Sporternährung Mikronährstoffe u Flüssigkeitsaufnahme Flashcards

1
Q

Def Vitamine/ Mineralstoffe

Bedarf Sportler

A

Vitamine sind organischen, Mineralstoffe anorganischen Ursprungs - beide sind essenziell. Ohne Vitamine keine Wachstums-/ lebenswichtige Prozesse. Mineralstoffe als Stütz-/Hartsubstanzen für Knochen, Zähne, Gewebe zur Aufrechterhaltung des Lebens unerlässlich.

Sportler: erhöhten Bedarf - Fokus auf Dichte an Mikronährstoffen (Nährstoffdichte), Bedarf individuell sehr unterschiedlich

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2
Q

Nährstoffdichte
Berechnung
Energiearme Ernährung
Einfluss auf Qualität der Dichte

A

Menge an Nährstoffen in einem Lebensmittel in Bezug auf seinen Energiegehalt. Nährstoffdichte= Nährstoffgehalt (g/mg in 100g): Energiegehalt (kcal)

Hohe Nährstoffdichte = hoher Anteil Mikronährstoffe im Vergleich zu Energieliefernden Makronährstoffen -> wenig „leere Kalorien“

Reduktionsdiät: alle Nährstoffe sollen in ausreichender Menge bei niedrigem Energiegehalt aufgenommen werden -> Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte benötigt

Einflussfaktoren: moderne Zucht-/Anbaumethoden führen zu niedrigem Anteil Mikronährstoffen; Qualität, Herkunft, Lagerung (Lichteinwirkung) und Zubereitung (roh, gedämpft, gekocht…) ausschlaggebend auf Nährstoffgehalt

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3
Q

Vitamine Funktionen

Gefahr Dosierung

A

Sportliche Belastung = Stress - Reaktion Körper: Leistungssteigerung indem Stoffwechselvorgänge schneller oder vermehrt; Vitamine Bestandteil bei über 3800 Enzymen- reibungsfreier Ablauf Stoffwechselreaktionen

Überdosierung bei manchen Vitaminen negative Auswirkungen, aber optimale Versorgung für Regeneration u Anpassungsprozesse; Leistungsoptimierung durch zus. Vitamingabe nur bei Unterversorgung

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4
Q
Einfluss auf Vitaminbedarf
Sport (Wirkung oxidativ)
Gefahr Überdosierung
NEM Notwendigkeit
Risikogruppen
A
▫️Belastungsumfang
▫️Regenerationszustand
▫️Stresssituationen
▫️Magen-Darm-Funktion
▫️Erkankungen
▫️Wachstumsphase
▫️Rauchen, Schwangerschaft

Durch intens. Sport: freie Radikale (oxidativer Stress); Folge: erhöhter Bedarf an antioxidativen Vitaminen (C, Betacarotin- Vitamin A Vorstufe, E)

Gefahr Überdosierung: gew. Maß an freien Radikalen im Körper für Anpassungsprozesse notwendig; Überdosierung Vitamine neutralisieren freie Radikale- Signal im Körper fehlt.

NEM: grundsätzlich erhöhter Energiebedarf mit guter Kost führt zu erhöhter Aufnahme von Vitaminen

Risikogruppen: Sportler hypokalorisch (red. Gewicht); Veganer - evtl. Supplementierung sinnvoll

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5
Q

Betrachtung Vitaminversorgung

A

Gesamtbild und Lebenssituation des Kunden

  • Doppelbelastung (hohes Sportpensum, gestörte Magen-Darm-Funktion, Wachstumsphase)
  • Jahreszeiten (verr. Vitamin D Produktion Winter)
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6
Q

Empfehlungen Vitaminzufuhr

A

Allg. Empf. DGE bereits mit „Sicherheitszuschlag“ und für 98% Menschen gültig.
Für intens. Sport treibende erhöht sich Vitaminbedarf (s. Tabelle)

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7
Q

Vorkommen Vitamine

Vorteil nat. Lebensmittel

A

Frisches Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Eier, Fisch (genaueres s. Tabelle)

Wirkung Vitaminen aus nat. Lebensmitteln wird mit den sekundären Pflanzenstoffen/ Mineralstoffen ergänzt

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8
Q

Mineralstoffe Def.
Aufgaben
Elektrolyte
Bei Sportlern

A

Anorganische Stoffe, vom menschl. Organismus weder verbraucht noch hergestellt. Verluste durch Abgabe über Schweiß (Sportler). Regelm. Zuführung über Nahrung/ Getränke

