(8) Öffentliche Güter, Externalitäten, Kooperation Flashcards

1
Q

Fundamentalproblem sozialer Ordnung

A

individuell maximierendes Verhalten führt zu suboptimalen gesellschaftlichen Ergebnissen

-> collective action problem

→ Kooperation ist Fundament jeder sozialen Ordnung, aufgrund mangelnder Anreize aber schwierig zu erreichen

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2
Q

Gefangenendilemma: Resultat

A

optimales Ergebnis: beide kooperieren

in der Realität: beide defektieren

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3
Q

Gefangenen-Dilemma: in realer Welt

A
  • Wett- bzw. Abrüsten zwischen UdSSR & USA
  • n-Spieler Version: Klimawandel
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4
Q

Nash Gleichgewicht

A

→ kein Spieler kann sich besser stellen, wenn er allein die Strategie ändert

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5
Q

Dominierte Strategie:

A

bringt weniger Nutzen als Alternative, unabhängig von anderem Spieler

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6
Q

Lösungen für das Kooperationsdilemma: Überblick

A

Extern (dritter Spieler)

Normen/Moral

Spontan

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7
Q

Lösungen für das Kooperationsdilemma: Extern (dritter Spieler)

A

z.B. Staat, Mafia-Clan etc.

→ Strafe für Defektion

Problem:

  • aufwändig
  • ressourcenintensiv
  • dritter Spieler u.U. nicht neutral, besitzt Eigeninteressen
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8
Q

Lösungen für das Kooperationsdilemma: deskriptive und injunktive Normen

A
  • Deskriptive Normen
    • Wie verhalten sich die anderen?

Problem:
- Normen lassen sich nicht einfach so implementieren

  • Injunktive Normen
    • Welches Verhalten wird von den anderen Toleriert

Bezug zur Spieltheorie
- schlechtes Gewissen schmälert Nutzen (Unwohlsein)

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9
Q

Lösung des Kooperationsproblems: Spontan

A

Interaktion findet mehrmals statt → langfristiger Nutzen durch Kooperation

Diskontfaktor (delta) wird mit einberechnet: Nutzen ist heute größer als morgen

  • muss groß genug sein, damit Kooperation rational wird
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10
Q

Diskontfaktor

A

(delta) wird mit einberechnet: Nutzen ist heute größer als morgen

(bei spontaner Lösung des Kooperationsdilemmas durch Wiederholung)

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11
Q

Schatten des letzten Spiels:

A

sobald absehbar wird, wann ein Spiel dem Ende entgegen geht, bricht Kooperation ab

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12
Q

Kollektives Handeln: Probleme

A
  1. Anonymität großer Gruppen
  2. individueller Beitrag scheint weniger wichtig
  3. schwierig zu überwachen (Wer hilft mit?)
  4. kleine Gruppen organisieren sich einfacher (Konsumenten vs Produzenten)
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13
Q

By-Product Theory

A

“selective benefits” für Gruppenmitglieder, damit man sich engagiert

(aber auch außergewöhnlicher Effort einzelner Individuen vonnöten)

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14
Q

Öffentliches Gut

A
  • keine Rivalität
  • Exklusion nicht möglich

Bsp: Leuchtturm-Licht wird nicht durch mehr Schiffe schwächer

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15
Q

Allmendegut (common)

A
  • Rivalität
  • Exklusion nicht möglich

Bsp. öffentliche Straßen werden voller durch mehr Menschen

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16
Q

Club-Gut

A
  • keine Rivalität
  • Exklusion möglich

Bsp. Netflix wird nicht langsamer dadurch, dass mehr Leute schauen

17
Q

Privates Gut

A
  • Rivalität
  • Exklusion möglich

Bsp. Grundstück

18
Q

Mangel an öffentlichen Gütern: politische & ökonomische Lösung

A

Monopol (Hafenbetreiber hat Interesse daran, dass Schiffe heil bei ihm ankommen)
Problem: Monopolist besitzt Eigeninteressen

Staat stellt öffentliche Güter zur Verfügung

Problem: Was zählt zu öffentlichen Gütern und was nicht?

19
Q

Externalitäten

A

Konsequenzen von ökonomischem Handeln, welche nicht im Marktpreis reflektiert sind

Bsp. Luftverschmutzung; Impfung → Herdenimmunität

20
Q

Tragödie der Allmende überkommen

A
  1. klare Grenzen des Guts
  2. (direktdemokratische) Partizipation
  3. individuelles Verhalten beobachtbar → soziale Kontrolle
  4. Sanktionen möglich
  5. Konfliktregulierung (Schiedsgerichte)
  6. Autonomie (Staat erkennt Genossenschaft an)