pAVK Flashcards

1
Q

Definition - 8

A

immer weiter fortschreitend
Stenose eines arteriellen Blutgefäßes
bis zur Okklusion
in über 90% sind untere Extremitäten betroffen
systematische Erkrankung, betrifft ganzen Körper
40-60% zus. KHK
bei 50% sind hirnversorgende Gefäße betroffen
Risiko für Infarkt, Insult, DM 3-4 mal so hoch

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2
Q

Klassifikation - 2

A

Fontaine (1, 2, ,2a, 2b, 3, 4)
Rutherford (0,1,2,3)

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3
Q

Hauptursache - 3

A

Arterioskleose (95%)
kommt durch Fett/Kalkablagerungen in Blutgefäßen - Plaques - Verengung der Blutgefäße
Gefäße werden weniger elastisch - Blutfluss wird verringert - keine adäquate Durchblutung der Gefäße mehr möglich

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4
Q

Ursachen - 2

A

Thrombangiitis Obliterans (Gefäßentzündung) - sehr selten, kommt zu Thrombosebildung in den Gefäßen
Vaskulitiden

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5
Q

Risikofaktoren - 10

A

Rauchen
Diabetes Mellitus
Dyslipidämie
Hypertonie
Adipositas
Bewegungsmangel
Stress
erhöhte Trhombozytenaggegation
hohes Alter
mehr Männer als Frauen

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6
Q

Symptome - Stadium 1 nach Fontaine - 3

A

asymptomatisch
kleine, nicht heilende Wunden können zu einem schnellen Übergang in Phase 2/3 führen
führen relativ schnell zu großflächigen Gewebsverlusten

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7
Q

Symptome - Stadium 2 nach Fontaine - 6

A

Muskelschmerzen bei Belastung
2a - Gehstrecke über 200m
2b - Gehstrecke unter 200m
in Ruhe keine Schmerzen, da Gefäße ausreichend durchblutet werden
Blässe und Kühle der betroffenen Extremität, vor allem bei Hochlagerung
langsames Haarwachstum/Zehennagelwachstum

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8
Q

Symptome - Stadium 3 nach Fontaine - 3

A

Schmerzen auch in Ruhe
Hautkolorit kühl-blass-bläulich evtl mit Ödemen
aufgrund der Ischämie droht Absterben Gewebe

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9
Q

Symptome - Stadium 4 nach Fontaine - 5

A

tropische Haut und Gewebsverletzungen
Ulzeration/Gangrän (trocken/feucht)
Uzerationen nur bis Subkutis, Ulkus kann bis auf Knochen gehen
trocken - Wasserverlust durch Eintrocknen - Rückgang Gewebe
feucht - Gewebe verflüssigt sich durch bakterielle Stoffwechseltätigkeiten

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10
Q

Diagnostik - 5

A

Anamnese
körperliche Untersuchung
Knöchel-Arm Index
Belastungstest
Apparate Untersuchungen

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11
Q

körperliche Untersuchungen - 3

A

Inspektion
Palpation (Puls? Seitenvergleich Fußpulse, Arterien)
Auskultation (Strömungsgeräusche sind bei verengten Gefäßabschnitten hörbar)

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12
Q

Knöchel-Arm-Index - 5

A

ABI (Ancle Brachial Index)
RR Oberschenkel durch RR Oberarm
Einteilung in Schweregrade
nach 10 Minuten liegen
Ergebnis passt aber trotzdem Hinweis auf pAVK - nochmal nach Belastung durchführen

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13
Q

Belastungstest - 3

A

Lagerung nach Ratschow (Patient auf Rücken, Beine 90°, Fußgelenke kreisen 2m oder bis nicht mehr geht, dann aufrecht sitzen und Beine runterhängen lassen, positiv wenn Füllzeit der Füße länger als 20s dauert)
Allen-Test
Gehtest (Strecke, wie lang ohne Schmerzen gegangen werden kann)

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14
Q

bildgebende Verfahren - 3

A

farbkodierte Duplexsonografie (macht den Blutfuluss der Gefäße sichtbar, minimale Änderungen der Flussgeschwindigkeit können ermittelt werden)
CTA (Blutgefäße werden auch Injizieren eines Kontrastmittels unter Röntgenstrahlen sichtbar, Führungsdraht in Oberschenkelarterie)
MRA

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15
Q

Therapie - 2

A

konservativ
operativ

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16
Q

Konservative Maßnahmen - 2

A

Anpassung Lebensstil
Minimierung Risikofaktoren
Gehtraining nur bis Stadium 2

17
Q

operative Maßnahmen - 3

A

Rekanalisation (Re-Entry-System - Verbindung mir naehliegendem Gefäß, PTA - perkutane transluminale Angioplasie - Ballonaufdehnung eines Gefäßes, Stent, Bypass, TEA - Trhombendarteriektomie - offene OP - Gefäße werden ausgeschält, INterponats - Ersatzgefäß)
Wundbehandlung
reicht Therapie nicht aus - Amputation

