Wind Projektentw. 3 Flashcards

1
Q

Groß- und Greifvögel

Seit dem 29.07.2022 ist eine Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) in Kraft getreten.

Von besonderer Bedeutung sind dabei: ?? (2)

A
  1. die bundeseinheitliche Liste kollisionsgefährdeter Brutvogelarten und dessen Bereiche zur Prüfung (BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 1)
  2. die bundeseinheitliche Liste mit fachlich anerkannten Schutzmaßnahmen zur Vermeidung der Tötung oder Verletzung von Exemplaren europäischer Vogelarten durch WEA (BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2)
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2
Q

Groß- und Greifvögel

Die Bereiche zur Prüfung kollisionsgefährdeter Brutvogelarten ist in drei Bereiche unterteilt: ?? (3)

A

Nahbereich (§ 45b Abs. 2): innerhalb Nahbereich sind keine WEA zulässig

Zentraler Prüfbereich (§ 45b Abs. 3): i.d.R. signifikante Erhöhung des Tötungsrisikos, jedoch widerlegbar durch geeignete Schutzmaßnahmen

Erweiterter Prüfbereich (§ 45b Abs. 4): signifikante Erhöhung des Verletzungs- und Tötungsrisikos nur dann, wenn artspezifische Habitatnutzung oder funktionale Beziehungen vorliegen.

(siehe slide 5!)

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3
Q

Kollisionsgefährdete Brutvogelarten - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 1

Nenne zwei Beispiele!

A

Rotmilan

Schreiadler

(Rest siehe slide 6 alle Vögel mit entsprechend Nahbereich, Zentralem Prüfbereich und Erweitertem Prüfbereich)

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4
Q

Kollisionsgefährdende Brutvogelarten

Was gilt bei Brutplätzen außerhalb des erweiterten Prüfbereiches?

A

Es besteht keine signifikante Erhöhung des Tötungs- und Verletzungsrisikos
-> daher: keine Schutzmaßnahmen zur Minderung erforderlich

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5
Q

Kollisionsgefährdende Brutvogelarten

Wenn im erweiterten Prüfbereich eine signifikante Erhöhung des Tötungs- und Verletzungsrisikos für eine kollisionsgefährdete Vogelart vorliegt (z.B. erhöhte Aufenthaltswahrscheinlichkeit im Rotorbereich durch artspezifische Habitatnutzung oder funktionale Beziehung, kann diese durch fachlich anerkannte Schutzmaßnahmen hinreichend verringert werden.

Wahr/Falsch?

A

FALSCH
-> NICHT HINREICHEND verringert werden

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6
Q

Kollisionsgefährdete Brutvogelarten

Die signifikante Erhöhung des Tötungs- und Verletzungsrisikos im zentralen Prüfbereich kann widerlegt werden durch: ?? (3)

A

eine Habitatpotenzialanalyse

eine Raumnutzungsanalyse

Minderung durch die fachlich anerkannten Schutzmaßnahmen nach BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2)

((Habitatpotenzialanalyse ist momentan nicht verfügbar, eine Raumnutzungsanalyse ist sehr aufwendig und kostspielig, sodass am Ende eigenlich nur die Minderung durch die fachlich anerkannten Schutzmaßnahmen nach BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2 in Frage kommt))

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7
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Nenne 6 mögliche anerkannte Schutzmaßnahmen! (Wichtig für Prüfung!!)

A

Kleinräumige Standortwahl (Micro-Sitting) (kleinräumige Verschiebung der WEA, sollte aber schon früh geprüft werden)

Antikollisionssystem

Abschaltung bei landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsereignissen

Anlage von attraktiven Ausweichnahrungshabitaten

Senkung der Attraktivität von Habitaten im Mastfußbereich

Phänologische Abschaltung

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8
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Erkennung der Zielart über automatisierte Kamera- und/oder radarbasierte Systeme. Bei Unterschreitung einer artspezifisch festgelegten Distanz durch die Zielart, geht die WEA per Signal in den “Trudelbetrieb”.

Wie nennt man dieses System, was eine anerkannte Schutzmaßnahme darstellt?

A

Antikollisionssystem

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9
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Abschaltung bei landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsereignissen:
Vorübergehende Abschaltung von bis zu 3 Tagen der WEA bei Grünlandmahd und Ernte von Feldfrüchten sowie des Pflügens zwischen 1.April und 31.August auf Flächen, die in weniger als 250 Metern Entfernung vom Mastfußmittelpunkt einer WEA gelegen sind.

A

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10
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Anlage von attraktiven Ausweichnahrungshabitaten:

Die Anlage von attraktiven Ausweichnahrungshabitaten (bspw. Feuchtland oder Nahrungsgewässer) als Ablenkflächen ist artspezifisch in ausreichend großem Umfang vorzunehmen.

