Diabetes Typ 1 und Typ 2 Flashcards
Definition - 4
Stoffwechselstörung
gestörtem Gleichgewicht zwischen Glukose und Insulin
Glukose kann mit Insulin in Körperzellen aufgenommen werden - um Glykolen zu speichern
Blutzucker steigt durch Nahrung, wenn Insulin abgegeben wurde, sinkt er wieder
Diabetes Typ 1 - 5
überwiegend bei jungen Menschen
Insulin-Dependet Diabetes Mellitus - von Anfang an Insulin spritzen
Absoluter Insulinmangel - durch Zerstörung der Lagerhansinsel wird kein Insulin mehr produziert
im Körper bilden sich Antikörper gegen Bestandteile der B-Zellen (produzieren Insulin)
Abwehrreaktion gegen B-Zellen
Diabetes Typ 2 - 4
häufig im Erwachsenenalter
Non Insulin Dependent Diabetes - brauchen lange kein Insulin
Insulinresistenz/relativer Insulinmanagel
erst nach jahrelanger Überanstrengung erzeugt Pankreas kein Insulin mehr
Sonderform Typ 1 LADA - 5
Late onset autoimmunity diabetes in the adult
manifestiert sich erst im Erwachsenenalter
langsam zu Insulinmangel
kann mit speziellen Antikörpern GAD-AK (Glutamatdecarboxylase-AK) nachgewiesen werden
Insulin oder orale Antidiabetika
Sonderform Typ 2 MODY - 4
Maturity Onset Diabetes of the Young
tritt früh und bei meist bei schlanken Personen auf
familiäre Disposition
sehr selten nur Blutzuckerschwankungen oder Diabetisches Koma
Sonderform Typ 2 Gestatationsdiabetes - 3
zweite Hälfte der SS
Risiko bei Diabetes Typ 2 in Familie/Adipositas
verminderte Glukosetoleranz/Diabetes Typ 2 der auch nach der SS bestehen bleiben kann
Ursachen Typ 1 - 3
nicht genau geklärt
genetische Komponente
Autoimmunerkrankung
Ursachen Typ 2 - 4
Übergewicht
Familiäre Veranlagung
Chronische Entzündung des Pankreas
Chirurgische Entfernung des Pankreas
Ursachen MODY
genetischer Defekt der B-Zellen
Ursachen Gestationsdiabetes
hormonale Veränderungen
Ursachen LADA
nicht genau geklärt
Symptome Typ1/2/LADA - 18
Polysipsie
Polyurie
Schwäche
Gewichtsverlust
Müdigkeit
Hyperglykämie (über 110)
Glukosurie (über 160)
Pollakisurie
Nykturie
Nausea
Emesis
Kußmaul-Atmung
Polphagie
Wundheilungsstörung
erhöhte Infektanfälligkeit
Bewusstseinsstörung
Bauchschmerzen
Menstruations- und Potenzstörungen
Symptome Typ 2 - 3
selten schwere Stoffwechselentgleisungen mit Coma Diabeticum
häufig Veränderungen der großen und kleinen Gefäße
Schädigungen der Nerven
Symptome MODY - 4
postprandiale Hyperglylämie
Coma diabetic
Veränderungen der großen und kleinen Gefäße
Schädigungen der Nerven
Symptome Gestationsdiabetes - 5
kleine/unspezifische Symptome
Harnwegsinfekt
Glukoseintoleranz
Risiko einer Eklampsie/Präeklampsie
Hypertonie
Diagnostik - 4
Bestimmung Glukose in Blut und Urin
Erstellung Blutzuckertagesprofil
Glukosetoleranztest
Abnahme von Laborwerten (HbA1c, C-Peptid, Nierenparameter, Cholesterinwerte)
Diagnostik bei schlanken und Jungen Leuten - 3
ICA (Insezellantikörper, richtet sich gegen Bestandteile der Lagerhansinseln)
GAD-AK (Glutamatdecarboxylase-AK, gegen Enzym Glutamatdecarboxylase)
IA-AK (Insulinautoantikörper, tritt im Rahmen von autoimmunen Prozessen auf)
Nüchtern-Blutzucker - 5
liegt zwischen 60-100
nach Essen bis 140
Bei Erstdiagnose venöse Blutabnahme nüchtern, nicht Messgerät
über 100-125 - gestörter Nüchternwert
über 126 - Diabetes Mellitus
Oraler Glukose Toleranz Test - 6
wie schnell Blutzucker nach Zuckerkonsum steigt und dann wieder fällt
10h lang nüchtern vorher
Nüchtern-Wert im Labor bestimmt
Zuckerlösung trinken, 2h keine körperliche Belastung
nach 1h und 2h Blutzuckerwert gemessen
Nüchtern-Wert + anderer Wert hoch= Diabetes
HbA1c-Wert - 4
alle 3 Monate
