Morbus Parkinson Flashcards

1
Q

Definition - Morbus Parkinson - 3

A

neurologische Erkrankung
auch Lewis-Body-Disease
neurodegenerativ häufig im höheren Lebensalter

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2
Q

primäres/idiopathisches Parkinson-Syndrom - 3

A

Ursache unbekannt
95% der Fälle
evtl. genetisch, gestörte Entgiftungsfähigkeit Gehirn, Umwelteinflüsse

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3
Q

sekundäres/symptomatisches Parkinson-Syndrom - 7

A

Durchblutungsstörung des Gehirns
Tumor
Enzephalitis
Vergiftungen
Depressionen
medikamenteninduziert (Neuroleptika, Antiemetika)
unfallbedingt

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4
Q

Anatomie - 3

A

pathologische Veränderungen in schwarzer Substanz
in Mittelhirn - Hirnstamm (aus weißer -Leitungsbahnen und grauer Substanz - Neuronen)
schwarze Substanz ist Kerngebiet des extrapyramidalen Systems (Planung, Koordination, Bewegungsabläufe)

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5
Q

Einteilung - 6

A

0-5
0 - nix
1 - einseitig
2 - beidseitig
3 - Haltungsinstabilität, körperlich selbstständig
4 - schwer behindert, alleine stehen und gehen
5 - ohne Hilfe im Rollstuhl oder bettlägerig

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6
Q

Ursachen - 4

A

multifaktoriell, nicht genau geklärt
Untergang von speziellen Nervenzellen in schwarzer Substanz - produzieren normalerweise Dopamin
Dopamin - Steuerung vonBewegungen - Dopaminmangel!
fehlerhafte Proteine im Gehirn - neurologische Wirkung - Lewy-Bodys - führen zu nicht-motorischen Symptomen

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7
Q

Symptome - 3

A

motorisch
nicht-motorisch
Begleitsymptome des vegetativen Nervensystems

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8
Q

motorische Symptome - 10

A

Rigor
Brady/Hypokinese
Ruhetremor (lässt in Bewegung nach)
ruckartiges Nachlassen des Widerstands bei Bewegungen - Zahnrahdphänomen
kleinschrittig-schleifendes Gangbild
Kopf und Rumpf nach vorne gebeugt - Sturzrisiko!
Starthemmung (freezing)
auf Stelle Tripeln
Akinese
Hypomimie (offener Mund)

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9
Q

nicht-motorische Symptome - 11

A

Depressionen
Angststörungen
Delir
Parkinson-Demenz
Ein- und Durchschlafstörungen
Fatigue
Dysphagie
Obstipation
unerklärliche Gewichtszu- oder abnahme
diffuse Muskelschmerzen
Störung der olfaktorische Wahrnehmung

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10
Q

Begleitsymptome des vegetativen Nervensystems - 5

A

Seborrhö
Sialorrhö
Blasenentleerungsstörung
erektiler Dysfunktion
Libidoverlust

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11
Q

Diagnostik - 5

A

klinische Leitsymptome Rigor, Tremor und Bradykinese
DAT-Scan (Dopamintransporter-Szintigrafie)
Labor nur für Ausschluss von Differentialdiagnosen
unmittelbare Reduktion der Kardinalsymptome bei medikamentöser Gabe von L-Dopa (Levodopa) - L-Dopa-Test oder Dopamin-Agonist (Apomorphin-Test)
im frühen Stadium schwierig zu diagnostizieren

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12
Q

Therapie - 12

A

chronische Erkrankung mit progressivem Verlauf
Symptome behandeln und LQ steigern
L-Dopa/Dopamin-Antagonisten
1/2h vor /nach eiweißreicher Mahlzeit - nicht in Kombination mit Milchprodukten - sonst Wirkungsminderung
MAO-B-Hemmer
COMT-Hemmer
Decarboxylase-Hemmer
Symptomspezifische Medikamente
Kalium und Natrium wegen vermehrten Schwitzen subsitutieren (Elekotrolytmangel und Flüssigkeitsverlust)
Physio/Ergo/Logotherapoe
Psychotherapie

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13
Q

Prognose - 4

A

chronisch progredient über viele Jahre
Lebenserwartung nicht beeinträchtigt
Verlauf kann verzögert werden
durchschnittlich nach 20Jahren pflegebedürftig

