Spezifische Phobie Flashcards

1
Q

Subtypen nach DSM - IV

A
  • Tierphobien
  • Situationale Phobien (Höhen, enge Räume, …)
  • Phobien vor Naturereignissen (Gewitter, …)
  • Blut - Spritzen - Verletzungsphobien
  • Andere (z.B. Erbrechen, Verschlucken, …)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was sind Besonderheiten bei der “Blut - Spritzen - Verletzungsphobie”?

A

Eigenes Reaktionsmuster auf Konfrontation mit Stimulus

> Biphasische Reaktion

  1. Anstieg von Herzrate + Blutdruck (eine Sek-Min)
  2. Plötzlicher Blutdruckabfall (bis zur Ohnmacht)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Epidemiologie:

  1. 12 - Monats - Prävalenz
  2. Geschlechterverhältnis
  3. Beginn
  4. Komorbidität
A
  1. 6,4%
  2. Frauen 2:1 Männer
  3. früher Beginn (im Allg. schon in der Kindheit)
  4. hohe Komorbidität: 42% -> weitere Angststörung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Differentialdiagnostik

A
abzugrenzen von...
• Agoraphobie
• Soziale Phobie
• Posttraumatische Belastungsstörung
• Zwangsstörung
• …

(v.A. andere Angststörungen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Zwei - Faktoren - Theorie (Mowrer)

A

> > ätiologisches Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen

I) ENTSTEHUNG: Klassische Konditionierung
-> initiale Kopplung von zunächst neutralem US + angstauslösendem CS führt zur konditionierten Reaktion Angst auf den zuvor neutralen Reiz (z.B. Spinne)

I) AUFRECHTERHALTUNG: Operante Konditionierung
-> Vermeidung führt zur Reduktion von Angst/Anspannung (negative
Verstärkung) -> Aufrechterhaltung des Vermeidungsverhaltens

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Probleme der “Zwei - Faktoren - Theorie”

A
  1. Selektivität von Phobien (Warum sind Spinnenphobien häufig, aber Messerphobien sehr selten?)
  2. Äquipotenzialität von Reizen für klassische Konditionierung nicht gegeben
    [Äquipot.: “Alle NS und US sind gleich gut miteinander
    assoziierbar (gleich schnell, gleich stark, gleich
    löschungsresistent)“]
  3. „Neurotisches Paradox“: Warum findet trotz wiederholter Konfrontation mit dem CS keine Extinktion statt?
  4. Phobiker erinnern selten traumatische Erfahrungen mit CS-US Koppelung
  5. Klinische Beispiele für andere Formen des Angsterwerbs (z.B. Information)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Modifikationen der Konditionierungstheorien

A
  1. Preparedness - Theorie
  2. Covariation - Bias
  3. Einflussfaktoren bzgl. der Stärke der Konditionierung
  4. Stimulusgeneralisierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Preparedness - Theorie

A

Marks, 1987; Seligman, 1971

> > Manche Reize sind biologisch „vorbereitet“ für Furchtkonditionierung (biologische Prädisposition)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Covariation Bias

A

Manche UCS-Reize „gehören“ biologisch vorbereitet zu bestimmten CS-Reizen; diese Reiz-Reaktions-Verbindungen werden leichter gelernt (biologische Bahnung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Einflussfaktoren bzgl. der Stärke der Konditionierung

A

− Vorerfahrungen mit CS
− Informationsgehalt von CS
− Occasion-Setters
− Kognitive Faktoren (z.B. Informationen über CS-US Zusammenhang; US-Bewertung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Stimulusgeneralisierung

A

Auch ähnliche Reize können dieselbe Furchtreaktion auslösen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Experiment von Rescorla (1968)

A

2 Bedingungen, in beiden werden US (Ton) + UCS (Schock) gleich häufig gekoppelt dargeboten, im zweiten Durchgang wird jedoch der Schock einige Male auch ohne US (Ton) dargeboten. In diesem Fall kommt es nicht zu einer konditionierten Furcht als Reaktion auf die Darbietung des US (Ton).

-> keine Kontingenz (“wenn - dann und nur dann”)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Three - Pathway - Model (Rachmann, 1977)

A

Entstehung von Angststörungen durch 3 Mechanismen erklärt.

  1. Klassische Konditionierung
  2. Modelllernen
  3. Instruktionslernen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Experimenteller Test des Instruktionslernens (Field, 2008)

A

Vpn (Kinder) erhalten Informationen über neuartige Tiere, die sie noch nie vorher gesehen haben

3 Bedingungen (within-subject)
• Positive Information
• Information über Gefahr
• Neutrale Bedingung

> Auswertung durch Selbstbericht, IAT, Behavioral Approach -> Angst vor einem zuvor neutralen Stimulus lässt sich via Instruktion vermitteln

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly