VL 6 – Alter und Geschlecht Flashcards
Wie sieht der Verlauf der Alterskurve i.B. auf Deliqnuenz aus?
Folie 5
- Peak bei 17 Jahren
- Kleine Gruppe der Jugendlichen als “Hochproduktive” 6%
- Schaffen nicht den Ausstieg, delinquieren über die Adoleszenz hinaus
- Carlos
- Kontinuierliche Abnahme ab 25 Jahre
Wieso sind Jugenbefragungen speziell geeginet für die Kriminologie?
- Jugendliche sagen die Warheit
- Dunkelfeld kann besser abgeschöpft werden, als z.B. die PKS
- Detaillierte Erhebung möglich
- Tat
- Umstände
- Hintergrund
- Kombination mit Opferbefragung
Gegen Sie ein Beispiel für eine Längsschnittstudie i.B. auf Jugenddelinquenz
- Z-Proso Studie Zürich
Geben sie ein Beispiel für eine Querschnittsstudie i.B. auf Jugenddelinquenz
- Schweizerische ISRD Studien
Wie hat sich die Jugenddelinquenz in der Schweiz entwickelt?
Folie 18 f(f).
- Stichwort: Facebook statt Fäuste
- Verlagerung der Delinquenz
- PKS: Peak 2009–2011, danach stetige Abnahme und wieder zunahme seit 2018
- BFS: ähnlich PKS, Peak 2009–2011, Knick 2011? Inkrafttreten JStPO
- Achtung: Anzahl der Jugendliche beeifnlusst Statistik!
- Widersprüchliche Studien? Schweiz v. Kanton Zürich!
Wie hat sich die Jugenddelinquenz laut der ISRD Studie bezogen auf die Schweiz entwickelt und was sind ihre Ursachen?
- (z.T.) Zunahme!
- Auch Zunahme i.B. auf die Viktimisierung
- Häufigeres Ausgehen
- Eltern wissen weniger was Kinder tun
- Mehr Konsum von problematischen Medien
- Drogenkosum gestiegen (Korrelation!)
- Mehr “Rumhängen” und Schuleschwänzen
Wie hat sich die Jugenddelinquenz laut der Zürcher Studie entwickelt und was sind die Ursachen dafür?
- Abnahme!
- Auch Abnahme i.B. auf die Viktimisierung
- Wenige Gewalt im öffentlichen Raum (Gegenteil der CH Studie!)
- Mehr im Internet! (aber Verschiebung der Delikte?)
- Weniger Alkoholkonsum (Drogen?)
- Jugendliche sind “angepasster” als früher?
Wie lässt sich der Unterscheid zwischen der schweizerischen und der zürcherischen Studie erklären?
- Unterscheidliche Rahmenbedingungen!
- Raum Zürich v. die ganze Schweiz (Stichproben)
- Land v. Stadt
- Unterscheidliches Ausgangsniveau etc.
- Unterschiedliche Definitionen
Was lässt sich i.B. auf Frauenkriminalität, insb. im Vergleich zu der männlichen Kriminalität feststellen?
- Männer sind krimineller (90%!)
- Frauenkriminalität ist vermehrt Vermögenskriminalität
- Shoplifting ist am häufigsten
- weniger Gewaltdelikte
- selten qualifizierter Diebstahl, Raub oder Sexualdelikte
- Frauen begehen qaulitativ weniger schwere Delikte
Wie erklärt sich die geringe(ere) Frauenkriminalität?
- Gleichverteilungsthese
- d.h. Frauen sind gleich kriminell wie Männer, aber die Statistiken dazu sind falsch
- Lombroso: Prostituion als Äquivalent
- Pollak: Differenzielle Strafverfolgung. Frauenkriminalität wird weniger wahrgenommen
- Frauenkriminalität ist in den letzten 25 Jahren überproportional angestiegen
- Biologisch-anthropologische Erklärung
- Soziologische Erklärung
- StPO: Opportunitätsprinzip! Eben i.B. auf qualitativ schwerwiegende Delikte
Wie ist die Gleichverteilungsthese kritisch zu würdigen?
- These konnte nicht empirisch erhärtet werden
- Frauen sind überall untervertreten, auch bei den Vermögensdelikten und auch beim Shoplifting
- Frauen sind auch eher weniger Opfer als Männer
- jedoch beträgt das Verhältnis nicht 90%
Was besagt die biologisch-anthropologische Erklärung i.B. auf Frauenkriminalität?
- Defensive Verhaltensmuster der Frauen als Produkt der Evolution
Wie wird die Frauenkriminalität soziologisch erklärt?
Wie wird ein Anstieg der Frauenkriminalität erklärt?
- Geschlechterspezifisches Rollenlernen
- Anstieg wird erklärt:
- Emanzipation
- Änderung der (ökonomischen) Rahmenbedingungen
- Veränderte Sozialisation, geringere informelle Sozialkontrolle, “bessere” Gelegenheitsstrukturen
Wie Tolerant ist die Gesellschaft gegenüber Frauenkriminalität?
- In unserem Focus sind vorallem Gewaltdelikte und dort sind die Männer “spitze”
- Früher waren oft Frauen im Focus:
- Hexenjagd!
- Abtreibungen