Suchterkrankungen Flashcards

1
Q

Alkohol in Österreich - 2

A

10% im Laufe ihres Leben einmal abhängig
14% konsumiert Alkohol in problematischen Ausmaß

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2
Q

Definition - 3

A

Intoxikation
Missbrauch
stoffgebundene Abhängigkeit/Alkoholsuch

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3
Q

Intoxikation - 2

A

unmittelbaren physischen und psychischen Auswirkungen
akute Intoxikation

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4
Q

Missbrauch - 2

A

durch wiederholte Alkoholintoxikationen kommt es zu Schäden des physischen und psychischen Wohlbefindens
Schädlicher Alkoholgebrauch

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5
Q

Alkoholsucht - 4

A

chronische KH
übermäßiges Trinken von Alkohol
starkes Verlangen nach Alkohol, Kontrollverlust über den Konsum, Toleranzentwicklung, Craving
Alkoholabhängigkeitssyndrom/Alkoholentzugssyndrom

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6
Q

Typisierung nach Jellinek - 5

A

Alpha
Beta
Gamma
Delta
Epsilon

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7
Q

Alpha-Typ - 4

A

psychische Abhängigkeit umkörperliche/seelische Probleme selbst zu behandeln
Fähigkeit zur Abstinenz noch vorhanden
unkontrolliertes Trinkverhalten
keine körperliche Abhängigkeit

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8
Q

Beta-Typ - 3

A

Gelegenheitstrinker*in
keine physische oder pyschische Abhängigkeit
Potential für gesundheitliche Folgeschäden

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9
Q

Gamma-Typ - 5

A

unregelmäßige Phasen
erhöhte Alkoholtoleranz
psychisch Abhängigkeit stärker ausgeprägt
Kontrollverlust nach erstmaligem Konsum
Fähigkeit zur phasenweise Abstinenz

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10
Q

Delta-Typ - 4

A

Spiegeltrinker
körperliche Abhängigkeit stärker ausgeprägt
ausgeprägte Alkoholtoleranz
Unfähigkeit zur Abstinenz

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11
Q

Epsilon-Typ - 4

A

monatelange Phasen der Abstinenz
zwischendurch exzessive Phasen
psychische Abhängigkeit stärker
in Trinkphasen Kontrollverlust

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12
Q

Phasenverlauf nach Jellinek - 4

A

präalkoholische Phase
Prodromalphase
kritische Phase
chronische Phase

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13
Q

präalkoholische Phase - 3

A

häufiges Trinken
leichte Toleranzerhöhung
Spannungsreduktion durch Alkoholkonsum

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14
Q

Prodromalphase - 5

A

weitere Toleranzerhöhung
Gedächtnislücken
heimliches Trinken
vermehrtes Denken an Alkohol
empfundene Erleichterung nach Alkoholkonsum

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15
Q

kritische Phase - 6

A

Kontrollverlust nach Trinken
Rationalisierung des Konsums durch Ausreden, etc…
Rückfälle nach Perioden der Abstinenz
mögliche Störungen des Sozialsystems
Entzugserscheinungen
Toleranzverminderung

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16
Q

chronische Phase - 5

A

verlängerte Rauschphasen
Fehlbeurteilung der eigenen Lage
Bessesnehit gegenüber Alkohol
Angstzuständen
Toleranzverlust

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17
Q

Ursachen - 7

A

multifaktoriell
genetische Vulnerabilität
Umweltfaktoren (familiäre Belastung, etc…)
psychosoziale Faktoren (Traumata, Gewalterfahrungen)
psychische Komorbiditäten
Alkohol als Bewältigungsstrategie

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18
Q

Symptome - 3

A

psychosozial
psychisch
physisch

19
Q

psychosoziale Symptome

A

Vernachlässigung anderer Aktivitäten

20
Q

psychische Symptome - 6

A

Depressionen
Angststörungen
Verhaltensstörungen
Wahrnehmungsstörungen
Affektstörungen
Kontrollverlust