Hämoglobin, an dass sich Glukose-Moleküle anlagern
Langzeitzucker für die letzten 8-12 Wochen
Normbereich 4-6%Hb
5 Säulen der Diabetestherapie
Ernährungsumstellung
Bewegung
medikamentöse Therapie
Schulung
Selbstkontrolle
Therapie Typ 1 - 5
lebenslange Insulintherapie
Insulinversorgung 24/7
Anpassung der Insulinversorgung an den physiologischen Insulinspiegel
Verhindern von Folgeerkrankungen
Schulungen
Therapie Typ 2 - 6
Medikamentöse Therapie wird immer wieder angepasst
Blutdruck und Cholesterin gut eingestellt
Lebensstilveränderungen
Schulungen
Selbstkontrolle
Kombinationstherapie (Tabletten+ Insulin) möglich
medikamentöse Therapie - orale Antidiabetika - 3
keine Kohlenhydrate berechnen, aber Wirkung der verschiedenen kohlenhydratigen LM kennen
Zwiebel, Knoblauch sind blutzuckersenkend
Monopräparate und Kombipräparate
Monopräparate - 2
Sulfonylharnstoffe (Insulinersetzend)
Biguanide (Verbesserung der Zuckeraufnahme in die Zelle)
Kombipräparate - 2
Compect (Glitazone+Metformin, unterstützen Kontrolle BZ)
Komoglyte (blockiert Abbau der Wirkung von Inkretin-Hormon und bildet mehr Insulin)
Insulin - 5
damit Blutzucker von Blut in Zellen kann
in internationalen Einheiten angegeben (IE/E)
gesunder Pankreas produziert ca. 40IE pro Tag
Basalsekretion
Nahrungsabhängiger Bonus
Normalinsulin - 3
Altinsulin
wirkt ab 15-30 Minuten bis ca. 6h
kann iv verabreicht werden
kurz wirksame Insulin-Analoga - 2
z.B. Novorapid
ab 10-15 Minuten bis ca. 2-3 Stunden
Mittellang wirksame Insuline (Intermediärinsulin)
nach 1h bis ca. 12-18h
Lang wirksame Insuline (Intermediärinsulin)
nach ca. 3h bis ca. 24h
Mischinsulin
unterschiedlich
Insulintherapie Typ 1
immer nötig
bei Insulinpause besteht Gefahr einer Ketoazidose
Insulintherapie Typ 2 - 3
Kontraindikation für orale Therapie (Alkoholismus, Leber/Nierenerkrankungen)
wenn Therapieziel nicht erreicht werden kann
wenn 2/3 orale Antidiabetika den HbA1c nicht unter 7,5% bringen und halten können
Insulintherapie individuelle Faktoren - 6
HbA1c von 7 bei jungen (Vermeidung von Folgeerkrankungen)
HbA1c von 8 bei älteren (Vermeidung von Folgeerkrankungen)
auch individuelle Faktoren
LQ soll im Mittelpunkt stehen
bei fitten jungen menschen ICT empfohlen
Diabetesschulungen!
BOT-Basalunterstützende orale Therapie - 4
bei Diabetes Typ 2
Basalinsulin zur Unterstützung der oralen Therapie
bei erhöhtem Nüchternblutzucker
wenig Insulin begonnen und dann langsam alle 3-5 Tage gesteigert
SIT - Supplementäre Insulintherapie - 2
nach dem Essen erhöhte Werte
Metformin + Kurzwirksames Insulin zu Mahlzeiten
CT-konventionelle Therapie - 7
vor Frühstück und vor Abendessen Mischinsulin
gut eingestellt nur 2mal messen
für ältere Menschen/Typ2 mit geregeltem Tagesablauf
Mahlzeiten mit Kohlenhydraten zu bestimmten Uhrzeiten müssen eingehalten werden
Nüchtern sein - Morgeninsulin pausieren
schwierig auf blutzuckerschwankungen zu reagieren
Blutzuckererhöhung mit Normalinsulin vor Mittagessen
IT - intensivierte konventionelle Therapie - 6
Grundbedarf wird durch Insulin abgedeckt
Typ 2: 22 Uhr NPH-Insulin
Typ1: 2mal/T Basalinsulin+Bolus vor Mahleziten
vorher und nachher messen
selbst berechnen alles
BE/KE (Kohlenhdrateinheiten)=12g/10g
CSII - Insulinpumpentherapie/Continous Subcutaneous Insulin Infusion) - 9
kurzwirksames Insulinanalogum kontinuierlich als Basalinsulin
Bolus vor Mahlzeiten
Nadel und Katheter alle 3 Tage wechseln
große Blutzuckerschwankungen können durch Programmierung therapiert werden
manche können auch messen
eher junge Menschen/Typ 1
Schulung dringend nötig!
Prognose Typ 1 - 3
15-20% haben Typ 1
0,3% der Gesamtbevölkerung
meist vor 40.LJ
Prognose Typ 2 - 5
80-90%
5% der Gesamtbevölkerung
bei über 70jährigen 10%
familiäre Belastung
meist nach 30.LJ
Komplikationen - 8
Hyperglykämie
Diabetisches Koma (Ketoazidotisches Koma/Hyperosmolares Koma)
Hypoglykämie
Diabeteische Mankroangiopathie und Mikroangiopathie
Diabetische Nephropathie
Diabetische Augenkomplikationen
Neuropathie
Diabetisches Fußsyndrom
Kontrolluntersuchungen - 5
täglich BZ-Messung
wöchentlich Gewicht
alle 3 Monate HbA1c
jährlich Augen, Fuß
2/jährlich Blutfette, Nierenfunktion
Pflegetheorie - 4
Theory of Sef-Efficacy (Albert Bandura)
Selbstwirksamkeitserwartung
Ergebniserwartung
Informationsquellen (enaktives Erreichen, stellvertretende Erklärung, verbale Überzeugung, physiologisches Feedback)
Assesments - 5
Barthel-Index
Norton-Skala
NRS (Nutritional Risk Screening)
MUST (Malnutrition Universal Screening Tool)
FAS-PräDiFuß (Prävention Diabetisches Fußsyndrom)
Pflegediagnosen - 8
Risiko eines instabilen Blutglukosespiegels
Risiko einer ineffektiven peripheren Gewebedurchblutung
Risiko einer beeinträchtigten Gewebeintrgrität der Haut
Risiko eines defizitären Flüssigkeitsvolumen
Risiko einer Infektion
Bereitschaft für eine verbesserte Ernährung
Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheit- Selbstmanagement
Bereitschaft für ein verbessertes Engagement für physische Bewegung
spezifische Pflegeinterventionen - 15
Blutzuckermessung
Blutzuckermessung mit intersitiellem Sensor (CGM)
Umgang mit Insulin (Inuslininfusion Konzentration: 40IE/100IE/200IE/400IE pro ml)
Durchführung einer Injektion (Spritze/Pen)
geeignete Injektionsstellen
Sicherheitsvorkehrungen (Kinder Nadellänge 4-5, Erwachsene 6-8mm)
Aufbewahrung (nie gefrieren, ungeöffnet im Kühlschrank, nach Anbruch bei Zimmertemperatur, offen ca. 4 Wochen haltbar - Datum drauf schreiben!)
Sofortmaßnahmen bei Hypoglykämie
Nächtliche Hypoglykämie (morgens hohe Werte)
Sofortmaßnahmen akute Hyperglykämie (langsam Senken auf ca. 200, kurzwirksames inSULIN)
Körperpflege
Ernährung
Mobilisation und Positionierung
Ausscheidung
Prophylaxen (Dekubitus, Intretrigo, Thrombose, Obstipation, Infektionsprophylaxen)
Gesundheitsförderung
gesunder Lebensstil
Primärprävention
Risikofaktoren reduzieren
Sekundärprävention - 3
Vorsorgeuntersuchungen
Blutzucker-Werte regelmäßig kontrollieren
Tertiärprävention - 3
gezielt aktivierende Pflege
Fußpflege
etc…
Beratung
komplexe Beratung
Beratungsinhalte - 23
Mobilisation
Positionierung
Schlafen
Körperpflege
Mund-und-Zahnpflege
Fußpflege
Ernährung
Übelkeit und Erbechen
Stuhlgang
Urinausscheidung
Bedürfnisse und Lebensumstände
Diabetes und Beruf
Diabetes und Familie
Diabetes und Sport
Diabetes und Urlaub
Diabetes und Autofahren
Diabetes und andere KH
Entlassungsmanagement
Disease-Management-Programm
Rehabilitation
Information
Schulung
Prophylaxen