Geotherm2 (Tiefensonden zur Wärmevers., Hot-Dry-Rock Syst., geoth. Stromerz., geoth. Heizstationen, therm. Energiesp. in Aquiferen) Flashcards
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
T steigt mit zunehmender Tiefe ?? zum geothermischen Gradienten
proportional
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
T steigt mit zunehmender Tiefe proportional zum geothermischen Gradienten.
Dadurch passiert was?
Wärmeträger heizt sich bis zum Bohrlochgrund auf
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Natürlicher geothermischer Wärmefluss beträgt im Durchschnitt?
65 mW/m^2
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Natürlicher geothermischer Wärmefluss beträgt im Durchschnitt 65 mW/m^2.
Das ist für einen Tiefenbrunnen zu wenig.
-> nur an besonders geeigneten Standorten ist dies nutzbar
…
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Wärmeträger heizt sich bis zum Bohrlochgrund auf
Der Wärmeträger dringt nicht ins Rohrgehäuse.
-> es gibt ?(1)? Stoffaustausch zwischen Bohrloch und Untergrund
-> es liegt ein ?(2)? System vor
(1) keinen
(2) geschlossenes
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Was wird meistens als Wärmeträger eingesetzt?
Meist Wasser, i.d.R. mit Inhibitoren zum Korrisionsschutz
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Um Wärmeverlusten entgegenzuwirken wird was gemacht?
Wärmeisolation des Produktionsrohr
Tiefe Geothermie - Tiefensonden
Skizziere die Konfiguration!
Lösung siehe slide 31!
Tiefe Geothermie - Tiefensonden
Beschreibe die Konfiguration! (kurz)
Senkrechtes Doppelrohr bis zu 1000m tief
Im äußeren Rohr wird Flüssigkeit erwärmt und durch inneres Rohr nach oben gepumpt.
Es liegt ein geschlossenes System. Es gibt also keinen Austausch zws. Wärmeträger und Umgebung.
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Warum sind Tiefensonden nur an besonders geeigneten Standorten nutzbar?
Weil der natürliche geothermische Wärmefluss im Durchschnitt nur 65 mW/m^2 beträgt (in DE)
-> dies ist zu wenig für einen Tiefenbrunnen (benötigt ca. 200 W/m^2)
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Wodurch wird die Wärmekapazität des Systems vor allem beeinflusst? (2)
Geologische Parameter:
- Geothermischer Gradient
- therm. physikalische Eigenschaften der Gesteine
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Wärmeträger ?(1)? die Oberflächentemperatur des zementierten Gehäuses.
Trotz geringer Wärmeleitfähigkeit der Gesteine wird durch die hohe T-Differenz der Wärmeträger ?(2)?.
Das Gestein behält seine ?(3)? nicht bei
-> der Wärmeträger kann nur wesentlich niedrigere Temperaturen erreichen
(1) verringert
(2) erhitzt
(3) Anfangstemperatur
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
i.d.R. am Brunnenausgang T < ??°C
?(2)? ist unverzichtbar
(1) 40
(2) Wärmepumpe
–> Meist elektrisch oder gasmotorbetriebene Kompressionswärmepumpe
Tiefe Geothermie - Wärmeversorgung durch Tiefensonden
Abbildung slide 33 ansehen
…
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme
Skizziere alle 3 möglichen Konfigurationen!
siehe slide 35 (Los Alamos), slide 36 (Camborne) und slide 37 (Soultz)
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme - Los Alamos
Beschreibe die Konfiguration!
Eine Mehrzahl aus abgesenkten Bohrlöchern wird erzeugt und durch parallele Frakturen verbunden.
Dafür wird Technik des “hydraulischen Frakturierens” angewandt:
Brüche entstehen also beim Injizieren von Wassermengen mit hohem Druck in Bohrlöcher mit isolierten Abständen.
(-> Ausrichtung und Ausmaß wird durch Überwachung der Seismizität bestimmt)
Das zweite Bohrloch wird gerichtet gebohrt, um in das im ersten Bohrloch erzeugte Bruchsystem einzudringen.
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme
Welche Konfigurationen können bei Hot-Dry-Rock Systemen unterschieden werden? (3)
Los Alamos
Camborne
Soultz
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme
Beschreibe die Konfiguration! (allg., kurz)
Bohrlöcher werden ins Gestein gebohrt
Werden dann verbunden durch natürliche oder erzeugte Risse im Gestein (je nach Konfiguration)
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme - Camborne
Beschreibe die Konfiguration!
Basis ist ein Netzwerk von natürlichen Frakturen
Durch massive Wasserinjektionen werden diese geöffnet und geweitet.
-> es wird eine ausreichende Strömung zwischen den Vertiefungen erreicht
Da natürliche Frakturen in großer Tiefe meist vertikal zur subvertikalen sind, sind geneigte Bohrlöcher von Vorteil.
Tiefe Geothermie - Tiefensonden
Nenne zwei Nachteile!
Nachteile:
- nur an besonders geeigneten Standorten nutzbar
–> weil natürlicher geothermischer Wärmefluss, welcher im Durchschnitt nur 65 mW/m^2 (in DE) beträgt, für Tiefenbrunnen zu wenig ist (benötigt eher ca. 200 W/m^2) - Wärmepumpe unverzichtbar (i.d.R. am Brunnenausgang nur T < 40°C)
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme - Camborne
Warum sind geneigte Bohrlöcher von Vorteil?
Da natürliche Frakturen in großer Tiefe meist vertikal zur subvertikalen sind.
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme - Soultz
Worin liegt der Unterschied zur Camborne und Los Alamos Konfiguration?
Die Existenz von durchlässigen Störungszonen bildet die Basis
Keine Verbindung über Frakturen wie im Los Almos-Konzept
(Vertikale oder sub-vertikale Diskontinuitäten im großen Maßstab haben eine laterale Ausdehnung von mind. einigen km^2 und eine Dicke von einigen Metern)
Tiefe Geothermie -
Hot-Dry-Rock Systeme - Soultz
Basis ist die Existenz von ?(1)?.
Vertikale oder sub-vertikale Diskontinuitäten im großen Maßstab haben eine laterale Ausdehnung von mind. ?(2)? und eine Dicke von ?(3)?
Das stark gebrochene und veränderte Gesteinsmaterial hat eine viel höhere ?(4)? und ?(5)? als das umliegende Grundgestein.
Beim Hydraulic Fracturing (Technik des hydraulischen Frakturierens) sollen die Bohrlöcher ?(6)? mit diesen Störungen verbunden werden.
-> Keine Verbindung über Frakturen wie im Los Almos-Konzept
?(7)? der Fehler/Bruchzonen kann während der Bruchversuche aufgrund induzierter Scherung erhöht sein.
(1) durchlässigen Störungszonen
(2) einigen km^2
(3) einigen Metern
(4) Durchlässigkeit
(5) Porosität
(6) getrennt
(7) Permeabilität