Kognitive Vorbereitung Flashcards

1
Q

Ziel der Kognitiven Vorbereitung

A

Gemeinsame Entwicklung eines individuellen

Störungsmodells und Behandlungsziels.

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2
Q

Stufen der Kognitiven Vorbereitung

A
  1. Psychoedukation über Angst/Phobien
  2. Exploration bisheriger Bewältigungsstrategien
  3. Gedankenexperiment: Prinzip der Exposition + Angstverlaufskurven
  4. Ableitung des konkreten Vorgehens während der Exposition
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3
Q
  1. Psychoedukation über Angst/Phobien

> Welche theoretischen Grundlagen/Informationen müssen dem Patienten zu Beginn vermittelt werden

A

(I) Funktionen von Angst (z.B. Schutz vor Gefahr)

(II) Problem bei Angststörungen/ Phobien: Angst tritt in
Situationen auf, die eigentlich nicht gefährlich sind („falscher Alarm“)

(III) Problem: Das reine kognitive Wissen, dass eine Situation nicht gefährlich ist, reduziert die Angst noch nicht

(IV) Es ist dahingegen wichtig, die Erfahrung zu machen, dass die Befürchtungen unbegründet sind

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4
Q
  1. Exploration bisheriger Bewältigungsstrategien

> Welche dysfunktionalen Bewältigungsstrategien gibt es und warum gilt es, sie zu vermeiden?

A

1.) VERMEIDUNG ODER FLUCHT
-> schneller Angstabfall
-> kurzfristig Erleichterung; langfristig Aufrechterhaltung der Angst (keine neue
Lernerfahrung)

2.) ABLENKUNG
-> Aufsuchen der gefürchtete Situation, aber kognitive
Ablenkung
-> kurzfristig Erleichterung (weniger effektiv → Angst
verläuft in Wellen)
-> langfristig Aufrechterhaltung der Angst (keine
Lernerfahrung ohne Ablenkung)

3.) SICHERHEITSVERHALTEN
-> Beispiele: weit entfernt vom Geländer stehen
bei Höhenangst, dem Gesprächspartner nicht die Augen sehen bei sozialer Angst, …
-> kurzfristig Erleichterung
-> langfristig Aufrechterhaltung der Angst (keine Lernerfahrung ohne Sicherheitsverhalten

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5
Q
  1. Gedankenexperiment: Prinzip der Exposition

> Ziel + Inhalte

A

ZIEL: KL soll das Prinzip der Exposition & die erwarteten Effekte entdecken

> Vorstellen der angstauslösenden Situation, die endlos dauert
Vermeidung, Flucht, Ablenkung & Sicherheitsverhalten ausschließen!!!
Verlauf der Angst in der Angstkurve einzeichnen
KL soll selbst entdecken, dass in diesem Szenario irgendwann eine Reduktion der Angst stattfinden wird (z.B. durch Ermüdung/ Erschöpfung bzw. die Erfahrung, dass nichts passiert)
Verlauf der Angst bei wiederholtem Aufsuchen dieser Situation

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6
Q

Angstverlaufskurven

A

> graphische Darstellung des Verlaufs des Angst-/Anspannungniveaus über längere Zeit hinweg
Vgl.: Kurvenverlauf bei
a) Flucht
b) Unterdrückung der Angst
c) Zulassen der Angst -> Angstabfall durch Habituation und Extinktion
d) Verlauf von Angst + Erregung über mehrere “gelungene” Konfrontationssituationen

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7
Q
  1. Ableitung des konkreten Vorgehens während der Exposition
A
  1. AKTIVES AUFSUCHEN der angstauslösenden Situation
  2. ANDAUERN der Situation, bis die Angst abnimmt
  3. KEIN VERMEIDUNGSVERHALTEN, SICHERHEITSVERHALTEN oder ABLENKUNG
  4. häufige WIEDERHOLUNG dieser Übung
  5. FREIWILLIGKEIT und KONTROLLE: KL entscheidet selbst, welche Situation er/ sie aufsuchen möchte bzw. nicht aufsuchen möchte. Es gibt keine „Überraschungen“
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