Sporternährung Flashcards

1
Q

Def. Sporternährung

A

Ernährung, die den speziellen Bedürfnissen des Sportlers entspricht. Ziel: individueller Energie-, Nährstoff-, Flüssigkeitsbedarf. Unterstützung Leistungsfähigkeit und Regeneration.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Zufuhrempfehlungen Energiemehrbedarf

A

% Energieangaben bei entsprechender Bevölkerungsgruppe gut - bei Sportlern sehr individueller Energiebedarf (weniger als 2000 oder mehr als 6000kcal)

Schweiz: Swiss Forum for Sports Nutrition, konkrete Ernährungsempfehlungen für Erwachsene ab einer Sportaktivität von ca. 5 Std/Woche mit mittlerer Intensität. Bsp. 8km Joggen/ Std.

Basis:
Süßigkeiten, energiereiche Getränk Ohne Empfehlung

Öle, Fette, Nüsse 1 Port./Tag bei Sport: pro Std. 1/2 Port. Zusätzl.

Milch, Eier, Fleisch, Fisch 1 Port. Am Tag bei Sport: gleiches

Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte 3 Port. Am Tag (2 Vollkorn) bei Sport: pro Std. 1 Portion zusätzlich

Gemüse und Früchte 3 Port. Gemüse, 2 Früchte bei Sport: gleiches

Getränke 1-2 Liter Flüssigkeit (Wasser) bei Sport: 0,4 bis 0,8 L Sportgetränk zusätzlich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Bedeutung sportgerechter Ernährung

A

Optimale Energie- und Nährstoffversorgung, Grundlage Gesundheit, Leistungsfähigkeit u. Regeneration

Wichtigkeit optimale Ernährung für Spitzenleistungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Breitensport/ Gesundheitssport

A

In erster Linie für körperl. Fitness, Spaß am Sport, Ausgleich Bewegungsmangel, meist keine Teilnahme an Wettkämpfen

Gesundes Gewichtsmanagement oder Verbesserung Körperzusammensetzung (weniger Fett, mehr Muskeln)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Ambitionierter Freizeitsport

A

Mehrmals pro Woche, meist nach Plan, Ziel: Verbesserung eigene Leistung, ggf. Teilnahme Wettkämpfe

Ausgeprägtes Bewusstsein für gesunde, leistungssfördernde Ernährung, Bereitschaft Ressourcen (Geld, Zeit, Aufmerksamkeit) zur Verfügung zu stellen

Wichtig: Sportart und Umfeld (Kraftsport- Sporternährung) -großer Beratungsbedarf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Leistungssport

A

Meist Täglich oder mehrmals am Tag Training, Ziel: Wettkampfteilnahme mit hoher Leistungserbringung (hohe körperliche Anstrengung während Training)

Leistungssportler nutzen Ernährungsstrategien gezielt - Leistungsfähigkeit steht unmittelbar mit bedarfsgerechter Ernährung zusammen

Wichtig: in Beratung gesamtes Umfeld mit einbeziehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Hochleistungs-, Spitzensportler

A

Ausdrückliches Ziel Spitzenleistungen im intern. Maßstab zu erbringen (Weltspitze), Sport ist Zentrum des Lebens, Berufssportler

Bedarfsger. Ernährung selbstverständlich wie entspr. Training, Wissen über Ernährungsqualität, Energie-/Nährstoffdichte unmittelbar auf Leistung auswirken, verzögerte Regeneration u. Erhöhte Infektanfälligkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Ziele Sporternährung

A

Beeinflussung Training und Leistung und Regenerationsprozess (Geschwindikgeit Regeneration ist leistungsbegrenzende Größe)
Energiemehrverbrauch und Nährstoffmehrverbrauch, sportartspezifisch - Deckung ist Voraussetzung der Leistung

Mehrbedarf auch an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen

Einzelne Ziele:
Ernährungsabhängige Stoffwechsellleistungen
vor Mangelerscheinungen schützen
Immunsystem unterstützen
Körperzusammensetzung
Optimale Energiesubstrate
Körperfett/ Aufbau fettfreier Masse
Zufuhr stoffwechselbelastender Substanzen (ges. Fett, Purine- Harnsäurebildner)) kontrollieren
Regeneration nach Belastung oder Verletzungen fördern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Energiebedarf

Faktoren und richtige Zufuhr

A

Kalorienmenge, die der Körper täglich verbraucht (Essenz. Vorgang des Lebens)

Positive und negative Energiebilanz (zu- und Abnahme)

Faktoren: Gewicht, Geschlecht, Körpergröße (Grundumsatz und körperl. Aktivität - Sportler Grunds. Erhöhten Energieverbrauch und -bedarf

Richtige Energiezufuhr: wenn Gewicht langfristig konstant

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

BMI

A

Grober Richtwert, da Statur, Geschlecht u. Körperzusammensetzung der Masse (Fett und Muskelgewebe) unberücksichtigt bleiben

Problem Über- / Untergewicht Kraftsport, Ausdauersportler

BMI für Frezeitsportler, Schlanke und fette Personen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Indiv. Sportartspez. Energieverbrauch