Aufgaben: osmotischer Druck in Zellen (Form-/Funktionssicherung), Blutgerinnung, Flüssigkeitshaushalt, Knochsubstanzaufbau, Nervenimpulsweiterleitung, Nervenkommunikation, Muskelaktivität (Kontraktion/ Relaxation), Enzymfunktionen und Stoffwechselvorgänge essenziell

Elektrolyte: Mengenelemete Natrium, Kalzium, Kalium, Magnesium sowie Phosphat, Chlorid

Beim Sportler: erhöhter Bedarf an Natrium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink
Risikogruppen: hypokalorische Ernährung, einseitige Ern., Ausdauersportler oft Eisenmangel

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9
Q

Einfluss auf Mineralstoffhaushalt

A

Primär über Schweiß vor allem Natrium u Chlorid ausgeschieden (ca. 2,6 g NaCl pro Liter Schweiß), kleinere Mengen an Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer.

▫️Verluste über Schweiß
▫️Alter
▫️Geschlecht
▫️ind. Faktoren (Menstruationsblutung erhöhter Eisenbedarf)
▫️Schwangerschaft
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10
Q

Empfehlungen Zufuhr Mineralstoffe

Faktoren Verlust

A

Bedarf steigt mit Schweißmenge, Dauer u Intensität d. Belastung, ind. Faktoren u Umgebungsfaktoren (s. Tabelle)

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11
Q

Wichtige Mineralstoffe für Sportler

Folgen bei Unterversorgung

A

Natrium: über Schweiß verloren, Muskelkrämpfe, Schwäche, gestörter Wasserhaushalt, Leistungsfähigkeit wird neg. Beeinflusst
Bei langen Einheiten präventiv oder während Belastung kompensieren, Natriumgehalt Getränke 400-1100 mg/l

Eisen: Mangel bes. bei Ausdauersportlern,Vegetarier u Blutspender
Folgen: Müdikgeit, Appetitlosigkeit, Muskelkrämpfe, Kältegefühl, verm. Ausdauerleistungsfähigkeit
Diagnostik: Hämoglobinwert; unterhalb Normbereich -> Anämie
H-Wert alleine nicht aussagekräftig, zus. Immer Ferritinwert
Ursachen Eisenmangel: Verlust über Schweiß, hohe Gesamtblutmenge u deshalb höhere Blutneubildungsrate, vermind. Eisenzufuhr aufgr. Verm. Nährstoffaufnahme (Resorptionsverminderung)

Kalzium: Aufbau u Festigung Knochen; Reizübertragung Nerven- u Muskelsystem, Herzfunktion, Blutgerinnung
Verlust über Schweiß, Zugriff auf Kalzium in Knochen - Folge: Osteoporose, Ermüdungsbrüche; Optimierung Kalziumaufnahme durch: Vitamin D, Laktose, Eiweiß, körperl. Aktivität (bea: zu große Mengen Eiweiß wirken negativ auf Kalziumstatus)
Weib. Triade: Osteoporose, ausbleiben Menstruation u Essstörung

Magnesium: Mangelfolgen: Muskelkrämpfe, schnelles Ermüden
Ausscheidung über Schweiß u Urin, Alkoholkonsum führt zu vermehrten Magnesiumausscheidung
Nachweis über Magnesiummangel: Blutanalyse; Vorbeugung Mangel täglich 200-300 mg

Zink: Mangelsymptome: Appetitlosigkeit, Geschmacks- oder Wundheilungsstörungen, Immunschwäche (Symptombe ähnlich Übertrainingssyndrom)
Ursachen: erhöhte Ausscheidung über Schweiss u Urin - dadurch erhöhter Bedarf

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12
Q

Flüssigkeitsaufnahme im Sport
Funktionen
Verteilung im Körper

A

Funktionen: Transport- u Lösungsmittel, Temperaturregulation, Regulation Stoffwechselprozesse u Verdauungsabläufe, Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen, Aufbau u Erhaltung Körperzellen

Verteilung im Körper: 50-65% vom Körper aus Wasser, hoher Anteil in Muskulatur (Muskelgewebe zu 75% aus Wasser), Fettgewebe ca. 30%

