gemacht werden können?

A

Diskontierung

1) Objektiver Vergleich durch Markttransaktionen
2) Subjektiver Vergleich durch individuelle zeitliche Präferenzen

42
Q

Wahr oder falsch?

Wenn eine alte Maschine durch eine neue bessere Maschine ersetzt wird, liegt nur eine Nettoinvestition vor.

A

Falsch!

Wenn eine alte Maschine durch eine neue bessere Maschine ersetzt wird, liegt eine Ersatzinvestition und eine Nettoinvestition vor.

Ersatzinvestition: Erhaltung von Substanz
Nettoinvestition: Mehrung der Substanz

43
Q

Wahr oder falsch?
Die Berechnung der Stückzinsen ist ungenau. Korrekterweise müsste die Berechnung über die kontinuierliche Verzinsung geschehen.

A

Wahr!

44
Q

Wie wird in der Praxis ausgeglichen, dass die Stückzinsen zu hoch im Vergleich zur kontinuierlichen Verzinsung sind?

A

Der Kurs der Anleihe wird, um die Differenz aus Stückzinssatz und kontinuierlichem Zinssatz abgesenkt.

Der Käufer zahlt also den dirty price.

45
Q

Diskreter Zinssatz i = 5% p. a.
Äquivalenter kontinuierlicher Zinssatz r = 4,879 %

Warum ist der kontinuierliche Zinssatz geringer als der äquivalente diskrete Zinssatz?

A

Bei kontinuierlicher Verzinsung werden zwischendurch ständig Zinsen berechnet, auf die wiederum Zinsen anfallen (Zinseszinseffekt).

Bei der diskreten Verzinsung werden die Zinsen dagegen erst am Ende des Jahres abgerechnet.