Prostatakarzinom Flashcards

1
Q

Anatomie - 6

A

Vorsteherdrüse
Form und Größe wie Kastanie
umhüllt Harnröhre die aus Blase kommt
trägt zur Beweglichkeit der Spermien bei
macht ca. 30% des Spermas aus
durch Altersprozesse Überschuss an Östrogen - natürliche Vergrößerung der Prostata

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2
Q

Definition - 3

A

häufigste maligne Tumor des Mannes
Wahrscheinlichkeit steigt mit Alter
Adenokarzinom

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3
Q

Klassifikation - 6

A

pTNM-Schema
Gleason-Score (2-10)
je höher desto, fortgeschrittener und potentiell aggressiver
therapieentscheidend
wichtiger prognostischer Indikator

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4
Q

Ursachen - 5

A

nicht genau geklärt
zu wenig Testosteron - steigt deshalb mit höher Alter
familiäre Vorbelastung
Ernährung
Alter (Hauptfaktor)

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5
Q

Symptome - 3

A

anfangs symptomlas
meist erst Symptome wenn Harnröhre beeinträchtigt ist oder Metastasen im Skelettsystem (Kreuzschmerzen)

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6
Q

Symptome im fortgeschrittenen Stadium - 8

A

Harnverhalt
Hämaturie
Inkontinenz
Impotenz
Nierenstauung (wegen Tumorinfiltration der Harnleiter)
Kochenschmerzen
pathologische Frakturen - metastasiert früh ins Skelettsysteme - LWS und Becken am häufigsten

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7
Q

Diagnostik - 7

A

Tumormarker PSA (in Vorsteherdrüse gebildet, im Blutserum fast immer erhöht und sehr aussagekräftig -kann aber auch durch andere Gründe gutartige Erkrankungen/Sport/Pressen/digital-rektale Untersuchung erhöht sein - umstritten)
40-49 0,0-2,5 - oberer Wert steigt für jedes Jahrzehnt um 1
wenn erhöht dann weitere Tumormarker: ß-hCG, AFP, LDH)
digital-rektale Palpation
transrektale Sonografie (Wichtiges Screening-Tool für PK)
Stanzbiopsie
MRT/CT Abdomen
Skelettszintigrafie

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8
Q

Therapie - 8

A

OP mit dauerhafter Heilung nur wenn keine Metastasen und Prostatakapsel nicht durchbrochen
aktive Überwachung
radikale Prostektomie
transurethrale Prostatateilresektion (palliativ)
Chemotherapie
Strahlentherapie
Hormontherapie
Orchiektomie

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9
Q

aktive Überwachung - 4

A

bei kleinen gut differnezierbaren Tumoren
niedriger PSA-Wert
regelmäßig PSA, Biopsien
bei 50% 15 Jahre lang keine zusätzliche Therapie erforderlich

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10
Q

radikale Prostektomie - 6

A

Entfernung Prostata+Samenblasen+iliakale Lymphknoten
suprapubischer Schnitt
nach erfolgreicher OP fällt PSA auf 0
erneuter Anstieg - Hinweis auf Tumorerezidiv
Impotenz danach in 70-80%
Inkontinenz danach in unter 5%

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11
Q

tranurethrale Prostatateilresektion (TUR-P) - 3

A

palliativ
überschüssiges Gewebe wird abgetragen
abgetragenes Gewebe+Blut mittel Spülkatheters entfernt

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12
Q

Komplikationen - TUR-P - 5

A

Nachblutungen
Verlegung der Harnröhre durch Blutkoagel
Belastungsinkontinenz
narbige Verengung der Harnröhre
TUR-Syndrom (Spülflüssigkeit über Perineum in Gefäßsystem - im Extremfall Rechtsherzinsuffizienz)

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13
Q

Orichektomie - 3

A

Entfernung Hodengewebe
Nebenhoden und Hodenkapsel bleiben
operative Kastration
PK-Wachstum durch körpereigene Androgyne zu stoppen

