VL2: Einkommens-/Vermögensverteilung und Armut in Deutschland Flashcards
Einkommen P
Bruttoeinkommen
Nettoeinkommen
Nettoäquivalenzeinkommen
Bezugsgrößen von Einkommen P
- einkommenssteuerpflichtige Person
2. Haushalt
Berechnung - Äquivalenzeinkommen P
EINKOMMEN geteilt durch Gewichtung
Haushaltsbruttoeinkommen:
Haushalts- und personenbezogenes Einkommen
- Einkommen aus Vermietung und Verpachtung,
- Familienleistungen (Kindergeld, Elterngeld/ElterngeldPlus) und Wohnungsbeihilfen,
- Sozialgeld, Sozialhilfe, bedarfsorientierte Grundsicherung,
- regelmäßig empfangene Geldtransfers zwischen privaten Haushalten (zum Beispiel Unterhaltszahlungen),
- Zinsen, Dividenden und Gewinne aus Kapitalanlagen,
- Einkünfte von Haushaltsmitgliedern unter 16 Jahren.
Zum personenbezogenen Bruttoeinkommen zählen:
- Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Tätigkeit in Form von Geld oder geldwerten Sachleistungen und/oder Sachleistungen (zum Beispiel Firmenwagen),
- Bruttogewinne und -verluste aus selbstständiger Tätigkeit in Form von Geldleistungen (einschließlich Lizenzgebühren),
- Arbeitslosengeld I und II, Übertragungen der Arbeitsförderung,
- Alters- und Hinterbliebenenleistungen, Krankengeld und Invaliditätsleistungen
Haushaltsnettoeinkommen Berechnung
= Haushaltsbruttoeinkommen minus
- Steuern
- Sozialversicherungsbeiträgen,
- regelmäßigen Vermögensteuern und
- regelmäßig zwischen Privathaushalten geleisteten Zahlungen
Was wird beim Haushaltsnetto/bruttoeinkommen angenommen?
Es wird angenommen, dass alle Haushaltsmitglieder ihre Einkünfte zur Verfügung stellen, alle Haushaltsmitglieder das gleiche Wohlfahrtsniveau erreichen, Mehrpersonenhaushalte gegenüber Einpersonenhaushalten Einspareffekte aufgrund des gemeinsamen Wirtschaftens haben.
Nettoäquivalenzeinkommen P
Das Nettoäquivalenzeinkommen ist ein Pro-Kopf-Einkommen, das berücksichtigt, in welcher Art von Haushalt die Menschen leben, um das Wohlstandsniveau von Haushalten unterschiedlicher Größe und Zusammensetzung vergleichbar zu machen.
Badarfsgewichtung
erster erwachsene 1,0
jeder weitere erwachsene & Kinder > 14 J. 0,5
Kinder < 14J 0,3
- Gewichtung
Einkommensverhältnisse in Deutschland
…
Niedriglohnbereich = Niedriglohnsektor P
max. 2/3 des mittleren Bruttoeinkommens
Niedriglohnquote in Europa P
von allen die Arbeiten Vollzeit und alle die im niedriglohnbereich sind
durch Staat beeinflussbar (Sozialstaat)
Niedriglohnqoute und Tarifverträge
Gewerkschaften sorgen für Tarifverträge
Deutsche geringe Absicherung durch Tarifverträge
Österreich, Niederlande etc … höhere Abdeckung
deutschland : 60% Abdeckung durch Tarifverträge
Einkommensverteilung 2018
30% verdienen weniger als 20 Tod 46% weniger als 30 Tod 5,6% mehr als 100 tsd 3,25% mehr als 125 Tod 0,65% verdienen mehr als 50 tsd
unsymmetrisch
steiler Abfall zu holen einkommen
Bruttoeinkommen der einkommenssteuerpflichtigen Personen 2019
ca. 65%der Erwerbstätigen Personen verdienen weniger als der Durchschnitt
(36. 080 €)
Nettoäquivalenzeinkommen pro Jahr P
Einkommen, das jedem Mitglied eines Haushaltes zur Verfügung stehen würde, wenn er als Erwachsener allein leben würde
Was sieht man an Mittelwert und median des Nettoäquivalenzeinkommens
Mittelwert höher als median
Differenz von MW und Median zeigt die ungleiche Verteilung der Einkommen
keine gleichmäßige Verteilung (schief)
Armutsgefährdung
< 60% Nettoäquivalenzeinkommens
Einkommensverteilung in Deutschland
Veränderung der Einkommens- schichten 1991 - 2014 Anteil Personen < 50% vom Durchschnitt hat zugenommen Anteil 70 – 100% hat abgenommen Anteil > 300% zugenommen
Mittelschicht Definitionen
als % des Median Nettohaushaltseinkommens
- Sozialwissenschaften
- Armut & Reichtumsbericht der Bundesregierung
- DIW
Mittelschicht Definitionen
1.Sozialwissenschaften
60 – 80% „einkommensschwache Mitte“
80 – 150%
„Mitte im engeren Sinne“
150 – 250% „einkommensstarke Mitte“
Mittelschicht Definitionen
2. Armut & Reichtumsbericht der Bundesregierung
60 – 200%
Mittelschicht Definition
3.DIW
70-200%