Übung 2 - 5 - Informationsasymmetrie und Versicherungsprodukte/-prämien Flashcards

1
Q

Was ist die Folge der adversen Selektion für das Versicherungsunternehmen?

A
  • Konzentration „schlechter“ Risiken im Kollektiv (d.h. höhere tatsächliche Leistungsverpflichtungen für das VU / Gefahr des wirtschaftlichen Ruins)
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2
Q

Was sind die Abwehrinsrumente des Versicherungsunternehmens gegen Adverse Selektion?

A
  • Detaillierte Auskunftspflichten des VN vor Vertragsabschluss zur Identifikation „schlechter“ Risiken und zur Kalkulation einer risikogerechten Prämie
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3
Q

Was ist das generelle Problem der adversen Selektion auf Versicherungsmärkten?

A
  • auf Versicherungsmärkten besteht das Problem der asymmetrischen Informationsverteilung zwischen VU und VN
  • Verischerer hat keine vollständige Kenntnis über die Schadenverteilung des VN - der VN dagegen schon
  • VU kann die Schäden nicht individuell einschätzen und vereibart daher entsprechende Kollektivprämie (Durchschnittstariifierung)
  • VN mit “guten” Risiken, d.h. geringer Schadenwahrscheinlichkeit und -höhe als erwartet, werden diese Kollektivprämie nicht akzeptieren und keinen Vertrag abschließen
  • nur “schlechte Risiken” schließen Versicherung zu dieser Prämie ab –> Risikoausgleich im Kollektiv gestört, Kollektivschaden unterdeckt
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4
Q

was bezeichnet der Begriff “Moral Hazard” auf Versicherungsmärkten?

A

Eine nicht beobachtbare Verhaltensanpassung einer Person nach Abschluss eines Versicherungsvertrages.

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5
Q

Wie wird Moral Hazard definiert?

A
  • Definition: Moral Hazard bezeichnet jene (nicht beobachtbare) Anpassung im Verhalten eines Vertragspartners, die durch das Bestehen des Vertrages (ein auslösendes Moment) herbeigeführt wird.
  • Die induzierte Anpassung des Verhaltens rührt daher, dass die Erträge einer risikobehafteten Handlungsalternative beim VN anfallen, die Kosten dagegen beim VU.
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6
Q

Was sind die beiden Ausprägungen des Moral Hazard?

A
  1. Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens nimmt zu
  2. Höhe des Schadens nimmt zu
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7
Q

Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens nimmt zu: Worum handelt es sich bei diesem Effekt des Moral Hazards?

A
  • VN vollzieht riskantere Handlungsalternativen (z.B. Sommerreifen im Winter)
  • VN kann für ihn „kostspielige“ Anstrengungen zur Schadenverhütung unterlassen (z.B. gesunde Ernährung/Sport)
  • Dieser Effekt des Moral Hazard erfolgt vor dem Schadeneintritt –> ex ante moralisches Risiko
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8
Q

Die Höhe des Schadens nimmt zu: Worum handelt es sich bei diesem Effekt des Moral Hazards?

A
  • VN kann es unterlassen vor dem Eintritt des Schadens Vorkehrungen zu treffen, welche die Schadenshöhe eindämmen (z.B. Installation von Feuerlöschern) –> ex ante moralisches Risiko
  • VN beeinflusst bewusst die Schadenshöhe nach dem Eintritt (z.B. teure statt günstige Werkstätten) –> ex post moralisches Risiko
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9
Q

Was sind verfügbare Mittel des VU um Informationsasymmetrien i.S:v. Moral Hazard zu begrenzen?

A
  • Beobachtung der Handlungen (z.B. Telematik Tarife, Wearables)
  • Selbstbehalte
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