A

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11
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Antikollisionssysteme sind auf dem Markt verfügbar, allerdings nur in einem sehr kleinem Rahmen. Der Markt ist allerdings groß, weshalb die Preise sehr hoch sind und es daher noch schwer realisierbar ist.

A

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12
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Senkung der Attraktivität von Habitaten im Mastfußbereich:

Die Minimierung der Anlockwirkung kollisionsgefährdeter Arten im direkten Umfeld der WEA, durch eine unattraktive Gestaltung des Mastfußbereiches (Rotorüberstrichene Fläche zuzüglich 50 Metern) sowie der Kranstellfläche.
-> Beispielsweise durch Schotterung des Turmfußes.

A

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13
Q

Anerkannte Schutzmaßnahmen - BNatSchG Anlage 1 Abschnitt 2

Phänologische Abschaltung:

Abschaltung von WEA bei bestimmten, abgrenzbaren Entwicklungs-/Lebenszyklen mit erhöhter Nutzungsintensität des Brutplatzes (bspw. Balzzeit oder Zeit flügger Jungvögel).

Sie beträgt i.d.R. bis zu 4 Wochen oder bis zu 6 Wochen innerhalb des Zeitraums vom 1. März bis zum 31. August von Sonnenuntergang. Die phänologiebedingte Abschaltung kann bei bestimmten Witterungsbedingungen (artspezifisch festgelegt), wie Windgeschwindigkeit oder Starkregen beschränkt werden.

A

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14
Q

Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP)

Im Landschaftspflegerischen Begleitplan werden folgende Angaben gemacht: ?? (5)

A

Prüfung der Vermeidung oder Minderung von Beeinträchtigungen

Bestandserfassungen

Eingriffsbewertung

Kompensationsmaßnahmen

Darstellung der Ergebnisse

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15
Q

Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP)

Umfasst im wesentlichen was? (2)

A

Eingriffsbewertung

Kompensations- und Vermeidungsmaßnahmen

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16
Q

Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP)

Umfasst im Wesentlichen: Eingriffsbewertung sowie Kompensations- und Vermeidungsmaßnahmen

Welche Pfade gibt es im LBP und welche Kompensations- und Vermeidungsmaßnahmen sind dabei jeweils zu nennen?

A

1) Landschaftsbild

Landschaftsbildkompensation -> Kompensation über Ersatzgeldzahlung oder eingriffsnahes Ökokonto

2) Multifunktionale Beeinträchtigungen (Pflanzen, Boden, Wasser, Klima & Luft)

Multifunktionaler Kompensationsbedarf:
- für Biotopbeseitigung bzw. -veränderung
- für Funktionsbeeinträchtigung
- für Teil-/Vollversiegelung bzw. Überbauung

-> Kompensation über eingriffsnahes Ökokonto

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17
Q

Landschaftsbildkompensation

Eingriff in das Landschaftsbild erfolgt auf Grundlage des?

A

Kompensationserlasses

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18
Q

Landschaftsbildkompensation

Eingriff in das Landschaftsbild erfolgt auf Grundlage des Kompensationserlasses

Beschreibe das Vorgehen!

A
  1. Bemessungskreis bestimmt (entspricht 15-fachen Gesamthöhe (Nabenhöhe+Rotorblatt) der geplanten WEA)
  2. Allen Landschaftsbildräumen im Bemessungskreis wird ein “Zahlungswert pro Meter Anlagenhöhe” entsprechend ihrer jeweiligen Wertstufe zugeordnet.
  3. Die Berechnung der Ersatzgeldzahlungen erfolgt anhand der folgenden Gleichung:

Ersatzgeldzahlung =
Summe aus (Gesamthöhe der Anlage [m] x Kostensatz x Flächenanteil Landschaftsbildraum

-> siehe Beispiel und Tabelle slide 12+13!

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19
Q

Landschaftsbildkompensation

Beispiel: Bemessungskreisberechnung

Es sind folgende Informationen gegeben:
- Geplante WEA ist eine eno160-6.0 mit 165m Nabenhöhe
- es liegt eine Gesamthöhe von 245m vor

Bestimme den Radius und die Fläche des Bemessungskreises!

A

Radius Bemessungskreis = 15 x 245, = 3675m
-> weil Bemessungskreis entspricht der 15-fachen Gesamthöhe der geplanten WEA

Fläche Bemessungskries = 4.242,8 ha (pi x r^2)

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20
Q

Landschaftsbildkompensation

Anhand welcher Formel wird die Ersatzgeldzahlung berechnet?

