Neonatale Hyperbilirubinämie Flashcards

1
Q

3 Arten Bilirubin

A

konjugiert
unkonjugiert
frei

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2
Q

Definition - 7

A

erhöhte Serum-Bilirubin-Konzentration im Blut eines Neugeborenen
Ikterus
Stoffwechselstörung - Bilirubin kann nicht ausreichend ausgeschieden werden
beim Abbau von Hämoglobin entsteht Bilirubin
bei Neugeborenen stetiger Anstieg von unkonjugiertem Bilirubin
meisten haben Wert von 5-7mg/dl - normal
0,1% über 25, 0,01% über 30

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3
Q

konjugiertes Bilirubin - 2

A

wird an Albumin gebunden
kann nicht ins ZNS gelangen

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4
Q

umkonjugiertes Bilirubin - 3

A

keine Bindung an Albumin
ist auf Transportfähigkeit von Albumin angewiesen
wenn dies nicht funktioniert, kann das Bild durch die Blut-Hirn-Schranke ins ZNS gelangen und dort Schäden verursachen

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5
Q

freies Bilirubin - 3

A

durch Leber an Glukoronsäure gebunden
kann über Leber und anschließend Galle ausgeschieden werden
Leber von Neugeborenen kann Prozess noch nicht ausführen

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6
Q

Ikterus praecox - 3

A

in ersten 36h pp
mehr als 12mg/dl
physiologisch

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7
Q

Ikterus gravis - 2

A

mehr als 20mg/dl
pathologisch

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8
Q

Ikterus prolongatus

A

länger als 14 Tage

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9
Q

Epidemiologie - 3

A

Anstieg nach Geburt in ersten 5-7 Lebenstagen ist physiologisch
2-7 Neugeborene in Deutschland/J die einen Kernikterus haben
in Deutschland Todesfälle aufgrund der Therapie sehr selten

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10
Q

Ursachen - 10

A

erhöhte Hämolyse oder verlangsamter Bilirubinabbau
Sepsis
Hypoxie
Hämatome durch Geburt
Frühgeburt
reduzierte Serumeiweißkonzentration
vermehrter Erythrozytenabbau
Morbus hämolyticus neonatorum
unzureichendes Stillen
Milchüberschuss

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11
Q

Risikofaktoren - 12

A

Geburt in 35-36 SSW
Geschwisterkind auch Ikterus
Blutgruppen- und Rhesusunverträglichkeit von Mutter und Kind
unzureichendes Stillen
spätes Abnabeln
Frühgeburt
fetale Mangelernährung
AB0-Inkopabilität und Rh-Inkopabilität
gespendete Eizellen, wenn Empfängerin andere Blutgruppe hat
Kepalhämatom
Infektionen des Neugeborenen
Glukose-6-Phosphathydrosemangel

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12
Q

Symptome - Phase 1 - 6

A

reversibel
Lethargie
Schläfrigkeit
muskuläre Hypertonie
Bewegunsarmut
Trinkschwäche

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13
Q

Symptome - Phase 2 - 5

A

reversibel
Stupor
Irritabilität
Hypertonus
schrilles Schreien

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14
Q

Symptome - Phase 3 - 8

A

nicht mehr reversibel - bleibende Schäden in ZNS
Kernikterus
Stupor bis Koma
manifeste Muskelhyertonie
ausgeprägter Retrocollis
Ophisthotonus
Apnoen
Krampfanfälle

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15
Q

Diagnostik - 9

A

klinische Untersuchung
Blutungen, Geburtsverletzungen, neurologische Daten
Anamnese (Urin, Stuhl, Trinkverhalten)
Herz und Lunge auskalkuliert
Palpation der Bauchorgane
Blutabnahme
transkutane Bilirubinmessung (wird reflektiert, Bilirubin absorbiert Blaues Licht)
Coombus-Test (Blutabnahme aus Nabelschnur)
Blutgruppen/Rhesusbestimmung

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16
Q

Therapie - 4

A

Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufs
Fototherapie
Intervenöse Immunglobuline (nicht mehr empfohlen, zu starke Nebenwirkungen)
Austauschtransfusion

17
Q

Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufs - 4

A

durch Dehydration steigt Bilirubingehalt an
vollgestillte Neugeborene haben oft höheres Bili
zufüttern von Prenahrung kann empfohlen sein
Bili sinkt dadurch um 1-2mg/dl