Intrazelluläres Wasser (Wasser in Zellen), extrazelluläres Wasser (Wasser außerhalb Zellen, Blutgefäßen)

Wasserverteilung durch osmotische Kräfte - sodass zwangsläufig mit Minteralstoffhaushalt (Elektrolytgehalt) zusammenhängt

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13
Q

Leistungsfähigkeit und Wasserhaushalt
Grenzen Defizite
Verzögerung Durstgefühl

A

Flüssigkeitsdefizit führt zu Leistungseinschränkungen, Untrainierte: ca. 0,8 l Schweiß / Stunde, Trainierte: 2-3 l / Stunde (effektivere Kühlung)

Grenzen: bei Flüssigkeitsdefizit von ca. 2-3% (ca. 1,4 - 2 l) tritt Leistungsabfall auf; Folge: Herzfrequenz steigt, Körper überhitzt, Koordinationsfähigkeit sinkt, Muskelkrämpfe, Schwindel, Erbrechen

Verzög. Durstgefühl: wenn Durstgefühl da, liegt bereits größere Flüssigkeitsdefizit vor - empf: Trinkroutine
Faustregel: Trinken, bevor Durst kommt!

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14
Q

Richtwerte Wasserzufuhr
Zufuhr
Verlust durch Sport

A

Über Getränke u Nahrung u entstandenes Oxidationswasser
Laut D-A-CH Fachgesellschaft: Wasserzufuhr von 1ml/ kcal (Energieumsatz als Grundlage)

Über Getränk mind. 1,5 Liter

Sportverlust: durch körperl. Anstrengung Mehrbedarf an Wasser (erhöhte Schweißproduktion- kühlt Haut ab über Verdunstung)
Wasserverlust durch Wiegetest feststellen (vor u nach dem Training)

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15
Q

Trinkmenge vor dem Sport
Während Sport
Nach Sport
Besondere Belastungen

A

2 Std vor Belastung ca. 400-600 ml
Verlust unter Extrembedingungen bei 2-3 Liter/Stunde
Problem: Max. Magenentleerungsrate/ Absorption von Flüssigkeit im Dünndarm liegt bei Max. 900ml/ Stunde - somit Flüssigkeit regelmäßig in kleineren Mengen
Richtwert: Belastung > 60 Min. 200-250 ml Wasser alle 15-20 Minuten; Insg. Nicht mehr als 1L/ Std

Nach Sport: ca. 1,5 fache Menge, die über Schweiß verloren ging

Bes. Belastungen:
▪️Hitze (über 25 Grad)
▪️hohe Luftfeuchtigkeit (weniger Verdunstung auf Haut)
▪️Höhe (niedr. Luftdruck, beschl. Atmung, geringere Luftfeuchtigkeit)
- Körper bildet mehr Erythrozyten (rote Blutkörperchen), dadurch Eindickung Blut - Thrombosegefahr (Stoffwechselprodukte werden nicht mehr effektiv abgeführt)

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16
Q
Getränkeauswahl 
Verzögerungsprobleme
Temperatur
Elektrolytgehalt
KH Gehalt
A

Abhängig von Belastungsart und -dauer

  1. Flüssigkeitshaushalt ausgleichen
  2. Elektrolyte ersetzen (vor allem Natrium)
  3. bei langen Belastungsphasen für Energieersatz sorgen (Kohlenhydrate im Getränk)

Fette u Proteine verzögern Magenentleerungsrate, auch Süßstoff und zu viele KH führen zu Verdauungsproblemen

Temperatur: positiv zwischen 5-10 Grad (entzieht Körper einen Teil der überschüssigen Wärme)

Empfehlung bei Belastungen über 60 Minuten:

Elektrolytgehalt: Sportgetränk Zugabe von 1-2 Gramm Kochsalz/ Liter
KH Gehalt: Energiezufuhr und Aufrechterhaltung Leistung und Verbesserung der Aufnahme der Flüssigkeit (Osmolarität) , besser: kombinierte KH (Maltodextrin, gut verträglich: untersch. Lange Ketten Glukosemoleküle, Süßungsgrad zw. 3 u 20 (DE=Dextroseäquivalent)) Glukose DE=100, Stärke DE = 1
Gängige Produkte = DE6, 12 und 18/19
Für bes. schnelle Energie: Traubenzucker (Glukose), aber Fruktosegehalt unter 35g/Liter, da Fruktose im Dünndarm langsamer absorbiert wird