Therapie der PTBS Flashcards

1
Q

Welche Verfahren gibt es zur Behandlung einer PTBS?

A
  1. Traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie (TF - KVT)
  2. Nicht - traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie (N - TF - KVT)
  3. Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)
  4. Andere Verfahren
    … Klientenzentrierte Therapie
    … Psychodynamische Therapie
    … Hypnotherapie
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2
Q

Was versteht man unter der TF - KVT?

and

A

> traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie
Hauptbestandteil: imaginative Exposition = Konfrontation in sensu
z.T. kombiniert mit kognitiven und/oder anderen verhaltenstherapeutischen Interventionen

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3
Q

Was versteht man unter der N - TF - KVT?

A
> nicht - traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie
> Hauptbestandteil: Angstmanagement 
... Entspannungsverfahren
... pos. Selbstverbalisation
... Problemlösen
... Emotionsregulation
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4
Q

Was versteht man unter EMDR?

A

> Eye Movement Desensitization and Reprocessing
Hauptbestandteil: Desensibilisierung
… Identifikation eines belastenden Bildes und einer negativen Kognition
… Konfrontation mit diesem Bild/dieser Kognition; Folgen spontaner Assoziationen
… Gleichzeitig: Durchführen rhythmischer Augenbewegungen

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5
Q

Was ist das Ereigbnis einer Metanalyse zur Wirksamkeit der verschiedenen Therapieverfahren?

A
  1. TF - KVT = EMDR
  2. TF - KVT > N - TF - KVT; andere
  3. EMDR > N - TV - KVT
  4. N - TF - KVT > andere
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6
Q

Was ist das Grundsätzliche Prinzip der “Imaginative Exposition”? (8Schritte)

A
  1. Exposition in sensu in Bezug auf das Trauma
  2. chronologisch
  3. geschlossene Augen
  4. Schilderung im Präsens, als ob es im hier und jetzt passiert
  5. keine Vermeidung
  6. Einschluss von Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen
  7. widerholt & prolongiert
  8. Exposition als Hausaufgabe (Aufnahme anhören)
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7
Q

Emotionale Verarbeitungstheorie (Foa et al., ‘95)

> Rational
zentrale Komponente
Ablauf

A

> > Rational: Veränderung der Furchtstruktur durch
… Aktivierung der Furchtstruktur
… Integration neuer Informationen (v.a. Sicherheit)
… Bildung eines kohärenten Narrativs

> > Habituation ist zentrale Komponente

> > Ablauf:
… wiederholte prolongierte Exposition (z.B. 9 Sitzungen + tägliche HAs)
… immer gesamtes Rational durchlaufen

> > ggf. Kombination mit kogn. Therapie

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8
Q

Kognitive Theorie (Ehlers & Clark, 2000)

> Rational
zentrale Komponente/zentrales Ziel
Ablauf

A

> > Rational: Elaboration der Traumaerinnerung durch
… Integration der Traumaerinnerung ins autobiografische Gedächtnis
… Veränderung traumabezogener Bewertungen
… Integration der neuen Bewertungen in die Traumaerinnerung

> > zentrales Ziel: Integration korrektiver Information

> > Ablauf
… 1 - 2 Mal komplette Exposition in sensu
… danach Fokus auf “Hotspots”
… Identifikation dysfunktionaler Bewertungen innerhalb & außerhalb der Exposition
… aktive Integration neuer Information (z.B. verbal, Imagery Rescripting)

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9
Q

Was versteht man unter Narrativen Verfahren?

A

> > definiert durch SYSTEMATISCHES BERICHTEN TRAUMATISCHER ERFAHRUNGEN sowie einem ANGSTBEFREITEN ZUHÖRER

> > berichtet wird über eine LANGZEITPERIODE hinweg

> > die NET (Narraitve Expositionstherapie) erarbeitet die GESAMTE AUTOBIOGRAFIE eines Menschen, um BELASTENDE ERLEBNISSE und ANGENEHME SCHLÜSSELMOMENTE wieder zu erleben und zu “verorten”

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10
Q

NET: Grundlagen

A

> autobiograf. Gedächtnis: kritische Lebensereignisse helfen bei Erinnerungsgenauigkeit emotional erlebter Inhalte

> Nicht - Erzählen traumatischer Erinnerungen u.A. Folge des Fehlens narrativer Struktur (neben Vermeidung + Sich.verh.)

> Ereignis wird wiedererlebt in Form v. Flashbacks/Intrusionen/Albträumen

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11
Q

NET: Struktur

  • Welche Elemente gehören zur so genannten “narrativen Aufarbeitung der Lebensgeschichte”?
A

> > Narrative Aufarbeitung der Lebensgeschichte
… chronologisch
… schriftliche Dokumentation
… Einbezug sensorisch + perzeptueller Repräsentation
… Kontrastierung des “Hier-und-Jetzt” von dem Erlebten
… Ziel: Absinken körp. & emot. Reaktionen und die genannte selbstständige Kontrastierung

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12
Q

NET: Struktur

  • Wie beginnt eine neue Sitzung jeweils?
A

-> Die Dokumentation der letzten Sitzung wird zu Beginn der neuen Sitzung vorgelesen und ggf. korrigiert und erweitert

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13
Q

NET: Struktur

  • Wie erfolgt der Abschluss?
A

-> Die gesamte Lebensgeschichte wird vorgelesen und von den Gesprächsteilnehmern rituell unterzeichnet.

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14
Q

NET: Wirkmechanismen (4)

A
  1. Psychoedukation
  2. Reorganisation von Gedächtnisinhalten
  3. linguistische Repräsentation der Narration -> Rekonstruierung
  4. kognitive Neubewertung, insbesondere von Scham und Schuld, als auch durch die Anerkennung des Leidens durch den TH
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15
Q

NET: Wirksamkeit

-> NET ist in der Behandlung einer PTBS signifikant besser als …?

A
  • Warteliste
  • unterstützende Beratung
  • kurze interpersonale Therapie
  • Standardbehandlung im Gesundheitswesen
  • stabilisierende, symptomorientierte Therapie
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16
Q

NET: Wirksamkeit

-> Vorteile

A
  1. wenig Ansprüche an das therap. Setting

2. kann von geschulten, ausgewählten Personen (ohne Hochschulbildung) durchgeführt werden