18
Q

Fototherapie - 6

A

durch blaues Licht kann umkonjugiertes Bili auch ohne Glukagonsäure ausgeschieden werden
verhindert Bildung von Wasserstoffbrücken und unterstützt Bilirubinstoffwechsel
Neugeborene mit Abstand von 30-40cm mit blauem Licht bestrahlt
reines blaues Licht, kein UV-Licht
Bilirubin ist so leichter durch Wasser löslich und kann besser ausgeschieden werden

19
Q

Intravenöse Immunglobuline

A

Zerstörung von Erythrozyten die mit Antikörpern beladen sind kann verlangsamt werden

20
Q

Austauschtransfusion

A

20% des Blutes mit Bluttransfusion ausgewechselt

21
Q

Prognose - 2

A

Erkennung in Phase 1 und 2 und rechtzeitiger Therpie - meist komplikationslos
bei Kernikterus können lebenslange Schäden entstehen

22
Q

Komplikationen - 11

A

Kernikterus
kann zu zerebrale Bewegungsstörungen, mentale Retardierend und Verlust des Hörsinns kommen
Apnone
Krampfanfälle
2LJ - Autismus
Taubheit
Zerebralparesen
Sprachentwicklungsstörungen
Erkrankungen des Zahnschmelzes
Einschränkungen der Augen
motorische Entwicklungsverzögerungen

23
Q

Pflegetheorie - 6

A

Modell der familienzentrierten Pflege
Leahey und Wright
2017
Calgary Modell
individuelle und subjektive Definition von Familie
3 Phasen

24
Q

Pflegetheorie - Phase 1

A

Beziehungsuafbau zur Familie

25
Q

Pflegetheorie - Phase 2 - 3

A

Familienassesment
Geno/Ökogramm
Pflegeprozess

26
Q

Pflegetheorie - Phase 3

A

Ziel: Familie wird gesund entlassen

27
Q

Assesments - 6

A

Gordons Pflegeassesment nach funktionellem Gesundheitsverhaltensmuster
Perzentil-Skala
NBAS-Skala (Aktivität und Bewegung - neonasal Behavioural Assistent Scale)
Briestel-Assesmenttool (Stillen)
BNS (Berner Neugeborenen Schmerz Skala)

28
Q

Pflegediagnosen - 9

A

Unausgeglichene Ernährung: weniger als der Körper benötigt
Ineffektives Stillen
Unterbrochenes Stillen
Neonatale Hyperbilirubinämie
Defizitäres Flüssigkeitsvolumen
Unterbrochene Familienprozesse
Risiko einer beeinträchtigten Bindung
Beeinträchtigte Intergrität der Haut
Beeinträchtigter Comfort

29
Q

spezifische Pflegeinterventionen - 2

A

Stillmanagement
Phototherapie

30
Q

Stillmanagement - 5

A

Bonding
Stillhaltung und Anlagetechniken
Muttermilchmanagement (Abpumpen, Qualität und Menge der Milch? Doku!)
Brustpflege
Kolostrumgewinnung

31
Q

Phototherapie - 6

A

Handling Lampe und Wärmebett
regelmäßiger Positionswechsel (alle 2h)
Augenschutz
Spezialwindel (schützt Genitalbereich)
Elternedukation und Beratung
Hautpflege (Austrocknung und Irritationen vorbeugen, CAVE keine ölhaltigen Produkte wegen Wärmestau und Hautirritation)

32
Q

Gesundheitsförderung - 6

A

präpartale Diagnostik
Aufklärung (schlechtes Stillmanagement)
Beratung und Betreuung schon während der SSW
gutes Stillmanagement
Rooming-In
Bonding

33
Q

Primärprävention - 12

A

optimales Stillmanagement
Zeitgerechtes Stillen einleiten
frühes und häufiges Stillen
Aufklärung
Tageslicht
Neugeborene mit Risikofaktoren identifizieren
Personaledukation
Stillfreundliches Krankenhaus
Empowerment
Rooming-In
Neugeborene, wenn möglich ausschließlich mit Muttermilch ernähren

34
Q

Sekundärprävention - 3

A

Screenings und Follow-Up (wenn nach 72h entlassen, Check-Up nach 2 Tagen empfohlen)
Bili-Wert über 75.Perzentile weiterer Check nach 48h
trotz Fototherapie zum Stillen ermutigen

35
Q

Tertiärprävention - 4

A

Stillen während Therapie
Fototherapie idealerweise ohne Mutter-Kind-Trennung
Fototherapie für Stillen kurz Unterbrechen
Mütter zum Stillen an der Brust ermutigen

36
Q

Beratung

A

aufklärend

37
Q

Beratungsinhalte - 2

A

Stillberatung
Risikofaktoren