A

Ersatzgeldzahlung =
Summe aus (Gesamthöhe der Anlage [m] x Kostensatz x Flächenanteil Landschaftsbildraum

21
Q

Wie hoch sind etwa die Kosten für die Landschaftsbildkompensation je WEA?

1) unter 20.000€
2) 20.000 - 50.000€
3) 50.000 - 80.000€
4) 80.000 - 110.000€

A

4) 80.000€ - 110.000€

22
Q

Multifunktionaler Kompensationsbedarf

Wie setzt sich dieser zusammen (Formel)?

A

Multifunktionaler Kompensationsbedarf

Biotopbeseitigung [m^2]
+
Funktionsbeeinträchtigung [m^2]
+
Versiegelung und Überbauung [m^2]

23
Q

Multifunktionaler Kompensationsbedarf

Multifunktionaler Kompensationsbedarf

Biotopbeseitigung [m^2]
+
Funktionsbeeinträchtigung [m^2]
+
Versiegelung und Überbauung [m^2]

1) Auf was bezieht sich die Biotopbeseitigung?

2) Auf was bezieht sich die Funktionsbeeinträchtigung?

3) Auf was bezieht sich die Versiegelung und Überbauung?

A

1) Biotope, die durch den Eingriff beseitigt oder verändert werden

2) mittelbare Beeinträchtigung von gesetzlich geschützten Biotopen und Biotope ab Wertstufe 3 im nahen Umkreis der geplanten WEA (Rotorradius + 100m)

3) Beeinträchtigungen durch vollversiegelte (bspw. Fundamentfläche) und auch teilversiegelte (bspw. Kranstellfläche und Zuwegung)

24
Q

Den multifunktionalen Kompensationsbedarf berechnet wer?

A

Naturschutzgutachter

25
Q

Was ist eine Visualisierung? (bei WEA)

A

Darstellung der optischen Auswirkungen der geplanten WEA in der Umgebung des Planungsstandortes

26
Q

Die Visualisierung beinhaltet was?

A

die bildliche Darstellung der geplanten und der bestehenden WEA am Standort

27
Q

Was sind notwendige Informationen zur Erstellung einer Visualisierung? (5)

A

Digitales Geländemodell im Programm WindPRO

Angaben zum geplanten Anlagentyp

Koordinaten der geplanten WEA

Liste mit Denkmälern im Umkreis

Fotografie vom Standort

28
Q

Wer beurteilt, ob Denkmäler durch das geplante Windenergievorhaben signifikant beeinträchtigt werden?

A

obere Denkmalschutzbehörde

29
Q

Erstellung einer Visualisierung

Was sind die Vorgehensschritte? (4)

A
  1. Liste mit Denkmälern im Umkreis von der oberen oder unteren Denkmalschutzbehörde
    (-> bspw. Gutshäuser, Kirchen, …)
  2. An den Standorten betroffener Denkmäler werden Fotos in Richtung der geplanten WEA erstellt
  3. Über eine Fotomontage können die geplanten WEA an der korrekten Position dargestellt werden
  4. Darstellung der Ergebnisse im Rahmen einer Visualisierung
30
Q

Beispiele einer Fotomontage
-> siehe slide 20!

blaue Striche: bestehende WEA

rote Striche: neue WEA

A

31
Q

Nenne drei Planungsbestandteile der Umsetzungsplanung!

A

Planung der Zuwegungen und Flächen

Schwerlasttransport

Netzanschluss und Kabeltrassenplanung

32
Q

Umsetzungsplanung - Zuwegungsplanung

Was bildet die Grundlage?

A

intern festgelegte Spezifikationen
-> Mindestanforderungen an die Ausführung der Zuwegung und der Kranstellenfläche, die zur Errichtung zum späteren Betrieb sowie Wartung einer WEA notwendig sind.

33
Q

Umsetzungsplanung - Zuwegungsplanung

Welche Arten von Zuwegungen werden unterschieden und für was sind sie da? (wichtig für Prüfung)

A

temporäre Zuwegungen (Schwerlast) für:
- Beton- und Baufahrzeuge
- Schwertransporte für Auf- und Abbau des Kranes
- Schwertransporte mit Anlagenkomponenten

dauerhafte Zuwegungen für Wartungs- und Servicefahrzeuge

34
Q

Was sind Anforderungen an den Kurvenbereich? (Schwerlast) (also dauerhafte Zuwegung) (4)

A

Der überschwenkbare Bereich muss frei von Hindernissen (Bäume, Zäune, Erdaushub usw.) sein, da diese Bereiche von der Ladung der Transporte überstrichen werden

Abstand zwischen zwei Kurven muss mind. 55m betragen

Ausfahrten für unbeladene Fahrzeuge benötigen einen Kurvenradius von 25m

temporäre Zuwegung kann entweder geschottert oder mit Beton-Platten ausgelegt werden

(siehe slide 24)

35
Q

Beispiel Schwerlasttransport (Zuwegung)

A

slide 26+30

36
Q

Anforderungen Kranstellfläche -> siehe slide 31!!