21
Q

physische Symptome - 12

A

neurologische Erkrankungen
Lebererkrankungen
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Störungen des Bewusstseins
Toleranzentwicklung
Entzugserscheinungen
Zittern
Schwitzen
Übelkeit
Tachykardie
Herzerkrankungen
langfristige Organschäden

22
Q

Diagnostik - 4

A

Anamnese
körperliche Untersuchung
Labor
psychologische Diagnostik

23
Q

Anamnese - 5

A

standardisierte Fragebögen (CAGE-Test, Screenings-Tools) für Ausmaß der Abhängigkeit
AUDIT (Alkohol Use Disorders Identifikation Test)
Kriterien nach ICD und DSM-V
täglicher Alkoholkonsum
Auswirkungen auf tägliches Leben

24
Q

körperliche Untersuchung

A

Folgeschäden

25
Q

Labor - 4

A

Gamma-GT
GOT
GPT-
aller erhöht

26
Q

psychologische Diagnostik - 2

A

psychiatrische Anamnese
zugrundeliegende/begleitende psychische Erkrankung zu ermitteln/auzuschließen

27
Q

Therapie - 4

A

Erstkontaktphase
Entgiftungsphase
Entwöhnungsphase
Rehabsilitaionsphase

28
Q

Erstkontaktphase

A

Kliniken und Hausärzte*innen als erste Anlaufstelle

29
Q

Entgiftungsphase - 5

A

medikamentöse Therapie zur Linderung der Entzugserscheinungen und Suchtdruck
PP unterstützende Maßnahmen (Ablenkung und Reize, Selbstreflexion)
PP hat beratende, motivierende und beobachtende Rolle
nach 10 Tagen abgeschlossen
ob stationär oder nicht ist individuell - von behaltender Ärzt*in abhängig

30
Q

Entwöhnungsphase - 5

A

lernen langfristig ohne Alkohol zu leben
neue Perspektive aufzeigen
geregelte Tagesstruktur
PP hat motivierende Rolle
regelmäßige Drogentests um Therapietreue zu. bestätigen

31
Q

Rehabilitationsphase - 10

A

stationär, ambulant oder teilstationär
multidisziplinärer Behandlungsansatz
zurück ins Leben finden
Psychotherapie (kognitive Verhatlenstherpie, motivierende Gesprächsführung)
medikamentöse Therapie (Verlangen verringert, unangenehme Reaktionen bei Konsum - nur unter ärztlicher Aufsicht)
Selbsthilfegruppen
Rehabilitationseinrichtungen (Kombination aus ärztlicher Behandlung, Psychotherapie,Gruppentherapie, Aktivitäten zur Stressbewältigung, Rückfallprävention - stationärer Aufenthalt ermöglich komplette Konzentration auf Genesung)
komplexer Prozess
individuell auf Bedürfnisse der Patient*innen eingehen
Früherkennung, Motivation und kontinuierliche Unterstützung entscheidend

32
Q

Prognose - 4

A

Früherkennung wichtig
psychiatrische Komorbiditäten können erst nach Abstinenz behandelt werden
Abstinenz auch für Behandlung von körperlichen Folgeschäden wichtig
Reduktion um ca. 20 Lebensjahre

33
Q

Komplikationen/Folgen - 15

A

Lebererkrankungen (Leberzirrhose, Krebs)
Diabetes Mellitus
Depressionen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
alkoholassoziierten neuropsychiatrischen Folgeerkrankungen:
Demenz
Polyneuropathien (sensomotorische Ausfälle, Schwäche, Schmerzen, Gangunsicherheit)
Delirium tremens nach Absetzen
Alkohollhalluzinose (akustisch und optisch, Bewusstsein und Orientierung nicht beeinträchtigt)
Wernicke-Korsakow-Syndrom (Wernicke-Enzephalopathie & Korsakv-Syndrom - Verlust Langzeitgedächnits, keine neuen Inhalte mehr speichern, Konfabulationsneigung, etc..)
Suizidrisiko
Alkoholintoxikationen im Akutsetting
fetales Alkoholsyndrom durch SS
schwere Unfälle durch Teilnahme im Straßenverkehr
Aggression, sexuelle Aggression, Gewalt, familiäre Probleme

