VL13+Ak-Fragen Flashcards
System-Definition
Gesamtheit von Elementen, die so wechselwirken, dass sie als eine zweckgebundene Einheit angesehen werden können
Baugruppe-Definition
Gegenstand aus zwei oder mehr Bauteilen/Komponenten
Komponente-Definition
ist genau einer technischen Funktion zugeordnet
Bauteil-Definition
Nach einem bestimmmten Arbeitsablauf zu fertigender, nicht zerlegbarer Gegenstand
Funktionalität-Definition
Fähigkeit eines Bauteils zur sicheren Erfüllung der:
vorgesehenen Funktionen
über einen definierten Zeitraum
unter gegebenen Randbedingungen.
Durch welche Eigenschaften wird die Funktionalität erfüllt
Die Funktionalität eines Bauteils wird neben den werkstoffinhärenten Eigenschaften durch die vom Fertigungsprozess aufgeprägten Eigenschaften bestimmt.
Klassen von Bauteileigenschaften
Makrogeometrische Eigenschaften
→ Form, Abmessungen, Lage
Mikrogeometrische Eigenschaften → Rauheit, Drall
Mechanische Eigenschaften der Randzone
→ Härte, Eigenspannungen
Optische Eigenschaften → Reflexion, Absorption
Chemische Eigenschaften → Korrosion, Bioverträglichkeit
Geometrische Fertigungsfehler (nach Kienzle)
Formabweichungen:
- Formfehler
- Maßfehler
- Lagefehler
Welligkeit
Gestaltabweichungen nach DIN4760
- Formabweichungen
- Welligkeit
- Rillen
- Riefen, Schuppen, Kuppen
- Gefügestrukturen
- Gitterstrukturen
Zylindritätsabweichung
Durch welchen Filter kann man die Welligkeit, durch welchen die Rauigkeit hervorheben?
Welligkeit: Tiefpassfilter
Rauigkeit: Hochpassfilter
Grundbegriffe der Oberflächenmesstechnik
Höhe der größten Profilspitze Rp
Tiefe des Größten Profiltals Rv
Gesamthöhe des Profils Rt = Rp + Rv
Wie ist der Ra Wert definiert
rechnerischer Mittelwert aller Abweichungen von der Mittellinie des Profils
Wie ist der Rz Wert definiert
→ Mittelwert aus Einzelrautiefen Rzi von fünf aufeinanderfolgenden Einzelmessstrecken
→Rzi = Gesamthöhe des Profils innerhalb einer Einzelmessstrecke
Wie ist Rt definiert
Gesamthöhe des Profils (= maximale Rautiefe)
Rt → vertikale Differenz der tiefsten & höchsten Spitze innerhalb gesamter Messstrecke
Materialanteil Rmr(c): Definition und Berechnung
→ Schnitthöhe c beschreibt vertikalen Abstand zum Bezugsprofil der größten Profilspitze
→ xi ist die horizontale Breite des Profils auf Schnittlinie (im Abstand c zur Profilspitze)
→ Messstrecke L
Durch Berechnung des Materialanteils für mehrere Schnitte ergibt sich ein Diagramm
Wie nennt man dieses?
Abott Kurve
Definition eines Fertigungsfeatures
- Flächen- oder Volumenelement eines Bauteils
- eine oder mehrere Teilfunktionen oder Fertigungszwecke zugeordnet
- Eingangszustand -> Feature -> Ausgangszustand
Definition Fertigungshistorie
- zur Fertigung eines Bauteils mehrere Fertigungsschritte notwendig
- Fertigungsfortschritt erfolgt in einer Fertigungskette oder Fertigungsfolge
- Jeder Fertigungsschritt hinterlässt am Bauteil charakteristische Veränderungen. Es entsteht eine Fertigungshistorie.
- Fertigungshistorie ist zeitabhängig und ändert sich mit dem Fertigungsfortschritt
Störgrößen als Fehlerursache in der Fertigung
- statische Größen (Spannfehler, Eigengewicht)
- Dynamische Größen (selbsterregte/fremderregte Schwingungen)
- Werkzeugverschleiß (Schneidkantenversatz, Frei/Spanflächenverschleiß, Mikroausbrüche)
- Thermische Größen (Interne/extren Wärmequellen, Zerspanprozess)
Fehlerklassifikation
Systematische Fehler
→ Abweichungen (in Plus/Minus Richtung eindeutig) im Prozessergebnis
→ unter gleichen Randbedingungen reproduzierbar
→ korrigier- bzw. kompensierbar
Zufällige Fehler
→ treten stochastisch auf
→ sind nicht reproduzierbar
→ nur mit statistischen Methoden korrigierbar
→ Streuungen machen Prozessergebnis unsicher
Fehlerquellen beim Messen
- Messverfahren
- Messgerät
- Messobjekt
- Messende Person
- Umgebung
- Irrtum
- Vorbereitung
Nenne verschiedene Messprinzipien
mechanisch
elektrisch
magnetisch
thermisch
pneumatisch
optisch
Beispiel: Messuhr, Messschieber
Nenne Effekt und Beispiel
Nenne Effekt und Beispiel
Nenne Effekt und Beispiel
Nenne Effekt und Beispiel
Nenne Effekt und Beispiel
Zerstörendes Verfahren zur Messung der Eigenspannungen
Bohrlochmethode (elektrisch)
Zerstörendes Verfahren zur Prüfung von Eigenspannungen
sehr kleine oberflächennahe Bohrung
Entsprechend Spannungszustand werden durch Bohrung Dehnungen hervorgerufen → können z. B. mit Dehnungsmessstreifen gemessen werden
Aus gemessener Dehnung werden unter Berücksichtigung der Werkstoffeigenschaften mittlere Oberflächeneigenspannungen berechnet
Zerstörungsfreies Verfahren zu Messung der Eigenspannungen
Röntgenbeugung (optisch)
monochromatischer Röntgenstrahlen werden kristalliner Gitterstruktur gebeugt
Veränderte Gitterabstände der Phasen können aus Verschiebung der Beugungslinien berechnet werden, die wiederum Rückschlüsse auf Eigenspannungen ermöglichen
Röntgenstrahlung besitzt eingeschränkte Eindringtiefe, die von den Absorptionseigenschaften des Werkstoffs & eingesetzter Wellenlänge der Röntgenstrahlung abhängig ist