Übung 1 - 2 - Was ist Risiko? Flashcards
1
Q
Was ist „Risiko“?
A
- Es gibt keine einheitliche Definition des Begriffs „Risiko“
- Nach Knight (1921): Risiko als messbare Ungewissheit
2
Q
Wann besteht “Sicherheit”?
A
- Besteht, wenn eine Entscheidung zu einem sicheren, genau bekannten Ergebnis/ Umweltzustand führt.
- Es besteht ein deterministischer Zusammenhang.
3
Q
Wann besteht “Risiko”?
A
- Besteht, wenn die möglichen Umweltzustände durch eine Entscheidung zwar bekannt sind, für deren Eintritt aber nur eine Wahrscheinlichkeitsverteilung vorliegt.
- Subjektiv/objektiv messbare Ungewissheit durch die schätzbaren Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände.
4
Q
Wann besteht “Ungewissheit”?
A
- Besteht, wenn eine Entscheidung eine Menge potentieller Umweltzustände herbeiführen kann, deren Wahrscheinlichkeitsverteilung jedoch nicht bekannt ist.
- Grundsätzlich gleiche Entscheidungssituation wie unter Risiko, jedoch herrscht eine nicht messbare Ungewissheit, d.h. keine Eintrittswahrscheinlichkeiten schätzbar.
5
Q
Beispiel für Entscheidung unter Ungewissheit
Maximin-Regel (Wald-Regel)
A
Entscheidung unter Ungewissheit:
- Entscheider pessimistisch eingestellt und betrachtet aus jedem Szenario das ungünstigste Ergebnis pro Handlungsalternative
- Das maximale Zeilenminimum ist für das Entscheidungsverhalten entscheidend
6
Q
Entscheidung unter Ungewissheit
Hurwicz-Regel
A
Entscheidung unter Ungewissheit
- bei der Hurwicz-Regel werden Maxima und Minima der Handlungsalternativen anhand der Risikopräferenz des Entscheiders gewichtet
- Chance auf höheren Profit bei anderer Handlungsalternative möglich
7
Q
Risikotransfer
(Def. Risiko)
A
- Risikotransfer von VN zum VU ist wesentlicher Bestandteil eines Versicherungsproduktes
- Risiko: Handlungsergebnis unterliegt einer Wahrscheinlichkeitsverteilung
- Positive und negative Abweichungen vom Erwartungswert sind möglich
- Risiko statistisch interpretierbar als Streuung um einen Erwartungswert
8
Q
Subjektive Risikowahrnehmung
A
-
Unterschied subjektive Wahrnehmung und der ojektiven, statistischen Erfassung, gemäß Prospect Theory.
- Wahrscheinlichkeit seltener Risiken wird überschätzt,
- Wahrscheinlichkeit häufiger Risiken wird unterschätzt.
- Gewinne und Verluste mit geringer Wahrscheinlichkeit werden nahezu gleich bewertet.
- Verluste mit hoher Wahrscheinlichkeit werden stärker gewichtet als Gewinne
9
Q
Was ist der Effekt von subjektiver Risikowahrnehmung auf Versicherungen? Welche Rolle spielt hierbei die Risikoaversion?
A
- Je stärker das Risiko wahrgenommen wird, desto größer die Bereitschaft zum Abschluss einer Versicherung.
- Risikoaversion der VN als Entscheidungsfaktor, da risikofreudige/-neutrale VN die Kosten eines Versicherungsproduktes i.d.R. nicht tragen würden.