PAL Einheiten

Energieverbrauch Sportartspezifisch

A

Gesamtenergiebedarf= Ruheenergieumsatz + Leistungsumsatz

Gesamtenergiebedarf= Ruheenergieumsatz * PAL

PAL Einheiten: 30-60 Min bei 4-5 Mal pro Woche = 0,3 PAL Einheiten zusätzlich pro Tag

Sportartspezifisch: Gesamtenergiebedarf= (Ruheenergieumsatz * PAL) + Umsatz sportliche Aktivität (Wert in Tabelle, Belastungsintensität und -Art)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Einflüsse auf Energieverbrauch

A
Körpergewicht
Bekleidung/ Ausrüstung/ Zusatzgewicht
Bewegungsökonomie
Luftwiderstand
Umgebungstemperatur
Bodenbeschaffenheit
Geländeprofil
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Berechnung Energiebedarf techn. Hilfsmittel

A

Pulsmessung Handgelenk Uhr (optisch)
Brustgurt (höher Messgenauigkeit)

Ob Energieverbrauch richtig gemessen ist, sollte durch regelmäßiges Wiegen geprüft werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Makronährstoffe - Energiestoffwechsel

A

Leistungsfähigkeit abhängig von ständiger Versorgung mit Energie. Energiespeicher: ATP, KP, Glykogen und Fette

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

ATP und KP

Weitere Energiequellen

A

Energiereiche Phosphate (ATP) wird in ADP (Adenosindiphosphat)u. Anorganisches Phosphat (P) gespalten und in Energie.

ATP im Muskel gering (2 sek. Energie). ADP ständig neu in ATP umgewandelt in Mitochondrien. Neben ATP auch KP (bei dessen Abspaltung Phosphat Teilchen wird durch frei werdende Energie ATP wieder aufgeladen (wieder nur kurzzeitig).

Weitere Energiequellen: KH und Fette. (Glukose u. Fettsäuren)
Mit Enzymen werden Nährstoffe gespalten und verbrannt. ATM Moleküle können immer wieder neu zusammengesetzt werden. ATP und KP als Energieüberträger/ Puffer.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Abhängigkeit Energiegewinnung

Energiegewinnung aus Glukose

A

Anteil Energieträger abhängig von Dauer u. Intensität Belastung, ebenso Ernährungsweise, Trainings- und Regenerationszustand

Glukose: Glykogenspeicher in Musklulatur u Leber, Glykolyse: Glukosefreisetzung durch Entleerung Glykogenspeicher (langsam) - rasche Neubildung ATP (aber Glykogenspeicher beschränkt), evtl. Während Belastung KH zuführen u Speicher schonen.

Aerobe Glykolyse: ca. 2,5 mal so viel ATP wie Energie aus freien Fettsäuren. (Hier hohe Belastungsintensität)

Beachte Carboloading: mögl. Speicher von 300 auf 600 Gramm Glykogen zu erhöhen.

17
Q

Energie aus freien Fettsäuren

A

Begrenzte Glykogenvorräte schützen (Beta Oxidation), aber trotzdem parallel Energie aus KH

Größter Energiespeicher: Fettgewebe (unbegrenzt Fettsäuren Speicherung in Form von Triglyzeriden (TG) in Unterhautfettgewebe, Fettspeicher um die Organe, auch Muskelgewebe). Durch Training Vergröperung Triglyzeridspeicher in der Muskulatur - über lange Zeiträume kontinuierliche Energie

Lipolyse: Abbau Triglyzeride- Freisetzung Glyzerin u freie Fettsäuren. Beta- Oxidation: durch Abbau freier Fettsäuren wird Energie in Form von ATP generiert. (Extrem lange Belastungen möglich, nur unter aeroben Bedingungen, nur reduzierte Intensität)

18
Q

Abhängigkeit Nutzung Fettsäuren zur Energiegewinnung

A

Geringe Laktatkonzentration wichtig (<3 Mmol/l) (laktat = Stoffwechselprodukt. Wenn Belastung so hoch, dass Muskulatur nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist, häuft sich Laktat erst im Muskel, dann im Körper an. Ohne Sauerstoff wird energiebringender Abbau von Nährstoffen nicht bis zum Kohlendioxid vollendet. Folge: Übersäuerung mit Leistungsabfall

Bei Belastungsintensität bis zu 50% VO2Max können bis zu 70% Energie von Oxidation freier Fettsäuren bereitgestellt werden. (VO2Max ist Indikator Ausdauerleistungsfähigkeit)

Hormone: Insulin hemmt Freisetzung freier Fettsäuren
Glukagon fördert Freisetzung.

19
Q

Energiegewinnung aus Proteinen

A

Nur in absoluten Notzuständen, akuten Hungersituationen, KH Mangel

Abbau von Muskelprotein nicht erwünscht

20
Q

Energiebereitstellung je nach Belastungsdauer

A

Bis 10 sek: ATP u KP (Maximalkraft, Schnellkraft: 100M Sprint, Gewichtheben)

Bis 2 Min: KH (Kraftausdauer, Schnelligkeitsausdauer: Mittelstreckellauf 400 oder 800 Meter)

Beides primär ohne Sauerstoff (anaerob)

3-90 Minuten: KH (aerobe Glykolyse), Ausdauer Langstrecke 5000Meter

Stunden: Fett; Lipolyse u Beta-Oxidation: Fettverbrennung; Ausdauer Marathon

Beides primär aerob (mit Sauerstoff)