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14
Q

Strahlentherapie - 3

A

von außen durch Haut oder von innen durch radioaktive Stäbchen (Brachytherapie)
PSA sink, aber nicht auf 0
erneuter Anstieg - Hinweis auf Tumorerezidiv

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15
Q

Chemotherapie

A

kann Tumorwachstum über einige Monate hinweg verlangsamen

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16
Q

Hormonbehandlung - 5

A

medikamentöse Kastration
Antiandrogene
LHRH-Analoga
LHRH-Antagonisten
Nebenwirkungen, deshalb erst bei Auftreten von Metastasen empfohlen

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17
Q

Prognose - 5

A

dritthäufigste Krebstodesursache
überwiegend Männer zwischen 50-75
bei früher Diagnose und Therapie 90% Überlebensrate
bei Metastasen Heilung nicht mehr möglich - Überlebensquote individuell und hängt von Aggressivität des Tumors und Ausmaß der Metastasen ab

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18
Q

generelle Komplikationen - 7

A

Nachblutung
Thrombose, Embolie
Infektionen (Harnwegsinfekt)
Erektionsstörungen
Harninkontinenz
TUR-Syndrom
Blasentamponade

19
Q

Blasentamponade - 4

A

Verlegung Harnröhre durch Blutgerinnsel
durch Blutung oder zu langsame TUR-Spülung
Harnverhalt und schmerzhafter Harndrang
kann zu lebensgefährlicher Blasenruptur führen

20
Q

TUR-Syndrom - 13

A

Einschwemmung Blasenspüllösung in offene Gefäße des OP-Feldes
Hypervolämie
Verdünnungshyponatriämie
Lungen- oder Hirnödem
Schock
zittern und Unruhe
Gähnen
periphere Zyanose
Bluthochdruck
möglicherweise reflektorische Bradykardie
Arrythmie
Erregung und Versiertheit (durch Hirnödem)
zunehmend Schläfrigkeit bis Koma

21
Q

Pflegetheorie

A

psychodynamisches Pflegemodell von Hildegard Peplau 1952

22
Q

4 Phasen der Pflegetheorie

A

Orientierungsphase
Identifikationsphse
Nutzungsphase
Ablösungsphas

23
Q

Assesments - 4

A

Overactive Bladder Assesment Tool (Harinkontinenz)
International Index of erectile dysfunction
CAUTI Assesment Profile (Blasenverweilkatheter)
Therapeutic Index for local Infections (OP Wunde)

24
Q

Pflegediagnosen - 8

A

Risiko einer Infektion (durch Blasenspülung Rückstau in Niere - beeinträchtigte Nierenfunktion - erhöhte Infektionsgefahr)
Risiko einer Blutung
Risiko eines unausgeglichenen Elektrolythaushaltes
Beeinträchtigte Harnausscheidung
Risiko eines unausgeglichenen Flüssigkeitsvolumens
Risiko einer Hypothermie
Sexuelle Funktionsstörung
Machtlosigkeit

25
Q

präoperative Pflegemaßnahmen - 4

A

Thromboseprophylaxe
eventuell präoperative Antbiose
strikte Bettruhe danach, bis Spülung hell ist - dann nur noch „eingeschränkte Bettruhe”

26
Q

postoperative Pflegemaßnahmen - Wahrnehmen und Beobachten - 5

A

VP (RR, Puls, Temperatur 3/T) alle 30 Minuten 4h nach OP (beginnende Blutung+Schock schnell erkennen)
Flüssigkeitsbilanzierung
Miktionsprotokoll
Spülflüssigkeit beobachten (blutig - Ärzt*in informieren und auf Schuss aufdrehen) - wenn hell, kann sie am 1.T pp auf AAO gestoppt werden
Komplikationen

27
Q

Wundmanagement/Blasenspülung - 8

A

nach OP im Schuss
wenn heller - nach AAO langsamer laufen
Spülung darf nie zum Stillstand kommen
Ableitungen sollen frei sein (keine Koageln, nicht abgeknickt, etc…)
bei Schmerzen Ablauf kontrollieren und Schmerzbehandlung
bei Harndrang Ablauf kontrollieren
Spülung läuft nicht und BDK fördert nicht - A informieren+Blase steril spülen
Doku

