UE6 Flashcards

1
Q

Welche Anforderungen muss das Material der Werkzeugelektrode erfüllen?

A
  • Gute elektrische Leitfähigkeit (Energieeinkopplung in den Prozess).
  • Hoher Schmelzpunkt (Verschleißreduktion).
  • Hohe mechanische Festigkeit (filigrane Elektroden).
  • Geringe thermische Ausdehnung (Abbildungstreue).
  • Gute Bearbeitbarkeit (Herstellung von Formelektroden).
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2
Q

Welche Elektrodenwerkstoffe werden haupsächlich für die Funkenerosion verwendet?

A

• Funkenerosives Senken (SEDM)

 Graphit: geringer relativer Verschleiß bei höheren Entladeströmen, gut für die Schruppbearbeitung.

 Elektrolytkupfer: gut geeignet für die Schlichtbearbeitung.

 Wolframkupfer und Hartmetall: thermisch sehr beständig, verschleißarm, gut geeignet für das Mikrosenken. •

Funkenerosives Schneiden (WEDM)

 Messingdrähte (Blankdraht: gängiges, preisgünstiges Werkzeug).

 Zinkbeschichtete Messingdrähte (Zink verbessert die Zündbedingungen, höherer Preis und daher anwendungsspezifisches Werkzeug).

 Bei der Mikrobearbeitung auch Molybdän- und Wolframdrähte.

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3
Q

Nennen Sie die Arbeitsmedien, die bei der Funkenerosion verwendet werden und beschreiben Sie deren Funktion

A

• Dielektrika (elektrische Isolatoren)

 Kohlenwasserstoffe in Form von Mineralölen oder Synthetikprodukten (eingesetzt beim Senken, selten bei der Drahtfunkenerosion)

 Deionisiertes Wasser (hauptsächlich für das drahtfunkenerosive Schneiden)

• Funktionen

 Abtransport der Abtragprodukte

 Kühlung von Werkzeug und Werkstück

 Isolation von werkzeug und Werkstück

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4
Q

Deionisiertes Wasser wird in der Regel als Arbeitsmedium in der Funkenerosion eingesetzt. Nennen Sie Vor- und Nachteile, die mit der Verwendung von entmineralisiertem Wasser im Vergleich zu ölbasierten Dielektrika verbunden sind.

A
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5
Q

Beschreiben Sie die vom EDM-Prozess verursachte thermisch beeinflusste Werkstückrandzone

A
  • Randzone (weiße Schicht): Aufgeschmolzener und wiedererstarrter Werkstoff, enthält häufig Mikrorisse und Poren, bei aktueller Maschinentechnik < 1 μm.
  • Umwandlungszone (meist nur bei Stählen sichtbar): Phasenumwandlungen unterhalb des Schmelzpunktes. • Eigenspannungszone: Eindringtiefe von Eigenspannungen durch den Erosionsprozess in das Grundgefüge, in der Regel über die Umwandlungszone hinaus.
  • Ausprägung ist stark abhängig von der eingebrachten Energie und den Prozessbedingungen.
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6
Q

Warum ändert sich die Oberflächenqualität bei unterschiedlichen Entladungsenergien?

A
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7
Q

Warum ist beim funkenerosiven Schneiden ein Ablaufen der Drahtelektrode notwendig?

A
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8
Q

Komplexe Geometrien mit Neigungswinkeln bis zu 45°können mittels funkenerosivem Schneiden hergestellt werden. Nennen Sie zwei prozessbezogene Einschränkungen.

A
  • Es können nur Regelflächen bearbeitet werden.
  • Es sind keine Hinterschneidungen möglich.
  • Kavitäten sind ebenfalls nicht herstellbar.
  • Innenkonturen bzw. Durchbrüche können nur ausgehend von einer Startlochbohrung erstellt werden.
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9
Q

Nennen Sie Gründe für die Bearbeitung von Formeinsätzen mittels Senkerosion.

A
  • Mechanische Eigenschaften des Werkstoffs spielen keine (!) Rolle. (Härtebereich > 60 HRc)
  • Es entsteht keine Zeiligkeit wie beim Fräsen, die u. U. im Fertigteil sichtbar sind (z.B. Spritzgussbauteile)
  • Sehr kleine Innenradien sind realisierbar (beim Fräsen hängen Innenradien vom Fräserdurchmesser ab).
  • Sehr tiefe und zugleich schlanke Einsenkungen sind ohne Weiteres herstellbar
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10
Q

Abtragrate: Formel (SEDM)

A
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11
Q

Vorschubgeschwindigkeit: Formel (SEDM)

mit Verschleiß

A
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12
Q

Oberflächenrauheit reduzieren beim Senkerodieren

A

 Planetärerosion (Anpassung der Werkzeugelektrode erforderlich)

 Geringere Entladungsenergie (deutlich reduzierte Abtraggeschwindigkeit)

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13
Q

Formel: Schnittrate (WEDM)

A
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14
Q

Bearbeitungszeit WEDM

A
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15
Q

Schnittfläche WEDM

A

A=s*h

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16
Q

Bearbeitungszeit, Senken

A
17
Q

Warum ist die Schnittgeschwindigkeit bei den Nachschnitten höher als beim Hauptschnitt, obwohl die Pulsenergie oder der Entladestrom deutlich reduziert wird?

A
18
Q

Nennen Sie bitte drei Maßnahmen hinsichtlich der elektrischen Parameter und der Elektrodengeometrie, die zu einer Verkürzung der Bearbeitungszeit führen und begründen Sie Ihre Wahl. (SEDM)

A

 Einbringen von Spülbohrungen → verbesserte Spülung

 Verwendung einer Hohlelektrode → geringeres Abtragvolumen

 Erhöhung des Tastverhältnisses → bessere zeitliche Energieausnutzung

 Erhöhung der Entladeenergie → größerer Abtrag je Entladung und damit höhere Abtragrate

19
Q
A