VL 2 – Indikatoren der Kriminalität Flashcards

1
Q

Nennen sie die zwei Hauptgebiete kriminologischer Forschung und die Mittel zur Messung dieser

A
  • Analyse/Messbarkeit eines bestimmten Phänomens
    • Statistiken und Befragungen
    • Bsp. gewisse Delikte, Drogenkonsum (allg.)
  • Einfluss einer Intervention/Behandlunung
    • Experimente
    • Auch Verhaltensweisen werden untersucht, z.B. Einfluss von Drogenkonsum
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2
Q

Was versteht man unter Reliabilität und Validität?

A
  • Reliabilität meint Zuverlässigkeit eines Indikators, d.h. wie zuverlässig lässt er sich intersubjektiv und reproduzierbar anwenden bzw. messen
    • z.B. sind subjektive Fragen nicht geeignet!
  • Validität gibt an, wie gut sich ein Indikator zur Beantwortung der Fragestellung eignet
    • Dunkelfeld berücksichtigen!
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3
Q

Nennen sie die drei wichtigsten Arten von Statistiken im Zusammenhang mit der Kriminologie

A
  • Polizeiliche Kriminalstatistik
    • angezeigte und polizeilich bekannte Straftaten
  • Verurteilten Statistik
    • von Strafgerichten ausgesprochenen Urteile
  • Strafvollzugsstatistik
    • Insassen, verbüsste Sanktion(dauer), Rückfallstatistik
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4
Q

Was bildet die PKS ab?

A
  • PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik)
    • Angezeigte Kriminalität
    • (polizeilich) ermittelte Kriminalität
    • Angaben zur Tat
      • Tatmittel
      • Tatort
      • Tatverdächtige nach Geschlecht
      • Staatsangehörigkeit
      • Erwachsenen- oder Minderjährigenstatus
      • Geschädigte
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5
Q

Was gibt die SUS des BFS wieder?

A
  • Strafurteilsstatistik des Bundesamts für Statistik
    • Vollerhebung des Bundes und Kantone
    • Auskunft über:
      • Umfang
      • Struktur
      • Entwicklung der Strafurteile gegen Erwachsene
      • Straftaten
      • Ausgefällte Sanktionen
    • Inhalt:
      • Persönlichkeitsmerkmale der Verurteilten
      • Art des Entscheids
      • Gericht
      • Straftatbestände
      • Sanktionen
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6
Q

Wie entwicklt sich die Anzahl der Verurteilungen im ordentlichen Verfahren und im Strafbefehlsverfahren bzw. das Verhältnis zueinander?

Folie 16

A
  • Ordentliches Verfahren: seit Inkrafttreten der “neuen” StPO 2011 kann eigentlich nicht mehr vom “ordentlichen Verfahren” gesprochen werden, da zur Ausnahme geworden
  • Strafbefehlsverfahren nun die Regel geworden
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7
Q

Was gibt die JSUS des BFS wieder?

A
  • Jugendstrafurteilsstatistik des BFS
    • erfasst 7-17 Jährige
    • Inhalt:
      • Persönlichkeitsmerkmale der Verurteilten
      • Art des Entscheids
      • Gericht
      • Straftatbestände
      • Sanktionen
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8
Q

Wie sieht der der Trend bei den Verurteilung von Jugendlichen nach den jeweiligen Strafgesetzen aus?

Folie 18

A
  • StGB: Peak 2012, starke Abnahme aber inzwischen wieder leichte Zunahme
  • BetmG: leichte Zunahme beim Konsum
  • Restliche Gesetze: Trend bleibt flach
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9
Q

Was sind die klassichen Vollzugsarten in der Schweiz?

Folie 20

A
  • Dominant ist der Normalvollzug
  • dahinter die Gemeinnützige Arbeit
  • Halbgefangenschaft und elektronisch überwachter Strafvollzug ohne Relevanz
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10
Q

Was kann beim internationalen Vergleich von Statistiken problematisch sein?

A
  • Unterschiedliche Erhebung durch Polizei und Justiz
    • Opportunitätsprinzip (CH und USA) oder selektive Verhängung von FS (CH, aber nicht USA)
  • Unterschiedliche rechtliche Definitionen
  • Dunkelfeld-Problematik
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11
Q

Was ist der Vorteil von Opferbefragungen und nennen sie eine (internationale)?

A
  • Erhellung des Dunkelfeldes möglich!
  • Einheitliche Deliktsdefinition möglich, da Frage mit dem Ausland abgestimmt bzw. gleichgeschaltet werden kann (SUS stellt auf Tatbestand des StGB ab!)
  • ICVS, International Crime Victims Survey
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12
Q

Was sind die Nachteile von Opferbefragungen?

A
  • Opferlose Delikte
  • Für seltene Delikte nicht geeignet
  • Erinnerungsvermögen von Opfer
  • Rücklaufquote gering
  • Aufwändig und teuer
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13
Q

Was ist der Vorteil von Täterbefragungen und wieso sind sie grundsätzlich nur bei Jugendlichen möglich? Ein Beispiel für eine Täterbefragung (internationale)?

A
  • wie Opferbefragungen decken sie das Dunkelfeld ab!
  • auch hier ist eine einheitliche Deliktsdefinition möglich, da Frage mit dem Ausland abgestimmt bzw. gleichgeschaltet werden kann (SUS stellt auf Tatbestand des StGB ab!)
  • nur Jugendliche erzählen die Warheit…
  • ISRD, International Self Reported Delinquency Study
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14
Q

Wie sieht der Trend der Delinquenz für die jeweils letzten 12 Monaten für die Jahre 1992/2006/2013 in der Schweiz aus (ISRD)?

Folie 28

A
  • Grunsätzlich Zunahme aller Delikte
    • Velodiebstahl
    • Einbruch
    • Raub/Entreissdiebstahl
    • Körperverletzung
    • Drogenverkauf
  • Abnahme bloss bei Ladendiebstahl und Gruppenschlägerei, (str.), da wohl wieder Zunahme
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15
Q

Wie sieht der Trend bei der Viktimisierung aus (ISRD)?

Folie 29

A
  • Steigend
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16
Q

Was sind Querschnittsstudien, wozu dienen sie und geben sie zwei Beispiele?

A
  • Punktuelle Erhebung
  • Erlauben die Feststellung von Korrelationen
  • ISRD und Zürcher Jugendbefragung
17
Q

Was sind Längsschnittstudien, wozu dienen sie insb. und zwei Beispiele?

A
  • Untersuchung einer Kohorte über mehrere Jahre
  • Ermögliche unter Umständen die Feststellung von Kausalität
  • Cambridge Studie und z-Proso
18
Q

Was ist eine Meta-Analyse?

A
  • Systematische Auswertung verschiedener Studien