18
Q

Medikamentöse Maßnahmen

A

Thrombozytenaggregationshemmer (Aspirin, Clopidogrel)

19
Q

Prognose - 5

A

höheres Risiko für Insult, Infarkt
Risiko für kardiovaskulären Vorfall innerhalb 5 Jahre= 25-30%
Risiko der Beinamputation bei Stadium 1-2=2%
bei schwerer pAVK ohne Amputation liegen Überlebenschancen nur bei ca. 45%

20
Q

generelle Komplikationen - 3

A

Schlaganfall
Herzinfarkt
Amputation

21
Q

Komplikationen einer Amputation - 6

A

Wundheilungsstörungen
Infektionen
Nachblutungen am Stumpf
Druckgeschwüre
Phantomschmerzen
Nekrosen

22
Q

Pflegetheorie

A

Selbstpflegedefizit nach Orem

23
Q

andere passende Theorien - 2

A

Caring
Trajectory Modell

24
Q

Assesments - 13

A

12 Lebensaktivitäten nach Roger
Grundstruktur nach Gordon
Barthel-Index
VAS
NRS
Fingertest bei Dekubitus
Norton-Skala
Braden-Skala
Knöchel-Arm-Index (ABI)
Allen-Test
Ratschow-Lagerungsprobe
Gehtest
Pulsstatus

25
Q

Pflegediagnosen - 10

A

Chronischer Schmerz
Ineffektive periphere Gewebedurchblutung
Beeinträchtigte Integrität des Gewebes
Risiko einer Machtlosigkeit
Beeinträchtigter Comfort
Infektionsrisiko
Gestörtes Körperild
Beeinträchtigte körperliche Mobilität
Risiko eines Sturzes
Bereitschaft für verbesserte Selbstbestimmung

26
Q

spezifische Pflegeinterventionen - 2

A

DMS-Kontrolle (Durchblutung, Motorik, Sensibilität)
Pflege im Stadium 2 (Gehtraining)

27
Q

Pflege in Stadium 3 und 4 - 6

A

betroffene Extremität und der Herzniveau und nicht hochgelagert
mehrmals täglich Füße aus Bett hängen lassen
Wärme-Kälte-Expositionen auch aufgrund Sensibiltätsstörungen vermeiden
frühzeitige Mobilisierung
Dekubitusprophylaxe- und Kontrolle
Schmerztherapie und -assesments

28
Q

Präoperative Pflege (Amputation) - 2

A

psychosoziale Betreuung
Einüben postoperativer Fähigkeiten (Gehen mit Unterarmstützen, soziale Dienste, finanzielle Sachen)

29
Q

Postoperative Pflege (Amputation) - 13

A

Überwachung (Nachblutungsgefahr, Sogkontrollen der Saugdrainagen, alle 2-3h
Phantomschmerzen (Schmerztherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation, Spiegeltherapie, Massagen, Physio/Ergo/Psychotherapie)
Positionierung des Stumpfes (gestreckt auf Kissen)
Mobilisation (sobald wie möglich)
1.VW mit Ärzten*innen (2./3.po. Tag, psychologisch und einfühlsam, erstes mal ohne Verband sehen)
Bandagieren (Unterstützung Lymphfluss, Stumpf für Prothese vorbereiten, nach Drainagen „Liner”, jeden Tag bei Morgenpflege wechseln, sobald wie möglich selber)
Stumpghygiene (regelmäßiges Waschen mit ph-neutral, Trocknung wichtig, eincremen abends um kein Einweichen zu haben)
Stumpfhaut abhärten (Reize verringern)
Prothesenversorgung (üben)
Entlassungsmanagement
Rehabilitation
psychologische Bewältigung (1.Konfrontation mit Vertrauensperson, psychologische Unterstützung, Selbsthilfegruppen)

30
Q

Gesundheitsförderung

A

gesunder Lebensstil

31
Q

Primärprävention

A

Risikofaktoren vermindern

32
Q

Sekundärprävention - 6

A

Gehtraining
Blutdruckmanagement
Gewichtskontrolle
Cholesterinmanagement
Medikamentöse Therapie
Blutzuckerkontrolle bei Diabetiker*innen

33
Q

Tertiärprävention - 8

A

Rehabilitation
Stumpfhygiene
Hautpflege und Kontrolle
Wundmanagement
Prothesenversorgung
Aufklärung- und Schulungsmaßnahmen
psychologische Betreuung
ärztliche Kontrollen

34
Q

spezifische Beratungsinhalte - 5

A

Raucherberatung
Stumpfpflege
Stumpfbandage
Ernährungsberatung
Bewegungstherapie