Generalisierte Angststörung (GAS) Flashcards

1
Q

Was lässt sich bezüglich der diagnostischen Kodierung der GAS festhalten?

A

> GAS - Diagnose wurde häufig Verändert
Freud: “Angstneurose”, “frei flottierende Angst”
DSM - III: Restkategorie
DSM - III- R: eigenständige Störung, Sorgen im Mittelpunkt
häufig verändert: Anzahl + Art der körperlichen Symptome

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2
Q

Von welchen Störungsbildern muss die GAS differentialdiagnostisch abgegrenzt werden?

A
  • Zwangsstörung (Zwangsgedanken
  • Depression (Grübeln)
  • Panikstörung
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3
Q

Epidemiologie
> Prävalenzen
> Geschlechterverhältnis
> Ersterkrankungsalter

A
  • Lebenszeitprävalenz: 7%
  • 12 - Monats - Prävalenz: 2%
  • Geschlechterverhältnis 2:1 (> Frauen)
  • Ersterkrankung häufig zwischen 20. & 30. LJ
    1. Erkrankungsgipfel zwischen 50. & 60. LJ
  • häufigste Angststörung im hohen Alter
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4
Q

Was sind typische Sorgeninhalte einer GAS?

A

> eigene Gesundheit + Gesundheit nahestehender Personen
Familie & zwischenmenschliche Beziehungen
Arbeit, Schule, Ausbildung
Finanzen
gesellschaftliche Probleme, Weltgeschehen, Umwelt
alltägliche Angelegenheiten

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5
Q

Welcher Fragebogen dient zur Erfassung der Sorgeninhalte?

A

> Worry Domains Questionnaire (WDQ - D)

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6
Q

Welche Theorien zur Ätiologie der GAS gibt es?

A
  1. Kognitive Vermeidungstheorie

2. Metakognitive Theorie

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7
Q

Was sind die zentralen Annahmen der Kognitiven Vermeidungstheorie?

A

FUNKTION der Sorgen: VERMEIDUNG von…

  • negativen bildlichen Vorstellungen
  • der mit diesen Vorstellungen verbundenen emotinalen Erfahrung
  • der mit diesen Vorstellungen verbundenen körperlichen Erregung

FOLGEN
kurzfristig: Reduktion von Angst + Erregung (-> negative Verstärkung)

langfristig: Aufrechterhaltung von Sorgen, emotionale Verarbeitung bleibt aus [Hintergrund: Annahme, dass Aktivierung der relevanten Emotionen Voraussetzung ist für emotionale Verarbeitung]

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8
Q

Was sind die Annahmen der Metakognitiven Theorie nach Wells?

A

1) (innerer) Trigger [meist neg. intrusiver Gedanke]
2) Aktivierung positiver Metakognitionen, Strategieauswahl

  1. ) Typ - I - Sorgen: potenzielle zuk. Gefahrensit.
    - bis hierhin nicht pathologisch, da Sorgen dem Ziel dienen, potenzielle zukünftige Gefahrensituationen durch durchdenken/-planen, um Bewältigungsstrategien zu konstruieren -> Gefahr/Angstreduktion & Beendigung des Sorgenprozesses) -
  2. ) Aktivierung negativer Metakognitionen
  3. ) Typ - I - Sorgen/Metasorgen: Sich über das Sorgen sorgen; Bewertung des Sorgens als gefährlich/unkontrollierbar
  4. ) Bewältigungsverhalten, Gedankenkontrolle, Emotionen (Angst/Anspannung) [kurzfristige Erleichterung, langfristig Aufrechterhaltung der Metasorgen]
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9
Q

Nenne Beispiele für positive & negative Metakognitionen

A

positiv:
“Meine Sorgen helfen mir, zukünftige Probleme zu vermeiden.”
“Ich brauche meine Sorgen, um gut organisiert zu sein.”

negativ:
“Ich sollte meine Gedanken immer unter kontrolle haben.”
“Meine Sorgen machen mich noch krank.”

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10
Q

Welche Prozesse spielen eine Rolle bei der Aufrechterhaltung einer GAS?

A

1) Unsicherheitsintoleranz
2) Veränderung der Informationsverarbeitung (attention, interpretation, memorybias)
3) negative Problemorientierung
4) neuropsychologische Auffälligkeiten (Beeinträchtigung exekutiver Funktionen, eingeschränkte Arbeitsgedächtniskapazität)
5) Probleme der Emotionsregulation

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