28
Q

Mobilisation, Positionierung und Schlaf - 4

A

OP Tag strenge Bettruhe
danach eingeschränkte Bettruhe
Bauchdecke nicht anspannen
wenn Spülflüssigkeit hell Mobilisation am Abend von OP-Tag

29
Q

Körperpflege und Bekleidung

A

Netzhose+Einlage weil Harnröhre durch Katheter vermehrt Sekret absondert

30
Q

Pflegeaktivitäten bei Blasenkatheterpflege - 7

A

Pflege
regelmäßiger Wechsel lt. Standdards
Doku
ausleeren
Schulung
regelmäßige Durchspülen des Kathetersystems
Entnahme von Harnproben durch den Katheterport
Intimpflege

31
Q

spezifische Pflegeinterventionen - Ausscheidung - 4

A

BDK blocken und entfernen (oft mit biszu 100ml geblockt - soll po Blutstillung unterstützen - 1po T. nach AAO langsam entlocken, 2.T wenn hell entfernen)
danach Patient vorübergehend eventuell inkontinent - Information
vor Entlassung Restharnkontrolle mit Bladderscan
bei Neigung zur Obstipation Milchzuckerpräparat ab 1.-3. po T.

32
Q

Ernährung - 2

A

ab 1.po Tag wieder essen
am OP-Tag nix, wegen Gefahr der Nachblutung - Interventionen

33
Q

Informieren, Schulen, Anleiten, Beraten - 2

A

Anleitung zur Katheterpflege
Nachsorge und Komplikationen (Hausärztin bei Fieber, Harnverhalt, Schmerzen, Blutung, nach 1-2W Urinkontrolle - HWI ausschließen, regelmäßige Prostatakrebsvorsorge
BDK alle 6-8W durch Urologie
in wechseln)

34
Q

Entlassung - 11

A

täglich mehr als 1,5L trinken um Blase zu spülen
ballaststoffreiche Ernährung - Obstipation vermeiden
Urin kann, bis Wunde verheilt ist noch Blut enthalten
häufiges Wasserlassen und plötzlicher Harndrang normal - Blase noch gereizt
nicht über 5kg heben
keine körperliche Anstrengung
Druck und Erschütterungen auf Prostata vermeiden (nicht reiten oder Fahrrad fahren)
keine Muskelanspannungen im Bereich (Erektion, Ejakulation)
kein Volbad
keine Sauna
kein Sex

35
Q

Gesundheitsförderung - 2

A

gesunder Lebensstil
asiatische/mediterrane Kost

36
Q

Primärprävention - 2

A

Risikofaktoren minimieren
Vorsorgeuntersuchungen ab 40.LJ jährlich

37
Q

Sekundärprävention - 2

A

jährliche Vorsorgeuntersuchungen
digital-rektale Untersuchung

38
Q

Tertiärprävention - 4

A

Folgeschäden vermeiden
Rehabilitation
Behandlung therapiebedingter Funktionsstörungen
regelmäßige Nachsorgetermine (1. 12W. ich Behandlungsende)

39
Q

Beratungsinhalte - 7

A

Aufklärung über KH
Behandlungsoptionen und Entscheidungsfindung
Lebensstil und Ernährungsberatung
Erklärung der möglichen Nebenwirkungen
Nachsorge und Überwachung
psychosoziale Unterstützung
Entlassung

40
Q

Beratungsmehtoden - 3

A

aufklärend
empfehlend
kompetenzfördernd

41
Q

Beratung - erektile Dysfunktion - 2

A

erektionsfördernde Medikamente (Viagra)
Schwellkörperautoinjektionstherapie

42
Q

Beratung - Harninkontinenz - 2

A

Stärkung der Beckenbodenmuskulatur
Informationen über Inkontinenzhilfen

43
Q

Beratung - Wundheilung - 3

A

nach ca. 6-8W abgeschlossen
Wundgebiet in der Zeit ruhig gestellt
siehe Entlassungsinterventionen