Motorisches System - Reflexe Flashcards
Aufbau des ZNS
Zentral-motorisches System:
Bestehend aus kortikalen und subkortikalen Zentren, pyramidales und extrapyramidales System.
-> Pyramidales System = 1. motorisches Neuron.
Peripher-motorisches System:
Peripher-motorisches Neuron = 2. motorisches Neuron.
In Höhe des Mittelhirns verlassen Fasern den Tractus corticobulbaris, um gekreuzt und angekreuzt zu den motorischen Hirnnervenkernen zu ziehen.
Augenmuskelkerne -> Area 8.
Extrapyramidales System
Kerngebiete:
Basalganglien, Striatum, Pallidum, Ncl ruber, Ncl subthalamicus, Substantia nigra + zerebraler Kortex.
Störungen:
Akinese, Rigor, Tremor.
Chorea, Athethose, Ballismus.
Tic, Myoklonie, Dystonie.
Wenn Pyramidenbahn isoliert betroffen:
Isolierte Läsion - schlaffe Varese.
Wenn Extrapyramidalbahn betroffen:
Kombinierte Läsion - spastische Parese.
Muskeleigenreflexe
Propriozeptive Reflexe, auch Muskeldehnungsreflexe.
Monosynamptisch, Reflexbogen in einem Rückenmarkssegment.
Bsp: Masseterreflex, Bizepssehnenreflex, Brachioradialisreflex, Trizepssehnenreflex, Trömnerreflex, Patellarsehnenreflex, Achillessehnenreflex.
Fremdreflexe
Exterozeptive Reflexe, auch polysynaptisch.
Reflexbogen erstreckt sich über mehrere Segmente. Rezeptor und Effektororgan sind nicht identisch.
Bsp: Bauchhautreflex, Analreflex, Kremasterreflex, pathologisch: Babinski.
Reflexe
BRACHIORADIALISREFLEX: Auch Radiusperiostreflex -> N. radialis (N. musculocutaneus) UND M. brachioradialis UND C5/C6.
BIZEPSREFLEX:
N. musculocutaneus UND
M. biceps brachii UND
C5/C5.
TRIZEPSREFLEX:
N. radialis UND
M. triceps UND
C6/C7.
QUADRIZEPS-FEMORIS-REFLEX: Auch Patellarsehnenreflex genannt. N. femoralis UND M. quadriceps femoris UND L3/L4.
TRIZEPS-SURAE-REFLEX: Auch Achillessehnenreflex genannt. N. tibials UND M. triceps surae UND S1/S2.
Bauchhautreflex Th7-Th12.
Kremasterreflex L1-L2.
Analreflex (Kauda-Konus) S3-S5.
Pathologische Reflexe
Typischerweise Fremdreflexe, nur bei Schädigung der Pyramidenbahn (Ausnahme Trommler-Zeichen und Klonus = Ausdruck einer gesteigerten MER-Aktivität).
Kraftgrade bei formalen Paresen
Grad 5: Normale Muskelkraft.
Grad 4: Bewegung gegen mäßigen Widerstand.
Grad 3: Bewegung gegen die Schwerkraft.
Grad 2: Bewegungseffekte unter Ausschaltung der Eigenschwere.
Grad 1: Sichtbare oder fühlbare Muskelkontraktion ohne erkennbaren Bewegungseffekt.
Grad 0: Keine Muskelaktivität sichtbar.
Tonus
Spastizität
Rigor
Zahnradphänomen
Atrophien
Schlaffe Lähmungen nach Läsion des peripheren motorischen Neurons weisen neben einem Muskelhypotonus frühzeitig Atrophien auf.
Zentrale Lähmung
Kraftminderung vom zentralen Typ, KEINE Muskelatrophie, spastische Tonuserhöhung, Reflexsteigerung, pathologische Reflexe, Verlust der Feinmotorik/Massenbewegungen.
Periphere Lähmung
Minderung der Kraft analog zur Verteilung der peripheren Innervation,
Muskelatrophie,
Hypotonie, schlaffe Lähmung,
herabgesetzte/erloschene Muskeleigenreflexe,
keine pathologischen Reflexe.
VITAMINE
Ursachen neurologischer Erkrankungen: Vaskulär, Infektiös, Traumatisch, Autoimmun, Metabolisch, Iatrogen, Neoplastisch, Epileptisch. \+ idiopathisch (genetisch).