34
Q

Pflegemodell - 2

A

Gezeitenmodell
Ursprung von „Theorie der unterpersonalen Beziehungen in der Pflege von Hildegard Peplau”

35
Q

Gezeitenmodell - 6

A

alleine auf Meer segeln
auf und ab
PP sind Hafenarbeiter*innen
zehn Verpflichtungen
zwanzig Befähigung durch PP
Assesments aus 4 Kategorien
Gezeitengruppe (Setting für Steigerung des Selbstwerts)

36
Q

Pflegemodell - Assesments - 5

A

Aufnahmeassesment - Fokus auf Entstehung und Entwicklung der Problematik
2.Teil - Gestelle Fragen in Bezug auf Bedeutung des Geschehens der aktuellen Situation (Welche Bedeutung hat das? Was sagt das über mich als Person aus) - Bild über Selbstbild und KH-Konzept der Person
3.Teil - unerfüllte Bedürfnisse und Probleme
4.Teil - Fragen zu Ressourcen
Abschluss: Wie wäre es wenn das Problem gelöst ist? - Vorstellung nach Leben nach Krise - starke Wirkung

37
Q

Assements - 2

A

Pflegeanamnese nach Gordon
Raster zur Sibstanzanmanese

38
Q

Pflegediagnosen - 10

A

ineffektiver Selbstschutz
Risiko einer gegen andere Personen gerichteten Gewalttätigkeit
Beeinträchtigte Stimmungsregulation
Beeinträchtigte Residenz
Bereitschaft für eine verbesserte Gesundheitskompetenz
Risiko einer gegen sich selbst gerichteten Gewalttätigkeit
Risiko eines Sturzes
Ineffektives Coping
Risiko eines situationsbedingten geringen Selbstwertgefühls
Soziale Isolation

39
Q

spezifische Pflegeinterventionen - 5

A

Verhalten von Pflegekräften
pflegerische Maßnahmen bei Entzug
Geregelter Alltag
Umgang mit Ausnahmesituationen
Bezugspflege

40
Q

Gesundheitsförderung und Primärprävention - 2

A

Aufklärung
Selbstbestimmung fördern

41
Q

Sekundärprävention - 5

A

frühzeitiges Erkennen
online Selbsttests
Preis- und Steuererhöhungen bei alkoholischen Getränken
Beratungen
bei Alkoholismus-Tendenz wichtig Freizeitbeschäftigung Naben Arbeit!

42
Q

Tertiärprävention - 8

A

Entzug
Rehabilitation
Verhindern einer Chronifizierung/Verschlechterung
Selbsthilfegruppen - auch für An- und Zugehörige
Vertrauensperson im sozialen Umfeld
Info - in welchen Lebensmitteln Alkohol „versteckt” ist und nicht gekennzeichnet
über Folgeschäden und Komorbiditäten aufklären
Rezidivprophylaxe

43
Q

Beratungsmethode

A

Motivation Interviews (aktiv zuhören, Wertschätzung vermitteln, offene Fragen stellen)

44
Q

Beratungsinhalte - 10

A

Entwöhnungsbehandlung und Nachsorge
Notwendigkeit einer geregelten Tagesstruktur
Notfallplan
Stabilität vermitteln
über Symptome von Entzug und unterstützende Medikamente aufklären
Bewältigung Suchtdruck
mögliche Stratgien
Scham abbauen (wegen Stigma)
Gruppensettings
Risiko von psychischen Nebenwirkungen - Hilfsangebote und Svizidprävention (Telefonseelsorge, Kummernummer, Sozialpsychiatrischer Notdienst)
Entlastung in akuten Krisensituationen!