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14
Q

Komplikationen - 3

A

Demenz
L-Dopa-Spätsyndrom
Kinetische Krise

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15
Q

Demenz - 4

A

Lewy-Körperchen ausschlaggebend
Lewi-Body-Demenz - Parkinson und Demenz treten zeitnah (in unter einem Jahr) auf
Lewi-Body-Demenz - verändert Wirksamkeit der Parkinson-Medikamente - demenzielle Symptome müssen bahandelt werden
Parkinson-Demenz - kognitive Symptome erst nach über einem Jahr

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16
Q

L-Dopa-Spätsyndrom - 4

A

nach Jahren der Medikamenteneinnahme kann es zu Überempfindlichkeit der Dopamin-Rezeptoren kommen
Dopamin wird nicht mehr gespeichert
Schwankung der Medikamentenwirkung mit unkontrollierter Hyperkinese

17
Q

Akinetische Krise - 6

A

lebensbedrohlich
Rigor
totale Akinese
Fieber
kann nicht sprechen oder schlucken
Ursachen evtl. Unterbrechung der Medikamente über mehrere Tage, Exsikkose, Infektionen, Narkose oder verzögerte Medikamenteneinnahme

18
Q

Pflegetheorie

A

Caring von Kristen M. Swanson

19
Q

Assesments - 7

A

Gordons funktionelle Gesundheitsverhaltensmuster (Anamnese)
Tinetti-Test
Timed-up-and-go-Test
MMST
NRS
VAS
Norton/Braden-Skala

20
Q

Pflegediagnosen - 8

A

beeinträchtigte physische Mobilität
Selbstversorgungsdefizit Körperpflege
Chronischer Schmerz
Behinderungsassoziierte Harninkontinnez
Risiko einer Obstipation
Selbstversorgungsdefizit Nahrungsaufnahme
beeinträchtigte verbale Kommunikation
Machtlosigkeit

21
Q

Darstellung der spezifischen Pflegeinterventionen - 7

A

Psychosoziale Unterstützung
Bewegung unterstützen
Essen und Trinken unterstützen (z.B.: Wärmeteller)
Ausscheidung unterstützen (Obstipation und Drankinkontinenz, ballaststoffreiche Ernährung
Kleidung und Körperpflege unterstützen (frühmorgendliche Akinese, KP erst später, Risiko für Hauterkrankungen durch Schweiß und Talk, vorheizen, weil Waschen länger dauert)
Schlafen unterstützen (Bäder, Waschungen, Rituale)
Medikation unterstützen (immer gleiche Dosis und gleiche Zeit, nicht einfach unterbrechen, nicht mit Essen)

22
Q

Gesundheitsförderung

A

gesunder Lebensstil

23
Q

Primärprävention - 6

A

spezifisch und unspezifisch
regelmäßige körperliche Aktivität verringert Risiko
Koffein/Teein senkt Risiko
Vermeidung Pestizide und Umweltgifte
Rauchen vermindert theoretisch Risiko, trotzdem kontrainduziert
bei Alkoholkonsum noch nicht geklärt

24
Q

Sekundärprävention - 9

A

medikamentöse Therapien
Physio und Bewegungstherapie
Aerobes Training (Kraft, Gleichgewicht)
Tai-Chi
Exergaming
Ergotherapie
Logotherapie
tiefe Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation-DBS) - Implantation von Elektroden im Gehirn
aktivierende Therapien (Kreativ)
Psychotherapie und Kognition

25
Q

Tertiärprävention - 12

A

medikamentöse Therapien
Chirurgische Eingriffe - tiefe Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation-DBS) - Implantation von Elektroden im Gehirn
Ergotherapie
Logotherapie
Physio und Bewegungstherapie
Psychotherapie und Kognition
Pneumonieprophylaxe
Aspirationsprophylaxe
Infektionsprophylaxe (starke Talgproduktion - Pilz)
Sturzprophylaxe
Dekubitusprophylaxe (fehlende Eigenbewegung im Schlaf)
Mangelernährungsprophylaxe

26
Q

Beratungsansätze - 4

A

systemisch
Empowerment
Psychoedukation
Lösungs- und Ressourcenorienteirte Beratung

27
Q

Beratungsinhalte - 10

A

Medikamentenmanagement
Bewegung und Rehabilitation
Beratung bezüglich der Wohnraumadaption
Raum/Umgebung (keine Enge)
Möbel (feste Matratzen, weich Bettdecke aus Seide, schwer schränkt Beweglichkeit ein)
Kleidung (atmungsaktiv, nicht eng, einfach an und auszuziehen)
Körperpflege (Seborrhö und Sialorrhö)
Essen und Trinken
Schlaf
psychosoziale Begleitung