A

37
Q

Was muss bei der Ausrichtung der Kranstellfläche beachtet werden? (5)

A

Flächensicherung

vorhandene Infrastruktur

vorhandene Vegetation

Leitungen (Freileitungen, Erdkabel, Gasleitungen, etc.)

Bewirtschaftungsrichtung

(siehe slide 35!)

38
Q

Beispiel zur Positionierung der Zuwegung und Kranstellfläche
-> siehe slide 36!!

A

39
Q

Siehe Beispiel slide 37+38

A

40
Q

Schwerlasttransport

Was geschieht vor Beauftragung der Streckenstudie? (2)

A

Strecke wird eigenständig abfahren, um potenzielle Beeinträchtigungen auszumachen

Eigentümerdaten werden bestellt und die Flächensicherung beginnt

41
Q

Schwerlasttransport

Was beinhaltet die Streckenstudie?

A

Es wird ein Termin mit dem Transportunternehmen vereinbart und dann die Strecke mit abgefahren, um Erfahrungen für die nächste Planung zu sammeln

42
Q

Schwerlasttransport

Prüfung der Streckenstudie umfasst?

A

Naturschutz (III): Absprache bzgl. Baumfällgenehmigungen

Entfernung von Eigentum (Zäune, Hecken, etc.) vermeiden

Flächenversiegelung minimieren

Flächensicherung prüfen und fokussieren

43
Q

Beispiel Schwelasttransport
-> slide 40 + 41!

A

44
Q

Kabeltrassenplanung

Was sind die Verfahrensschritte? (3)

A
  1. Netzeinspeisepunkt reservieren
  2. Bestimmung der “Master-WEA”
    -> von dieser WEA beginnt die externe Kabeltrasse zum Umspannwerk
    -> von den weiteren WEA bis zur Master-WEA geht die interne Kabeltrasse
  3. Leitungsauskunft
    -> potentielle Hindernisse detektieren
45
Q

Kabeltrassenplanung - 2. Schritt: Bestimmung der “Master-WEA”

-> von dieser WEA beginnt die ?(1)? zum Umspannwerk

-> von den weiteren WEA bis zur Master-WEA geht die ?(2)?

A

(1) externe Kabeltrasse
(2) interne Kabeltrasse

(siehe slide 43)

46
Q

Kabeltrassenplanung - Detailplanung

Welche 3 Möglichkeiten bestehen zur Kabeltrassenverlegung bei WEA?

A

Kabelpflug
-> Kettenfahrzeug verdrängt in der Verlegetiefe geringfügig die Erde, um das Kabel zu platzieren

Offene Bauweise
-> Erde wird bis zur Verlegetiefe in einem schmalen Steifen ausgehoben
-> Kabel wird anschließend reingelegt

Horizontalspülbohrung
-> Horizontale Bohrung durch den Boden bis max. 200m von der Startgrube aus

(siehe Bilder slide 46 - 55)

47
Q

Kabeltrassenplanung - Detailplanung

Nenne die Vorteile und Nachteile folgender Möglichkeiten/Systeme der Kabeltrassenverlegung bei WEA: Kabelpflug

A

Vorteile:
- günstig
- schnell
- geringer Platzbedarf (3m Bebauungsstreifen

Nachteile:
- nicht möglich, wenn Hindernisse an der Oberfläche oder im Boden

48
Q

Kabeltrassenplanung - Detailplanung

Nenne die Vorteile und Nachteile folgender Möglichkeiten/Systeme der Kabeltrassenverlegung bei WEA: offene Bauweise

A

Vorteile:
- vorsichtige Freilegung von Wurzelwerk sowie bestehenden Kabeln und Leitungen möglich

Nachteile:
- aufwendig und vergleichsweise hoher Platzbedarf (6m Bebauungsstreifen)

49
Q

Kabeltrassenplanung - Detailplanung

Nenne die Vorteile und Nachteile folgender Möglichkeiten/Systeme der Kabeltrassenverlegung bei WEA: Horizontalspülbohrung

A

Vorteile:
- dient zur Kabelverlegung unter Hindernissen hindurch (z.B. Wälder, Flüsse, Straßen, Gleise)

Nachteile:
- hoher Platzbedarf
–> da Kettenfahrzeug und LKW (mit der Spülflüssigkeit) sowie zwei Baugruben (3m x 3m) notwendig
- hohe Kosten